Werke in 16 Bänden
Etwas mehr als 50, teilweise sehr ausführliche Interviews hat Wolfgang Koeppen im Laufe seiner mehr als 60 Jahre dauernden Karriere als Schriftsteller gegeben. Die Anlässe waren ebenso vielfältig (das Erscheinen eines neuen Buches, Fragen zur Schreibsituation und zu persönlichen Umständen, politische Stellungnahmen) wie die Interviewpartner (Kollegen, Zeitungsjournalisten, Fernsehreporter) und die kulturellen Hintergründe (von Deutschland über Frankreich bis in die DDR und in die...
Etwas mehr als 50, teilweise sehr ausführliche Interviews hat Wolfgang Koeppen im Laufe seiner mehr als 60 Jahre dauernden Karriere als Schriftsteller gegeben. Die Anlässe waren ebenso vielfältig (das Erscheinen eines neuen Buches, Fragen zur Schreibsituation und zu persönlichen Umständen, politische Stellungnahmen) wie die Interviewpartner (Kollegen, Zeitungsjournalisten, Fernsehreporter) und die kulturellen Hintergründe (von Deutschland über Frankreich bis in die DDR und in die Sowjetunion). Die hier erstmals (in der bei Koeppen erreichbaren) vollständig versammelten Aussagen geben Einblick in die Arbeit am Schreibtisch, oder warum sie nicht stattfindet; sie bringen zur Kenntnis, unter welchen Umständen welche seiner Bücher entstanden sind – und erlauben Vergleiche zwischen den unterschiedlichen Versionen; sie kreisen häufig um die unvermeidbare Frage, warum er nach seiner Romantrilogie weitere Prosaveröffentlichungen hintangestellt hat; sie zeigen Koeppen als Leser mit ungeheurem Pensum.
Schließlich zeigen sie, literarisch vollendet, wie der Autor Koeppen es immer wieder schafft, alle Fragen zu beantworten und dabei nichts von seiner Meinung preiszugeben. In dieser Hinsicht bilden die vom Herausgeber kommentierten Interviews einen integralen Bestandteil des Oeuvres von Wolfgang Koeppen.
Wolfgang Koeppen: Es ist wichtig, einander zu kennen
Horst Bienek: Werkstattgespräch
Horst Krüger: Selbstanzeige
Ekkehart Rudolph: Zur Resignation neige ich sehr
Christian Linder: Mein Tag ist mein großer Roman
Christian Linder: Schreiben als Zustand
Angelika Mechtel: Der Schriftsteller arbeitet ohne Netz
Peter Faecke: Gespräch mit dem Schriftsteller Wolfgang Koeppen über seinen Roman Kaplan in Washington
Heinz Ludwig Arnold: Der Weltgeist ist Literat
Jean-Paul Mauranges: Ich habe nichts gegen Babylon
Peter Goedel: Gespräch mit Wolfgang Koeppen im März 1977
Claus Hebell: Warum nicht in den Rhein?
Jacques Le Rider: Wolfgang Koeppen. Erzähler der deutschen Tragödie
Hans Abich: Die Jahre nach 1945 – Geh- und Denkversuche nach 12 Jahren Diktatur
Monika Estermann / Alfred Estermann: Ich bin ein Mensch ohne Lebensplan
Karl Prümm / Erhard Schütz: Die Situation war schizophren
Günter Jurczyk: Zeit des Steppenwolfs
Hans Langsteiner: Das gute Recht, zu schweigen
Manfred Durzak: Überleben im Dritten Reich
Walter Schmitz: Gespräch mit Wolfgang Koeppen
Josef Weishaupt: »Ich lebe in ziemlicher Vereinsamung« – Wolfgang Koeppen spricht über die Einsamkeit des Schriftstellers
Günter Kunert: Die Kultur hat versagt
Hans-Joachim Müller: Gespräch mit Wolfgang Koeppen
Heinz Dieter Tschörtner: Fragen an Wolfgang Koeppen
Peter Goedel: Gespräch mit Wolfgang Kopeppen am 7. und 8. Oktober 1985
Josef-Hermann Sauter: Gespräch mit Wolfgang Koeppen
Asta Scheib: Einsam durch die Jahre
Hanne Kulessa: Warum sind Sie so unglücklich, Herr Koeppen?
Wolfgang Koeppen: Wie in einem antiken Drama. Der Stern sprach mit dem Münchener Schriftsteller
Andreas Friedemann: Durch die Augen des anderen. Bericht aus Bonn
Jürgen Kolbe / Karl-Heinz Bittel: Untergang droht seit der Schöpfung
Margit Knapp-Cazzola: Die entlegenen Orte der Erinnerung
Volker Wehdeking: Die Last der verlorenen Jahre
Hannes Hintermeier: Der stille Beobachter greift nicht mehr ein – Der Münchner Schriftsteller Wolfgang Koeppen zum Umbruch in der DDR
Wilhelm Schwarz: Protokolle
Andrea Beu: Interview mit Wolfgang Koeppen am 6. Juni 1990 in Greifswald
Mechthild Curtius: Das Buch ist die erste und die letzte Fassung
André Müller: Ich riskiere den Wahnsinn
Tanja von Oertzen: Eine genaue Idee vom letzten Satz
Karina Urbach: Ich träume ganze Geschichten
Karl Woisetschläger: Ich kaufte mir eine Pistole
Marcel Marin: Ich will ein Buch schreiben. Das ist alles
Eckart Oehlenschläger: Gespräch mit Wolfgang Koeppen
Gunnar Müller-Waldeck: Mein Zuhause waren die großen Städte
Marcel Reich-Ranicki: Ohne Absicht
Tilman Urbach: Schreiben ist Sterbenlernen
Volker Hage: Sie hat meinen Gruß nie erwidert
Gunnar Müller-Waldeck: Greifswald – ein bescheidener und kleinerer Fundort
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
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Werke in 16 Bänden
Zehn Jahre nach dem Tod von Wolfgang Koeppen beginnt die Ausgabe seiner sämtlichen Werke. Sie greift auch auf den umfangreichen Nachlaß zurück und kann somit erstmals anhand seiner Romane,...
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Wolfgang Koeppen
Wolfgang Koeppen wurde am 23. Juni 1906 in Greifswald geboren und starb am 15. März 1996 in München. Nach einem elfjährigen Aufenthalt in Ortelsburg (Ostpreußen) kehrte er 1919 nach Greifswald zurück. Aus finanziellen Gründen musste er vom Gymnasium auf die Mittelschule wechseln, von der er ohne Abschluss abging. Danach versuchte er sich in ganz unterschiedlichen Berufen: in einer Buchhandlung, im Stadttheater in Greifswald. Als Hilfskoch kam er nach Schweden und Finnland, in Würzburg arbeitete er als Dramaturg. 1927 ließ er sich in Berlin nieder, wo er 1931 zwei Jahre als fest angestellter Redakteur beim Berliner Börsen-Courier arbeitete. Er schrieb Reportagen, Feuilletons, auch erste literarische Arbeiten entstanden. 1934...
Wolfgang Koeppen wurde am 23. Juni 1906 in Greifswald geboren und starb am 15. März 1996 in München. Nach einem elfjährigen...
Hans-Ulrich Treichel
Hans-Ulrich Treichel, am 12.8.1952 in Versmold/Westfalen geboren, lebt in Berlin und Leipzig. Er studierte Germanistik an der Freien Universität Berlin und promovierte 1984 mit einer Arbeit über Wolfgang Koeppen. Er war Lektor für deutsche Sprache an der Universität Salerno und an der Scuola Normale Superiore Pisa. Von 1985-1991 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Neuere Deutsche Literatur an der FU Berlin und habilitierte sich 1993. Von 1995 bis 2018 war Hans-Ulrich Treichel Professor am Deutschen Literaturinstitut der Universität Leipzig. Seine Werke sind in 28 Sprachen übersetzt.
Hans-Ulrich Treichel, am 12.8.1952 in Versmold/Westfalen geboren, lebt in Berlin und Leipzig. Er studierte Germanistik an der Freien Universität...

