Zigeunerromanzen / Primer romancero gitano
Im Jahr 1928, als in Europa die Zeichen auf Surrealismus standen, erschien in Spanien ein Buch, das zu den seltenen Massenerfolgen in der Geschichte der Lyrik zählt. García Lorcas Zigeunerromanzen sind faszinierende, hybride Gebilde: Der Autor beherrscht das ölige Pathos des Moritatensängers so gut wie die ironische Pointe, lässt die Verfahren der Avantgarden auf den traditionellen Romanzenvers prallen, schiebt Ähnliches und Unähnliches ineinander. Was steckt hinter diesem...
Im Jahr 1928, als in Europa die Zeichen auf Surrealismus standen, erschien in Spanien ein Buch, das zu den seltenen Massenerfolgen in der Geschichte der Lyrik zählt. García Lorcas Zigeunerromanzen sind faszinierende, hybride Gebilde: Der Autor beherrscht das ölige Pathos des Moritatensängers so gut wie die ironische Pointe, lässt die Verfahren der Avantgarden auf den traditionellen Romanzenvers prallen, schiebt Ähnliches und Unähnliches ineinander. Was steckt hinter diesem andalusischen Bilderbogen mit seinen melancholischen Schmugglern und transsexuellen Erzengeln, seinen Zigeunermadonnen, Straßenkindern, Märtyrern und biblischen Prinzessinnen?
Federico García Lorcas Zigeunerromanzen treiben ein schillerndes Spiel mit den Traditionsbeständen der spanischen Folklore und den Formexperimenten der Avantgarde. Es sind waghalsige Seiltänze von der Ballade zum Puppentheater, von der schwarzen Romantik ins Land Dada.
Preciosa und der Wind
Messerstecherei
Hypnotische Romanze
Die Zigeunernonne
Die untreue Ehefrau
Romanze vom schwarzen Elend
Der Erzengel Michael. Granada
Der Erzengel Raphael. Cordoba
Der Erzengel Gabriel. Sevilla
Die Verhaftung von Antonio el Camborio auf dem Weg nach Sevilla
Der Tod von Antonio el Camborio
Tod aus Liebe
Romanze vom Vorgeladenen
Romanze von der Guardia Civil
Martyrium der heiligen Eulalie
Don Pedro hoch zu Roß verballhornt
Thamar und Amnon
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
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