Literatur aus und über Japan

Unsere Romane, Erzählungen und Gedichte aus Japan entwerfen ein vielschichtiges Bild dieses Landes: Von den ältesten Romanen der Weltliteratur über Haikus und philosophische Texte zu modernen Erzählungen, wie etwa Die Tage in der Buchhandlung Morisaki vom japanischen Autor Satoshi Yagisawa.
Japan fasziniert mit seiner Kultur und Religion und zieht seit jeher auch westliche Betrachter in seinen Bann: Marguerite Duras, Hermann Hesse, Claude Lévi-Strauss, Roland Barthes, Durs Grünbein und Cees Nooteboom. 
Nach der unerwarteten Trennung von ihrem Freund verkriecht sich die Protagonistin Takako in dem Antiquariat ihres Onkels im berühmten »Bücherviertel« Tokios, Jimbōchō. Das findet sie zwar zunächst alles andere als reizvoll, doch in dem kleinen Zimmer über dem Laden, inmitten von Büchern, entdeckt sie ihre Leidenschaft fürs Lesen – und schöpft allmählich wieder neue Kraft. Satoshi Yagisawa erzählt in seinem Bestseller schnörkellos, leichtfüßig und charmant von einer jungen Frau, die durch die heilsame Kraft des Lesens zurück ins Leben und zu neuen Freundschaften findet.

»Manchmal öffnet der Zufall Türen, von denen man nicht einmal weiß, dass sie existieren. Ich begann, die Bücher um mich herum förmlich zu verschlingen. Es war, als hätte die Leseratte in meinem Herzen nur darauf gewartet, endlich freigelassen zu werden.«
Tokio in den Neunzigern, manisch flirrende Weltstadt, und Natsumi steckt fest: Ehe, Mutterschaft, Haushalt, ein sediertes Mittelschichtsleben in ruhiger Randlage. Wenn sie nachts wachliegt und in die Dunkelheit starrt, hat sie neuerdings die Supermarktregale in der korrekten Abfolge vor Augen. Oder rezitiert fehlerfrei ihre seitenlangen To-do-Listen. Und dann ist da noch die Frage, wo er sie eigentlich hinführt, dieser ständige leichte Schwindel… Leichter Schwindel ist ein »hypnotisierendes Wunder« (New York Times) und der Urtext neuen weiblichen Schreibens in Japan. Die Kultautorin Mieko Kanai hat das Porträt einer Unsichtbaren geschrieben, die sich mit den schwankenden Druckverhältnissen eines äußerlich nicht sonderlich bewegten Lebens zu arrangieren versucht.

»Vom ersten Satz an befindet man sich in einem furiosen Zustand von Unwucht.«
The Japan Times
Eine Mutter und eine Tochter reisen – die eine aus Hongkong, die andere aus Melbourne – nach Tokio. Einfühlsam stellt die Tochter ein Programm für die beiden zusammen, das über die Annäherung an Kunst und Natur auch zu einer neuerlichen Annäherung der beiden führen soll. Sie flanieren entlang der Kanäle, essen in dampfenden Garküchen, besichtigen Galerien, Gärten und Tempelanlagen. Doch die ersehnte Vertrautheit will sich nicht einstellen, scheint ihnen immer wieder zu entwischen, und die Ungewissheit überwiegt. Mit Kalt genug für Schnee ist Jessica Au ein strahlend schöner, ein eleganter und eindringlicher Roman über die Betrachtung von Welt, über versuchte Nähe und Unzulänglichkeit gelungen.

»Selten hat mich ein Buch so bewegt.«
Édouard Louis

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