Aus der Song-Dynastie (960-1279) sind nur wenige zusammenhängende Texte des Neokonfuzianismus überliefert. Denn nach dem Vorbild des Chan-Buddhismus äußerten sich neokonfuzianische Meister als Lehrer, deren Aussprüche zumeist von ihren Schülern anhand von Unterrichtsmitschriften in Sammlungen zusammengestellt wurden. Unter den wenigen frühen neokonfuzianischen Traktaten nimmt das Zhiyan (Worte Kennen) des Hu Hong (1105-1161) deshalb eine Sonderstellung ein. Denn der Autor, der mit...
Aus der Song-Dynastie (960-1279) sind nur wenige zusammenhängende Texte des Neokonfuzianismus überliefert. Denn nach dem Vorbild des Chan-Buddhismus äußerten sich neokonfuzianische Meister als Lehrer, deren Aussprüche zumeist von ihren Schülern anhand von Unterrichtsmitschriften in Sammlungen zusammengestellt wurden. Unter den wenigen frühen neokonfuzianischen Traktaten nimmt das Zhiyan (Worte Kennen) des Hu Hong (1105-1161) deshalb eine Sonderstellung ein. Denn der Autor, der mit seinem Werk den konfuzianischen Gelehrten Zhu Xi (1130-1200) und dessen Jinsilu entscheidend beeinflußt hat, legte großen Wert auf die inhaltlichen Zusammenhänge und die stringente Reihenfolge seines Textes.
Das Zhiyan ist noch nie in eine westliche Sprache übersetzt worden, obwohl es sich um einen zentralen Text für die Formierung des Neokonfuzianismus handelt. Nach den Erfahrungen des Krieges und dem daraus resultierenden Verlust Nordchinas im Jahr 1127 entwirft Hu Hong hier das Programm einer moralischen Erneuerung des Landes, die er als Voraussetzung für die Rückgewinnung der politischen und kulturellen Dominanz durch seine Dynastie ansieht. Bedingung dafür aber ist die Selbstkultivierung des einzelnen. Somit reicht die Bedeutung des Zhiyan weit über seine Zeit hinaus. Das Werk ist bis heute von bleibender Aktualität. Eindringlich befaßt sich Hu Hong mit dem Wesen des Menschen, mit dem Verhältnis des Menschen zur Außenwelt und zu den Dingen und entwickelt Vorschläge zur Gestaltung des Zusammenlebens der Menschen.
Der chinesische Philosoph Hu Hong hat den Neokonfuzianismus als Weltanschauung etabliert und mit seinem Werk Zhiyan (Worte Kennen) die Entwicklung des chinesischen Denkens bis heute maßgeblich beeinflußt.
Vorwort des Zhang Shi aus der Zeit der Song zu
Worten Kennen des Meisters Hu
Kapitel 1: Das Himmelsbestimmte – Tianming
Kapitel 2: Selbstkultivierung – Xiu shen
Kapitel 3: Yin und Yang – Yin Yang
Kapitel 4: Vorliebe und Abneigung – Hao wu
Kapitel 5: Hin und Her – Wang lai
Kapitel 6: Konfuzius – Zhongni
Kapitel 7: Kçnig Wen – Wen wang
Kapitel 8: Geschfte und Dinge – Shi wu
Kapitel 9: Glanz und Prunk – Fen hua
Kapitel 10: Der eine Odem – Yiqi
Kapitel 11: Rechtlichkeit und Normen – Yi li
Kapitel 12: Das Große Lernen – Daxue
Kapitel 13: Sich an die Rechtlichkeit halten – Fuyi
Kapitel 14: Kaiser Wen der Han – Han Wen
Kapitel 15: Die Zentralebene – Zhongyuan
Anhang 1: Die Auseinandersetzung zwischen Zhu Xi, L Zuqian und Zhang Shi ber Worte Kennen
Anhang 2: Die Ordnung der ersten drei Abschnitte von Worte Kennen in der Sammlung Smtliche Schriften aller Vier Literaturgattungen
Kommentar
Der Neokonfuzianismus und Hu Hong
Geschichtlicher Hintergrund
Zeittafel der chinesischen Dynastien
Die Anfnge des Neokonfuzianismus
Die Familie Hu und die Rekonstruktion der Lehren der Cheng-Brder zu Beginn der Sdlichen Song
Moralisierende Geschichtsschreibung
Hu Hong, die neokonfuzianische Synthese bei Zhu Xi und der Neokonfuzianismus als religiçs-philosophische Schule
Zhiyan – Worte Kennen
Der Titel
Editions- und berlieferungsgeschichte
Inhalt
Grundbegriffe
Zitate aus den Klassikern
Die Auseinandersetzung zwischen Zhu Xi, L Zuqian und Zhang Shi ber Worte Kennen
Die weitere Rezeption
Textgrundlage
Stellenkommentar
Vorwort des Zhang Shi
Kapitel 1: Das Himmelsbestimmte – Tianming
Kapitel 2: Selbstkultivierung – Xiu shen
Kapitel 3: Yin und Yang – Yin Yang
Kapitel 4: Vorliebe und Abneigung – Hao wu
Kapitel 5: Hin und Her – Wang lai
Kapitel 6: Konfuzius – Zhongni
Kapitel 7: Kçnig Wen – Wen wang
Kapitel 8: Geschfte und Dinge – Shi wu
Kapitel 9: Glanz und Prunk – Fen hua
Kapitel 10: Der eine Odem – Yiqi
Kapitel 11: Rechtlichkeit und Normen – Yi li
Kapitel 12: Das Große Lernen – Daxue
Kapitel 13: Sich an die Rechtlichkeit halten – Fuyi
Kapitel 14: Kaiser Wen der Han – Han Wen
Kapitel 15: Die Zentralebene – Zhongyuan
Anhang 1: Die Auseinandersetzung zwischen Zhu Xi, L Zuqian und Zhang Shi ber Worte Kennen
Anhang 2: Die Ordnung der ersten drei Abschnitte von Worte Kennen in der Sammlung Smtliche Schriften aller Vier Literaturgattungen
Glossar
Siglenverzeichnis
Literaturverzeichnis
Index chinesischer Orts- und Personennamen
Index chinesischer Buchtitel
Zur Transliteration und Aussprache
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Torstraße 44
10119 Berlin
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