Bitte geben Sie Ihre E-Mail Adresse ein. Wir benachrichtigen Sie, sobald Werke in 16 Bänden von Wolfgang Koeppen bestellbar ist. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit widerrufen. Weiterführende Informationen finden Sie bitte in unseren Datenschutzhinweisen.
Wolfgang Koeppens Arbeit als Drehbuchautor ist ein völlig unbekannter Teil seines Werks. Darum rankten sich manche Legenden, an denen der Autor nicht unschuldig war. Nachdem Koeppen aus Geldnot aus dem holländischen Exil nach Deutschland zurückgekehrt war, schrieb er von 1938 bis 1945 für den NS-Film. Über diese Arbeit sagte er später, er habe sich unter dem »großen Schirm« des gleichgeschalteten Films nur »untergestellt«. Absichtsvoll habe er so geschrieben, dass keines seiner Drehbücher...
Wolfgang Koeppens Arbeit als Drehbuchautor ist ein völlig unbekannter Teil seines Werks. Darum rankten sich manche Legenden, an denen der Autor nicht unschuldig war. Nachdem Koeppen aus Geldnot aus dem holländischen Exil nach Deutschland zurückgekehrt war, schrieb er von 1938 bis 1945 für den NS-Film. Über diese Arbeit sagte er später, er habe sich unter dem »großen Schirm« des gleichgeschalteten Films nur »untergestellt«. Absichtsvoll habe er so geschrieben, dass keines seiner Drehbücher hätte verfilmt werden können. An welchen Filmprojekten er mitarbeitete, dazu gab es von ihm selbst nur raunende Andeutungen.
Herausgeber Jörg Döring hat sich auf Spurensuche in Archiven und in Koeppens Nachlass begeben. Die Bilanz: Nur »unpolitische, dumme« Stoffe, wie Koeppen behauptete, waren es beileibe nicht, die er während des Nationalsozialismus bearbeitete. Er war ab 1942 auch an filmischer Propaganda gegen England und die Sowjetunion beteiligt: kompromittiertes Schreiben unter totalitären Bedingungen. Koeppens Schreiben für den Film setzt sich in der Nachkriegszeit fort. Es begleitet seinen Aufstieg als nonkonformer Autor: Bei Betty spielt im Milieu seines ersten Romans Tauben im Gras. Voruntersuchung handelt von den Halbstarken und einer Jeunesse dorée der Wirtschaftswunderjahre.
Zehn Jahre nach dem Tod von Wolfgang Koeppen beginnt die Ausgabe seiner sämtlichen Werke. Sie greift auch auf den umfangreichen Nachlaß zurück und kann somit erstmals anhand seiner Romane,...
Wolfgang Koeppen wurde am 23. Juni 1906 in Greifswald geboren und starb am 15. März 1996 in München. Nach einem elfjährigen Aufenthalt in Ortelsburg (Ostpreußen) kehrte er 1919 nach Greifswald zurück. Aus finanziellen Gründen musste er vom Gymnasium auf die Mittelschule wechseln, von der er ohne Abschluss abging. Danach versuchte er sich in ganz unterschiedlichen Berufen: in einer Buchhandlung, im Stadttheater in Greifswald. Als Hilfskoch kam er nach Schweden und Finnland, in Würzburg arbeitete er als Dramaturg. 1927 ließ er sich in Berlin nieder, wo er 1931 zwei Jahre als fest angestellter Redakteur beim Berliner Börsen-Courier arbeitete. Er schrieb Reportagen, Feuilletons, auch erste literarische Arbeiten entstanden. 1934...
Wolfgang Koeppen wurde am 23. Juni 1906 in Greifswald geboren und starb am 15. März 1996 in München. Nach einem elfjährigen...
Hans-Ulrich Treichel, am 12.8.1952 in Versmold/Westfalen geboren, lebt in Berlin und Leipzig. Er studierte Germanistik an der Freien Universität Berlin und promovierte 1984 mit einer Arbeit über Wolfgang Koeppen. Er war Lektor für deutsche Sprache an der Universität Salerno und an der Scuola Normale Superiore Pisa. Von 1985-1991 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Neuere Deutsche Literatur an der FU Berlin und habilitierte sich 1993. Von 1995 bis 2018 war Hans-Ulrich Treichel Professor am Deutschen Literaturinstitut der Universität Leipzig. Seine Werke sind in 28 Sprachen übersetzt.
Hans-Ulrich Treichel, am 12.8.1952 in Versmold/Westfalen geboren, lebt in Berlin und Leipzig. Er studierte Germanistik an der Freien Universität...