Die Wiederkehr der Illusion

Der Film und die Kunst der Gegenwart
Mit zahlreichen Abbildungen
Die Wiederkehr der Illusion
Der Film und die Kunst der Gegenwart
Mit zahlreichen Abbildungen

Die Ästhetik der Illusion wird gegen Ende des 19. Jahrhunderts verabschiedet, aber zur selben Zeit lässt der Film sie über die Hintertür wieder hinein. Von dort werden die ästhetischen Verfahren der Illusion in die anderen Künste reimportiert: Auf Opern- und Theaterbühnen, in Galerien und Museen wird mit neuen Formen der Einbindung von Film und Video experimentiert. Vor dem Hintergrund dieser zeitgenössischen ästhetischen Praxis der Entgrenzung legt Gertrud Kochs Studie die grundlegende...

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Die Ästhetik der Illusion wird gegen Ende des 19. Jahrhunderts verabschiedet, aber zur selben Zeit lässt der Film sie über die Hintertür wieder hinein. Von dort werden die ästhetischen Verfahren der Illusion in die anderen Künste reimportiert: Auf Opern- und Theaterbühnen, in Galerien und Museen wird mit neuen Formen der Einbindung von Film und Video experimentiert. Vor dem Hintergrund dieser zeitgenössischen ästhetischen Praxis der Entgrenzung legt Gertrud Kochs Studie die grundlegende Rolle des Films in der Illusionsästhetik frei und analysiert deren Verfahren anhand konkreter Beispiele aus dem Bereich des zeitgenössischen (Musik-)Theaters (u. a. Heiner Goebbels und René Pollesch) und der bildenden Kunst.

Das ästhetische Potenzial des Films zwischen ›Illudierung‹ und ›Massenbetrug‹
II.1. Epistemische und sensuelle Aspekte der Illusionserzeugung
II.1.1. Verschiedene Arten der Illusionserzeugung
II.2. Welt- und Fiktionserzeugung – Materialisierung der Illusion
II.2.1. Weltbezug und Weltprojektion
II.2.1.1. Autonome Welten
II.2.1.2. Was kann der Film und was macht er?
II.2.1.3. Gegenständlichkeit und Projektion
II.2.1.4. Wie eine visuelle Metapher entsteht
II.2.1.5. Erstheit nach Peirce und nach dem Film
II.2.2. Fiktionserzeugung
II.2.2.1. Virtualität und ästhetische Fiktion
II.2.2.2. Relativistischer Realismus
II.2.2.3. Virtus des Mediums
II.2.2.4. Visuelle Fiktion
II.3. Glauben, Wissen, Hoffen
II.3.1. Sehen wir, dass wir glauben müssen?
II.3.2. Stil und die Krise der Narration
II.3.3. Bildmotive und Votivbilder: Die Sehnsucht nach dem Wunder
II.3.4. Schwindel und Stürze
II.3.5. Schwindel und Freiheit
Exkurs: Wo ein religiöser Modus im Ästhetischen beschworen wird, liegt ein mystischer zugrunde
II.3.6. Off/On/In – Die Stimme als Medium der Illusionsbildung: Die Stimme im Kino zwischen Transzendenz und Immanenz
II.4. Das Kino als Massenkunst
II.4.1. Die Masse des Films
Das illusionsästhetische Potenzial des Films zwischen und in den anderen Künsten
III.1. Die Plastizität des Realen – Raumkonzepte und Wirklichkeitseffekte in der gegenwärtigen Bildenden Kunst
III.1.1. Körper/Dinge im Raum
III.1.1.1. Fred Sandback: Illusion am seidenen Faden
III.1.1.2. Donald Judd: Optische Illusion
III.1.1.3. James Turrell: Lichterscheinung
III.1.1.4. Gerhard Richter – die Gegenständlichkeit des Raums
III.2. Realismus in der neuesten Gegenwartskunst und der Einsatz von Illusionseffekten
III.1.2.1. Exterieurs: Das Innere nach außen bringen
III.1.2.2. Interieurs: Das Äußere des Inneren
III.1.2.3. Realität und Realien
III.2. Was wird Film, was wird Theater gewesen sein?
III.2.1. Videophagen im Bühnenraum: Über die Präsenz des Bewegungsbildes auf dem Theater
III.2.1.1. Christoph Schlingensief, Jeanne d’Arc – Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna
III.2.1.2 Heiner Goebbels, Eraritjaritjaka. Das Museum der Sätze
III.2.1.3. René Pollesch, JFK
III.2.1.4. René Pollesch, Schmeiß Dein Ego weg
III.2.1.5. Näher und ferner liegende Schlussfolgerungen
III.2.2. Die Gesten des Films, die filmische Geste – gibt es einen Gestus des Films?
III.2.2.1. Die Codes der Gesten, die Gesten der Schauspieler
III.2.2.2. Film und Objektsprache
III.2.2.3. Die Geste als Platzhalter der Sprache
III.2.3. Mimesis und Illusion: Die Operngeste und die filmische Geste in den frühen Filmen Werner Schroeters
III.2.3.1. Once upon a time in the Sixties
III.2.3.2. Die Neapolitanische und andere Gesten
Präsenzästhetik und Wiederholbarkeit: Zu den Paradoxien, die Illusion bewältigen kann
IV.1. Die Illusion des ewigen Lebens
IV.1.1. Warum das Kino und wie macht es das?
IV.1.2. Wie die repressive Macht zum Sterben-Machen und Leben-Lassen von der Bio-Macht des Leben-Machens und Sterben-Lassens beim Tanzen im Dunkeln eingeholt wird
IV.1.3. Re-Running an Object – Das Rendezvous mit dem Flüchtigen
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für Die Wiederkehr der Illusion

Gertrud Koch ist Professorin für Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin und Sprecherin des Sonderforschungsbereichs »Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste«.

Gertrud Koch ist Professorin für Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin und Sprecherin des Sonderforschungsbereichs »Ästhetische...


STIMMEN

»Wenn die traditionelle Ideologiekritik die Illusion der Ästhetik herausstellt hatte, so würdigt Koch nun im Frankfurter Geist die Ästhetik der Illusion.«
Jörg Später, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Wenn die traditionelle Ideologiekritik die Illusion der Ästhetik herausstellt hatte, so würdigt Koch nun im Frankfurter Geist die Ästhetik der Illusion.«
Jörg Später, Frankfurter Allgemeine Zeitung

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