Das Haus und das Lamm

Fliegende Blätter zur Apokalypse des Johannes
Das Haus und das Lamm
Fliegende Blätter zur Apokalypse des Johannes
In einer Lebenskrise zieht sich der Erzähler in ein altes, halbzerfallenes Gehöft im Osterzgebirge zurück. Es wird ihm zum Ausgangspunkt für Gänge in eine Natur, die ebenso menschengemacht wie versehrt ist und ihm doch in kleinen Details wie eine Wildnis gegenübertritt. In der spirituellen Bewegung dieses Rückzugs sucht der Erzähler Orte radikaler Fremde auf. Er vermutet sie in einer religiösen Erfahrung, die alle Ordnungen und ideologische Sicherheiten durchschlägt; er fastet, er meditiert....
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In einer Lebenskrise zieht sich der Erzähler in ein altes, halbzerfallenes Gehöft im Osterzgebirge zurück. Es wird ihm zum Ausgangspunkt für Gänge in eine Natur, die ebenso menschengemacht wie versehrt ist und ihm doch in kleinen Details wie eine Wildnis gegenübertritt. In der spirituellen Bewegung dieses Rückzugs sucht der Erzähler Orte radikaler Fremde auf. Er vermutet sie in einer religiösen Erfahrung, die alle Ordnungen und ideologische Sicherheiten durchschlägt; er fastet, er meditiert. Zur begleitenden Lektüre wird ihm die „Apokalypse des Johannes“, ein Grundtext der europäischen Kultur, der alle Beheimatung in der Welt ausschließt und religiöse Endzeiterwartungen genauso prägte wie die geschichtsphilosophischen Utopien der vergangenen Jahrhunderte mit ihren gefährlichen Denkfiguren der Zerstörung des Alten zugunsten des Neuen.
Das Haus und das Lamm ist erkundende, fragende Prosa im Grenzgebiet zwischen Erzählung, Essay und poetischer Bildlichkeit. In Narration und Reflexion, Realität und Imagination ringt sie um ein Verständnis des Bösen und des Leids und konfrontiert uns mit den oftmals beklemmenden Erscheinungen eschatologischen Denkens. Es zeigt sich: Diese sind bis heute wirksam – in den realen wie forcierten Weltuntergangsängsten unserer postreligiösen Gegenwart.
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ZITATE

»Zu Hause zu sein und in der Fremde, Gestalt zu werden und zugleich deren Grenzen zu verlassen, das ist das zwielichtige Gefilde, in dem der Mensch, in Gemeinschaft mit allem Leben, unterwegs ist. Ein jeder will heim, wo auch immer er ist – und er will fort.«
»Zu Hause zu sein und in der Fremde, Gestalt zu werden und zugleich deren Grenzen zu verlassen, das ist das zwielichtige Gefilde, in dem der Mensch, in Gemeinschaft mit allem Leben, unterwegs ist. Ein jeder will heim, wo auch immer er ist – und er will fort.«

Personen für Das Haus und das Lamm

Christian Lehnert, geboren 1969 in Dresden, ist Dichter und Theologe. Er leitet das Liturgiewissenschaftliche Institut an der Universität Leipzig. Seit mehr als 25 Jahren erscheinen im Suhrkamp Verlag Gedichtbücher und Prosabände, für die er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde, zuletzt mit dem Deutschen Preis für Nature Writing (2018).

Christian Lehnert, geboren 1969 in Dresden, ist Dichter und Theologe. Er leitet das Liturgiewissenschaftliche Institut an der Universität...


STIMMEN

»In Das Haus und das Lamm lässt Christian Lehnert die Grenzen von Essay und Erzählung auf wunderbare Weise verschwimmen.«
Ulf Heise, Freie Presse
»[Lehnerts] Werk ist ein innovativer Zugang zur Selbsterkundung.«
Studiosus Intern Bücherschau (November 2023)
»In Das Haus und das Lamm lässt Christian Lehnert die Grenzen von Essay und Erzählung auf wunderbare Weise verschwimmen.«
Ulf Heise, Freie Presse
»[Lehnerts] Werk ist ein innovativer Zugang zur Selbsterkundung.«
Studiosus Intern Bücherschau (November 2023)

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Nachricht
Der mit 20.000 Euro dotierte Preis geht in diesem Jahr an den Dichter und Theologen Christian Lehnert.

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