Die Formen des Sichtbaren
Das neue Meisterwerk des französischen Anthropologen
Was ein Bild zeigt oder gerade nicht zeigt, enthüllt ein bestimmtes figuratives Schema, das durch die formalen Mittel und durch die Anordnung, mit der es seine Wirkungskraft entfaltet, gekennzeichnet ist. Bilder ermöglichen uns so einen Zugang zu dem, was unterschiedliche menschliche Lebensformen ausmacht. Gestützt auf einen globalen und historisch weit ausgreifenden Vergleich von Werken einer atemberaubenden Vielfalt, entwickelt Philippe Descola in seinem Buch die Grundlagen für...
Was ein Bild zeigt oder gerade nicht zeigt, enthüllt ein bestimmtes figuratives Schema, das durch die formalen Mittel und durch die Anordnung, mit der es seine Wirkungskraft entfaltet, gekennzeichnet ist. Bilder ermöglichen uns so einen Zugang zu dem, was unterschiedliche menschliche Lebensformen ausmacht. Gestützt auf einen globalen und historisch weit ausgreifenden Vergleich von Werken einer atemberaubenden Vielfalt, entwickelt Philippe Descola in seinem Buch die Grundlagen für eine Anthropologie der menschlichen Bildkunst.
Die bildliche Darstellung ist nicht allein der Phantasie derer überlassen, die die Bilder erschaffen. Wir stellen nur dar, was wir wahrnehmen oder uns vorstellen, und wir stellen uns nur vor und nehmen nur wahr, was uns die Gewohnheit zu unterscheiden gelehrt hat. Der visuelle Pfad, den wir bei der Abbildung der Welt einschlagen, hängt für Descola daher davon ab, welcher der vier Regionen des von ihm entdeckten ontologischen Archipels wir angehören: Animismus, Naturalismus, Totemismus oder Analogismus. Jeder von ihnen entspricht eine bestimmte Art, die Welt zu begreifen. Ein augenöffnendes Buch!
Unterfütterungen durch das Unsichtbare
Verkörperte Zeichen
Bildontologien
Geometrien der Figuration
Zurschaustellungsformen und Wirkmächtigkeiten
Erster Teil: Präsenzen
Körper-Geister
Tierische Personen
Eselsbrücken
Wer läuft denn da ?
Ähnlichkeiten unterscheiden
Ontologische Tarnungen
Die Standpunkte vervielfachen
Relationale Identitäten
Zweiter Teil: Indizes
Gattungswesen und Lebenswege
Die Figuration des Ordnungsakts
Die Figuration des Ordnungsstifters
Die Figuration der Spuren der Ordnungsstiftung
Eine Heraldik der Qualitäten
Die Macht der Spur
Variation 1 : Repertoire-Bild und Personen-Bild
Dritter Teil: Korrespondenzen
Kompositionsexerzitien
Hybride und Schimären
Bildhafte Bindungen
Die große und die kleine Welt
Einbettung und Wiederholung
Räumliche Verbindungen
Rollenspiele
Vierter Teil: Simulakren
Der Welt gegenüber
Die Eroberung des Sichtbaren
Die Seele malen
Die Einführung der Natur
In Richtung Immanenz
Die Unmöglichkeit von Objektivität
Die Objektivierung des Subjektiven
Die Ähnlichkeit ausfindig machen
Variation 2 : Mit allen Stilen vertraut
Schluss: Was ein Bild ausmacht
Ontologien
Formen
Handlungsmächte
Inkarnationen
Postskriptum: Gerüstarbeiten
Der Streit um Ähnlichkeit
Die Belebtheit von Bildern
Bildsprachen
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