Blackbox Abschiebung

Geschichte, Theorie und Praxis der deutschen Migrationspolitik
Blackbox Abschiebung
Geschichte, Theorie und Praxis der deutschen Migrationspolitik

Noch im Juli 2015 erklärte Angela Merkel einer jungen Palästinenserin, manche Flüchtlinge müssten »auch wieder zurückgehen«. Der Satz erinnert daran, dass die »Willkommenskultur« nur eine Seite der Medaille ist. Die andere, das Wegschicken und Ausweisen, findet meist im Verborgenen statt. Miltiadis Oulios bringt Licht in die »Blackbox Abschiebung«. Er skizziert die Geschichte der deutschen Asylpolitik und zeigt anhand der Lebensläufe von Abgeschobenen, welch brutale Konsequenzen solche...

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Noch im Juli 2015 erklärte Angela Merkel einer jungen Palästinenserin, manche Flüchtlinge müssten »auch wieder zurückgehen«. Der Satz erinnert daran, dass die »Willkommenskultur« nur eine Seite der Medaille ist. Die andere, das Wegschicken und Ausweisen, findet meist im Verborgenen statt. Miltiadis Oulios bringt Licht in die »Blackbox Abschiebung«. Er skizziert die Geschichte der deutschen Asylpolitik und zeigt anhand der Lebensläufe von Abgeschobenen, welch brutale Konsequenzen solche Maßnahmen haben. In einer Welt der Flüchtlingsströme und der oft auch erwünschten Mobilität plädiert er für eine kosmopolitische Haltung und die Schaffung legaler Migrationsmöglichkeiten. Abschiebung, so der Autor, könne die Beantwortung brennender Fragen der Gegenwart nur aufschieben – lösen werde sie sie nicht.

Prolog aus aktuellem Anlass
Vorwort
Nadire Mujolli »Meine Freundinnen waren Christina, Lena, Lisa, Anna-Lena und Cevriye.«
Abschiebung als Blackbox
Dzevad S. »Ich bezahl die mit meinen Steuergeldern dafür, dass die mich abschieben.«
Die Abschiebung, das Leben und der Tod
Faruk Firizi »Die Politiker sollten sich schämen, wenn die das Wort Integration in den Mund nehmen.«
Abschiebung – ein Paradoxon
Bello Taofik »Ich verstehe ihren Wohlstand nicht.«
Abschiebung und ihre Geschichte
Deniz und Enis Miftari »Man kann sagen, dass wir uns wie Deutsche fühlen.«
Abschiebung und Recht
Nino Bogdanovic »Mein Herz ist total am Ende.«
Abschiebung in Deutschland
Hamide, Nermina und Ramon Mujolli »Wie Abschiebung? Wir sind doch zu Hause!«
Die Logistik der Abschiebung
Jewgenij Stelmach – Ein Kiosk in Koblenz
Abschiebung und Haft
Omari Kasoiani »Selbst wenn ich abgeschoben werde, hat es sich gelohnt, dass ich in Deutschland gewesen bin.«
Abschiebung und Widerstand
Yusuf K. »Ich komme wieder.«
Abschiebung als Strafe
Alexander Peacock »Es waren doch nur Drogen.«
Biniam Elias Abraha »Ich kam mit einem Schlauchboot.«
Abschiebung – ein Autopilot?
Anmerkungen
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
VLB-TIX
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für Blackbox Abschiebung

Miltiadis Oulios, geboren 1973, arbeitet als Autor, Reporter und Radiomoderator in Köln und Düsseldorf. Er befaßt sich mit Themen der Einwanderungsgesellschaft und den dort stattfindenden Kämpfen um Anerkennung und Rechte.

Miltiadis Oulios, geboren 1973, arbeitet als Autor, Reporter und Radiomoderator in Köln und Düsseldorf. Er befaßt sich mit Themen der...


STIMMEN

»Ein Buch, das die Balance zwischen Theorie und Empirie, Empathie und ploitischer Analyse mit traumwandlerischer Sicherheit hält, sodass es zum Spannendsten gehört, was in den letzten Jahren in diesem an Publikationen nicht armen Bereich veröffentlicht wurde.«
Bücher
»Das Buch vermittelt beeindruckend die Wirklichkeit.«
Reiner Girstl
»Sehr gut gelungenes Buch. Ein Standardwerk!!! Eine Geschichte hat mich sehr mitgenommen. Die von Alabamou Mamah aus Togo, der sich in den Main stürzte und ertrank, nachdem sein Asylantrag entgültig abgelehnt wurde. Aus seinem Abschiedsbrief an den deutschen Richter: Ihm solle »bewusst sein, dass die Welt niemandem gehört«. Herr Oulios, ich danke Ihnen vom Herzen antonius «
antonius
»Ein Buch, das die Balance zwischen Theorie und Empirie, Empathie und ploitischer Analyse mit traumwandlerischer Sicherheit hält, sodass es zum Spannendsten gehört, was in den letzten Jahren in diesem an Publikationen nicht armen Bereich veröffentlicht wurde.«
Bücher
»Das Buch vermittelt beeindruckend die Wirklichkeit.«
Reiner Girstl
»Sehr gut gelungenes Buch. Ein Standardwerk!!! Eine Geschichte hat mich sehr mitgenommen. Die von Alabamou Mamah aus Togo, der sich in den Main stürzte und ertrank, nachdem sein Asylantrag entgültig abgelehnt wurde. Aus seinem Abschiedsbrief an den deutschen Richter: Ihm solle »bewusst sein, dass die Welt niemandem gehört«. Herr Oulios, ich danke Ihnen vom Herzen antonius «
antonius
»Eine spannende und politisch herausfordernde Lektüre, die nicht auf Mitleid abzielt, sondern Perspektiven eröffnet, die eine andere Politik denkbar machen. Die umfangreiche Lektüre liefert ausreichend Futter für kritische und engagierte Argumentationen gegen eine der brennendsten Unrechtssituationen unserer Gesellschaft...«
Magdalena Freudenschuß, südlink (Nr. 166, Dezember 2013)

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