Verkennende Anerkennung

Über Identität und Politik
Verkennende Anerkennung
Über Identität und Politik

Wo immer in unseren Gesellschaften Identitäten umkämpft sind, steht ihre Anerkennung auf dem Spiel. Kulturelle, religiöse, sexuelle und ethnische Minderheiten streben nach Respekt und öffentlicher Sichtbarkeit, und zwar auch dort, wo ihnen vor dem Gesetz gleiche Rechte bereits zustehen. Doch die Rede von der Anerkennung des Anderen geht irrtümlich davon aus, daß es eine vollendete Anerkennung geben kann, und liefert damit ein allzu idyllisches Bild sozialer Beziehungen. Dagegen zeigt Thomas...

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Wo immer in unseren Gesellschaften Identitäten umkämpft sind, steht ihre Anerkennung auf dem Spiel. Kulturelle, religiöse, sexuelle und ethnische Minderheiten streben nach Respekt und öffentlicher Sichtbarkeit, und zwar auch dort, wo ihnen vor dem Gesetz gleiche Rechte bereits zustehen. Doch die Rede von der Anerkennung des Anderen geht irrtümlich davon aus, daß es eine vollendete Anerkennung geben kann, und liefert damit ein allzu idyllisches Bild sozialer Beziehungen. Dagegen zeigt Thomas Bedorf in kritischer Auseinandersetzung mit der Identitätspolitik und den ihr zugrundeliegenden sozialphilosophischen Theorien, daß Prozesse wechselseitiger Anerkennung sich nur als »Verkennung« beschreiben lassen, wenn man sowohl den Konflikten als auch den unmöglichen Identitäten Rechnung trägt. Wie Anerkennung in politischer Perspektive nicht mehr als Ziel, sondern als Strategie zu verstehen ist, zeigt dieses Buch.

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Personen für Verkennende Anerkennung

Thomas Bedorf ist Professor für Praktische Philosophie an der FernUniversität in Hagen. Im Suhrkamp Verlag sind von ihm zuletzt erschienen: Verkennende Anerkennung. Über Identität und Politik (stw 1939) und Das Politische und die Politik (stw 1957, hg. zus. mit Kurt Röttgers).
Thomas Bedorf ist Professor für Praktische Philosophie an der FernUniversität in Hagen. Im Suhrkamp Verlag sind von ihm zuletzt erschienen:...

STIMMEN

»Bedorfs Arbeit stellt einen gewichtigen Beitrag zur zeitgenössischen politischen Theorie dar. Die Hervorhebung der notwendig jedem Anerkennungsprozess eingeschriebenen Verkennung und die daraus entspringende Konzeption einer verkennenden Anerkennung nehmen die Impulse einer Theorie der Alterität auf bemerkenswerte Weise in eine kritische, anerkennungstheoretisch fundierte politische Theorie auf, um dadurch Möglichkeit und Unhintergehbarkeit normativer Ansprüchen zu begründen.«
Gerhard Thonhauser, Journal Phänomenologie (36/2011)
»Bedorfs Arbeit stellt einen gewichtigen Beitrag zur zeitgenössischen politischen Theorie dar. Die Hervorhebung der notwendig jedem Anerkennungsprozess eingeschriebenen Verkennung und die daraus entspringende Konzeption einer verkennenden Anerkennung nehmen die Impulse einer Theorie der Alterität auf bemerkenswerte Weise in eine kritische, anerkennungstheoretisch fundierte politische Theorie auf, um dadurch Möglichkeit und Unhintergehbarkeit normativer Ansprüchen zu begründen.«
Gerhard Thonhauser, Journal Phänomenologie (36/2011)

ENTDECKEN

Thema
Kaum ein anderes Land weist geographisch, klimatisch und menschlich eine solche Diversität auf wie die USA. Ebenso vielfältig ist auch die Literatur aus dem »Land der unbegrenzten...

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