Romane und Erzählungen. 8 Bände
Den Notizen des jungen Gustave Flaubert von jener abenteuuerlichen Reise, die ihn von Oktober 1849 bis Juni 1851 zusammen mit dem Journalisten Maxime Du Camp bis nach Nubien, Damaskus und Konstantinopel führte, kommt eine herausragende Bedeutung für die Ausprägung einer Ästhetik der Modeme zu. Belegen sie einerseits das durch Napoleons Ägyptenfeldzug ausgelöste wissenschaftliche...
Den Notizen des jungen Gustave Flaubert von jener abenteuuerlichen Reise, die ihn von Oktober 1849 bis Juni 1851 zusammen mit dem Journalisten Maxime Du Camp bis nach Nubien, Damaskus und Konstantinopel führte, kommt eine herausragende Bedeutung für die Ausprägung einer Ästhetik der Modeme zu. Belegen sie einerseits das durch Napoleons Ägyptenfeldzug ausgelöste wissenschaftliche Interesse an den frühen Hochkulturen des Nillandes, so betreiben sie andererseits die Ausstattung des Orients zum mythischen Schauplatz aller verlockenden, archaischen bzw. »barbarischen« Andersartigkeit, deren Verbannung aus dem Leben der industrialisierten Gesellschaften Europas Kunst und Literatur zunehmend beklagen.
Dieses neben Nervals Reisebildern unmittelbarste und ausführlichste Dokument der Orient-Wahrnehmung durch die französische Literatur des 19. Jahrhunderts besticht durch seine illusionslose Aufzeichnung jener sinnlichen Extreme, die in den großen Romanen Salammbô und Die Versuchung des heiligen Antonius zu höchster poetischer Dichte ausgestaltet werden.
Die in den vorliegenden Band aufgenommenen Fotografien Maxime Du Camps von dieser Reise veranschaulichen als frühe Meisterleistungen des neuen Mediums einen inzwischen unwiederbringlichen Zustand der Tempelruinen und Landschaften des Vorderen Orients.
Insel Verlag Anton Kippenberg GmbH & Co. KG
Torstraße 44
10119 Berlin
info@insel-verlag.de
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Werkausgabe
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Die romanartige Erzählung November entstand in den Jahren 1840–1842, wurde aber erst posthum 1910 veröffentlicht. Gegenstand der Erzählung sind die Reflexionen des Ich-Erzählers, der nach...
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Personen für Romane und Erzählungen. 8 Bände
Gustave Flaubert
Gustave Flaubert wurde am 12. Dezember 1821 in Rouen als Sohn eines Chirurgen geboren. Bereits im Kindesalter unternahm er erste Schreibversuche. Eine wichtige Inspirationsquelle seiner Kreativität war eine jahrelang unerfüllte Liebe zu einer älteren Frau, Elisa Schlesinger, die er 1836 kennenlernte. Sein Vater drängte ihn 1840 zum Jurastudium, das er 1844 nach einem epileptischen Anfall aber abbrach. Fortan widmete er sein Leben nur noch dem Schreiben. Nach einigen Reisen in den Vorderen Orient, u.a. nach Ägypten, kehrte Flaubert wieder auf den Familiensitz in Croisset nach Rouen zurück, wohin er sich, abgesehen von einem regen Briefwechsel mit seiner Geliebten, der Schriftstellerin Louise Colet, und vereinzelten Reisen nach Paris, in die Isolation...
Gustave Flaubert wurde am 12. Dezember 1821 in Rouen als Sohn eines Chirurgen geboren. Bereits im Kindesalter unternahm er erste Schreibversuche....