Petersburg

Roman in acht Kapiteln mit Prolog und Epilog
Aus dem Russischen von Gabriele Leupold. Mit einem Nachwort von Ilma Rakusa
Petersburg
Roman in acht Kapiteln mit Prolog und Epilog
Aus dem Russischen von Gabriele Leupold. Mit einem Nachwort von Ilma Rakusa

Der gewagteste russische Roman des 20. Jahrhunderts erschien 2001 zum ersten Mal in seiner ungekürzten Urfassung auf deutsch: Andrej Belyjs Petersburg, entstanden zwischen 1911 und 1913, erzählt von einem Mordanschlag, der 1905, am Vorabend der Revolution, in Petersburg vorbereitet wird. Er gilt dem Senator Apollon Apollonowitsch Ableuchow, einem jener fortschrittsgläubigen Verwaltungsbeamten, die den gewaltigen Ausdehnungen des russischen Reiches mit Tintenlöschern und Aktenzeichen...

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Der gewagteste russische Roman des 20. Jahrhunderts erschien 2001 zum ersten Mal in seiner ungekürzten Urfassung auf deutsch: Andrej Belyjs Petersburg, entstanden zwischen 1911 und 1913, erzählt von einem Mordanschlag, der 1905, am Vorabend der Revolution, in Petersburg vorbereitet wird. Er gilt dem Senator Apollon Apollonowitsch Ableuchow, einem jener fortschrittsgläubigen Verwaltungsbeamten, die den gewaltigen Ausdehnungen des russischen Reiches mit Tintenlöschern und Aktenzeichen zu Leibe rücken. Ausgerechnet dessen Sohn Nikolaj, ein grüblerischer junger Mensch, erhält von den Verschwörern den Auftrag, die Bombe im Arbeitszimmer seines Vaters zu deponieren.
Puschkin, Gogol und andere Baumeister des Petersburg-Mythos haben ihren Anteil an Belyjs polyphonem, von Groteske und Parodie durchzogenem Sprach- und Gedächtniskunstwerk, das Vladimir Nabokov zusammen mit Joyces Ulysses und Kafkas Prozeß zu den drei größten Meisterwerken der Prosaliteratur des 20. Jahrhunderts zählte und das die heutige Kritik als »Meilenstein des modernen Romans« (Frankfurter Allgemeine Zeitung) rühmt.
Andrej Belyj, geboren 1880, gilt als der bedeutendste Prosaautor des russischen Symbolismus. Er emigrierte 1921 nach Berlin und kehrte 1923 nach Rußland zurück; 1934 starb er in Moskau. Petersburg erschien erstmals 1912. Den bisherigen Übersetzungen liegen die vom Autor revidierten bzw. um ein Drittel gekürzten Ausgaben von 1916, 1922 und 1928 zugrunde.

Paul-Celan-Preis 2002
Bibliografische Angaben
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Personen für Petersburg

Andrej Belyj (1880–1934) gilt als bedeutendster Vertreter des russischen Symbolismus in der Prosa. Sein frühestes Werk, die Dramatischen Symphonien (1902), steht unter dem Einfluß Richard Wagners und Skrjabins, sein später Roman Kotik Letajew (1926; dt. 1992) ist von anthroposophischen Ideen inspiriert. Belyj, der auch als Essayist und Kritiker tätig war, entwickelte eine Theorie der Verskunst und schrieb eine große Abhandlung über den Stil Gogols. 1921 Emigration nach Berlin, 1923 Rückkehr nach Rußland. Er starb 1934 in Moskau.

Andrej Belyj (1880–1934) gilt als bedeutendster Vertreter des russischen Symbolismus in der Prosa. Sein frühestes...

Übersetzerin

Gabriele Leupold ist Übersetzerin aus dem Russischen (u. a. Michail Bachtin, Vladimir Sorokin, Michail Ryklin) und Veranstalterin von Workshops für Übersetzer und Studierende. Für ihre Arbeit erhielt sie mehrere Preise, u.a. den Celan Preis (2002) für die Übersetzung von Andrej Belyjs Petersburg, sowie den Johann-Heinrich-Voß-Preis (2012).

Übersetzerin

Gabriele Leupold ist Übersetzerin aus dem Russischen (u. a. Michail Bachtin, Vladimir Sorokin, Michail Ryklin) und Veranstalterin von Workshops...

Nachwort

Geboren am 2.1.1946 in Rimavská Sobota (Slowakei) als Tochter einer Ungarin und eines Slowenen. Kindheit in Budapest, Ljubljana und Triest. Volksschule und Gymnasium in Zürich, 1964 Abitur. 1965-1971 Studium der Slawistik und Romanistik in Zürich, Paris und St. Petersburg. 1971 Promotion (Dissertation: Studien zum Motiv der Einsamkeit in der russischen Literatur, Herbert Lang Verlag, Bern 1973). 1971-1977 Assistentin am Slawistischen Institut der Universität Zürich. Seit 1977 Lehrbeauftragte der Universität Zürich. Außerdem Schriftstellerin, Übersetzerin und Publizistin (Neue Zürcher Zeitung, DIE ZEIT). Ilma Rakusa ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (Darmstadt). Sie lebt in Zürich.

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Thema
Im Jahr 2017 jährte sich die Russische Revolution zum 100. Mal. Wir haben Bücher und weiteres Informationsmaterial zu diesem Thema versammelt.