Die Praxis des Vertrauens
Vertrauen ist als Thema allgegenwärtig. Ob von Politikverdrossenheit, Bankenkrise oder Mißbrauchsskandalen die Rede ist – stets wird vorausgesetzt, daß Vertrauen eine zentrale Ressource sozialen Handelns ist, die nur schwer hergestellt, aber schnell zerstört werden kann. Aber was ist Vertrauen? Wie wird es geschaffen, wie zerstört? Wem sollten wir vertrauen, wem eher mit Mißtrauen begegnen? Martin Hartmann unternimmt in dieser profunden Studie den Versuch, Vertrauen sowohl begrifflich als...
Vertrauen ist als Thema allgegenwärtig. Ob von Politikverdrossenheit, Bankenkrise oder Mißbrauchsskandalen die Rede ist – stets wird vorausgesetzt, daß Vertrauen eine zentrale Ressource sozialen Handelns ist, die nur schwer hergestellt, aber schnell zerstört werden kann. Aber was ist Vertrauen? Wie wird es geschaffen, wie zerstört? Wem sollten wir vertrauen, wem eher mit Mißtrauen begegnen? Martin Hartmann unternimmt in dieser profunden Studie den Versuch, Vertrauen sowohl begrifflich als auch historisch zu klären. Er veranschaulicht seine theoretischen Überlegungen immer wieder mit konkreten Beispielen aus Politik, Wirtschaft und Familie. Vertrauen, so zeigt er, reduziert nicht Komplexität, wie oft vermutet, es ist selbst ein hochkomplexes Phänomen, das deutlich macht, wie zerbrechlich und anspruchsvoll Prozesse der Vertrauensbildung sind.
1. Begriffsanalyse
2. Praktisches und kommunikatives Vertrauen
3. Varianten des Grundvertrauens
4. Unter eine Beschreibung bringen
5. Noch einmal Grundvertrauen: Kritik und Reformulierung der Modelle
6. Zum Begriff der Einstellung: Charakter, Proposition, Proeinstellung
7. Der Wille des anderen
8. Die spezifische Normativität des Vertrauens
9. Die Rationalität des Vertrauens
10. Der Gegenstandsbereich des Vertrauens
11. Der Begriff der Praxis (2)
II. Praktiken des Vertrauens
13. Gottvertrauen
14. Die römische Fides-Kultur
15. Natürliches Misstrauen: Hobbes
16. Bemerkungen zu Formen des dichten Vertrauens (Freundschaft)
17. Die Demokratisierung des Vertrauens: Locke
18. Die Übereinstimmung der Empfindungen: Smith
19. Schluss
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