Warum Klasse zählt

Mit einem Nachwort von Oliver Nachtwey
Warum Klasse zählt
Mit einem Nachwort von Oliver Nachtwey

Was sind soziale Klassen? Was kennzeichnet sie, wie entstehen sie und wie wirken sie sich auf das Leben der Menschen aus? Der amerikanische Soziologe Erik Olin Wright hat sich ein Leben lang mit diesen Fragen beschäftigt und die bedeutendste sozialwissenschaftliche Neuformulierung der Klassentheorie vorgelegt. Sein klassischer Aufsatz »Klasse verstehen« sowie ein ausführliches Interview mit Wright darüber, warum Klasse zählt, liegen mit diesem Band nun erstmals in deutscher...

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Was sind soziale Klassen? Was kennzeichnet sie, wie entstehen sie und wie wirken sie sich auf das Leben der Menschen aus? Der amerikanische Soziologe Erik Olin Wright hat sich ein Leben lang mit diesen Fragen beschäftigt und die bedeutendste sozialwissenschaftliche Neuformulierung der Klassentheorie vorgelegt. Sein klassischer Aufsatz »Klasse verstehen« sowie ein ausführliches Interview mit Wright darüber, warum Klasse zählt, liegen mit diesem Band nun erstmals in deutscher Übersetzung vor.

Die Klassentheorie kennt drei große Traditionen: Stratifizierungsansätze definieren Klasse anhand individueller Eigenschaften und Lebensbedingungen, weberianische Ansätze anhand von Mechanismen der Chancenhortung und marxistische Ansätze anhand von Mechanismen der Ausbeutung und Herrschaft. Für Wright besteht die zentrale Aufgabe nun darin, diese Mechanismen zu verstehen, um sie in einem Erklärungsmodell zu vereinen, das die Mikroebene der Klasseneffekte, die sich an Eigenschaften von Individuen zeigen, mit den Wirkungen der Makroebene, die durch die Art der strukturellen Positionen auf dem Markt und in der wirtschaftlichen Produktion generiert werden, verbindet. Ein Meilenstein der Klassentheorie!

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Personen für Warum Klasse zählt

Erik Olin Wright (1947-2019) war zuletzt Professor für Soziologie an der Universität von Wisconsin in Madison. Internationale Bekanntheit erlangte er als Gründungsmitglied der Bewegung des »Analytischen Marxismus«, durch seine bahnbrechende Klassentheorie sowie durch sein großangelegtes Forschungsprojekt Envisioning Real Utopias, das in seinem Standardwerk Reale Utopien gipfelte. Er war Präsident der American Sociological Association und wurde für sein in zahlreiche Sprachen übersetztes Werk vielfach geehrt.
Erik Olin Wright (1947-2019) war zuletzt Professor für Soziologie an der Universität von Wisconsin in Madison. Internationale Bekanntheit...
Oliver Nachtwey, geboren 1975, ist Professor für Sozialstrukturanalyse am Fachbereich Soziologie der Universität Basel. Für sein Buch Die Abstiegsgesellschaft wurde er 2017 mit dem Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik ausgezeichnet.
Oliver Nachtwey, geboren 1975, ist Professor für Sozialstrukturanalyse am Fachbereich Soziologie der Universität Basel. Für sein Buch...

STIMMEN

»Wem daran gelegen ist, dass die sozialen und demokratischen Gegenkräfte des modernen Interventionsstaats nicht erlahmen, sollte sich die Lektüre dieses Textes zumuten.«
Gerald Wagner, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Zusammengefasst bietet Klasse verstehen einen guten Einstieg in verschiedene Paradigmen sowie ihre analytischen Grenzen und Potenziale für die kritische Betrachtung der gegenwärtigen Klassengesellschaft. Vor allem zeigt Wright, dass die Einwände gegen den Klassenbegriff, es handle sich dabei um eine ökonomisch-reduktionistische Kategorie, nicht zutreffen.«
Lena Reichardt, neues deutschland
»Die graue Eminenz hinter dem Comeback der Klassentheorie im 21. Jahrhundert ist der 2019 gestorbene amerikanische Soziologe Erik Olin Wright.«
Jan Schroeder, Süddeutsche Zeitung
»Wem daran gelegen ist, dass die sozialen und demokratischen Gegenkräfte des modernen Interventionsstaats nicht erlahmen, sollte sich die Lektüre dieses Textes zumuten.«
Gerald Wagner, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Zusammengefasst bietet Klasse verstehen einen guten Einstieg in verschiedene Paradigmen sowie ihre analytischen Grenzen und Potenziale für die kritische Betrachtung der gegenwärtigen Klassengesellschaft. Vor allem zeigt Wright, dass die Einwände gegen den Klassenbegriff, es handle sich dabei um eine ökonomisch-reduktionistische Kategorie, nicht zutreffen.«
Lena Reichardt, neues deutschland
»Die graue Eminenz hinter dem Comeback der Klassentheorie im 21. Jahrhundert ist der 2019 gestorbene amerikanische Soziologe Erik Olin Wright.«
Jan Schroeder, Süddeutsche Zeitung
»Ein gut komponierter Schnelleinstieg in das Werk von Erik Olin Wright. … Ein Meilenstein der Klassentheorie.«
Deutschlandfunk
»Wright kommt aus der Schule des analytischen Marxismus, aber man muss nicht Marxist:in (dieser Prägung) sein, um seiner Theorie etwas abzugewinnen.«
Tania Martini, taz. die tageszeitung

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