Villa Europa

In seiner mitreißenden norwegischen Familiensaga erzählt Ketil Bjørnstad von den Bewohnern eines Hauses hoch über dem Fjord von Oslo. Die wohlhabende Nina Ulven hat es Ende des 19. Jahrhunderts für sich und ­ihren Mann Erik bauen lassen; als Erik eines Tages ohne Abschied verschwindet, richtet sie die Zimmer nach den Ländern ein, die ihr treuloser Gatte bereist. Auch die Söhne, Töchter und Enkel der Familie verlassen im Lauf der Jahrzehnte ihr Land, freiwillig oder unfreiwillig, und doch kehren fast alle in das Haus über dem Fjord zurück, das in Kriegs- und Nachkriegswirren auch Flüchtlinge aus aller Welt beherbergt und das sie »Villa Europa« nennen. Vor allem von den Frauen der Familie bewahrt, wird es mehr und mehr zum Schauplatz der Auseinandersetzungen zwischen den Generationen und Geschlechtern.

»Ein spannendes Panorama unseres ›verrückten‹ zwanzigsten Jahrhunderts mit seinen kuriosen Familienmustern.« Tanja Langer, Die Welt