Überreichweiten

Perspektiven einer globalen Ideengeschichte
Mit zahlreichen Abbildungen
Überreichweiten
Perspektiven einer globalen Ideengeschichte
Mit zahlreichen Abbildungen

Ein Hamburger Arzt macht sich auf die Suche nach türkischen Kampfdrogen; drei Ostindienfahrer mixen in einer Apotheke auf Java ein »unerhörtes« Elixier; der Philosoph Leibniz sucht nach frühesten chinesischen Schriftzeichen; Spanier im peruanischen Potosí müssen sehen, wie in den Minen der Teufel angebetet wird; ein jesuitischer Missionar stößt in Isfahan auf einen östlichen Hermetismus; ein heterodoxer Abenteurer übergibt dem marokkanischen Botschafter ein geheimes Manuskript und ein...

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Ein Hamburger Arzt macht sich auf die Suche nach türkischen Kampfdrogen; drei Ostindienfahrer mixen in einer Apotheke auf Java ein »unerhörtes« Elixier; der Philosoph Leibniz sucht nach frühesten chinesischen Schriftzeichen; Spanier im peruanischen Potosí müssen sehen, wie in den Minen der Teufel angebetet wird; ein jesuitischer Missionar stößt in Isfahan auf einen östlichen Hermetismus; ein heterodoxer Abenteurer übergibt dem marokkanischen Botschafter ein geheimes Manuskript und ein Vaterunser-Sammler verzweifelt an den Vokabeln der afrikanischen Khoikhoi.

Was zeichnet diese vormodernen Pioniere der Globalisierung des 17. und 18. Jahrhunderts aus? Wie gelingt oder misslingt ihnen die Bezugnahme auf die fremden und fernen Gegenstände, mit denen sie sich beschäftigen? Wie sind die Ideen, die bei ihnen anlanden, durch Raum und Zeit gereist? In seinem neuen Buch deutet Martin Mulsow die Frühe Neuzeit als eine Zeit der Überreichweiten, als eine Epoche, in der Quellen und Nachrichten aus nah und fern sich überlagerten, ohne dass man mit dieser Verdoppelung zurechtkam oder sie manchmal auch nur bemerkte. Es war ein Zeitalter der riskanten Referenz, das Mulsow mitreißend und gelehrt vor unseren Augen entstehen lässt.

 

Sachbuch-Bestenliste (WELT/NZZ/rbbKultur/Ö1)
Bibliografische Angaben

ZITATE

»Die eigentliche globalgeschichtliche Herausforderung liegt darin, der eigenen Bezugnahme die Bezugnahme von der anderen Seite hinzuzufügen, um Verflechtungen nachzuweisen.«
»Die eigentliche globalgeschichtliche Herausforderung liegt darin, der eigenen Bezugnahme die Bezugnahme von der anderen Seite hinzuzufügen, um Verflechtungen nachzuweisen.«

Personen für Überreichweiten

Martin Mulsow, geboren 1959, studierte Philosophie, Germanistik und Geschichte in Tübingen, Berlin und München. Er ist Professor für Wissenskulturen der Neuzeit an der Universität Erfurt und Direktor des Forschungszentrums Gotha. Zuvor war er Professor für Geschichte an der Rutgers University, Mitglied des Institute for Advanced Study in Princeton und Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Für seine Arbeit wurde er mit dem Anna-Krüger-Preis und dem Thüringer Forschungspreis ausgezeichnet. Mulsow ist Mitglied der Sächsischen und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Martin Mulsow, geboren 1959, studierte Philosophie, Germanistik und Geschichte in Tübingen, Berlin und München. Er ist Professor...


STIMMEN

»Wie könnte man eine ›globale Ideengeschichte‹ schreiben, ohne in Eurozentrismus zurückzufallen? Martin Mulsows Buch hat eine Antwort.«
Oliver Weber, Süddeutsche Zeitung
»Ein außerordentlich anregendes Buch.«
Jürgen Osterhammel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Ein äußerst spannendes und gelehrtes Buch ... Überreichweiten liest sich streckenweise wie ein Abenteuerroman.«
Deutschlandfunk
»Wie könnte man eine ›globale Ideengeschichte‹ schreiben, ohne in Eurozentrismus zurückzufallen? Martin Mulsows Buch hat eine Antwort.«
Oliver Weber, Süddeutsche Zeitung
»Ein außerordentlich anregendes Buch.«
Jürgen Osterhammel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Ein äußerst spannendes und gelehrtes Buch ... Überreichweiten liest sich streckenweise wie ein Abenteuerroman.«
Deutschlandfunk
»In seinem hervorragenden Buch Überreichweiten zeigt Martin Mulsow, unter welchen Voraussetzungen im 17. und 18. Jahrhundert Globalität entstand und wie Wissenstransfer funktioniert.«
Die Presse
»[E]ine äußerst lesenswerte Studie ... Der Zauber des Buchs liegt in der Gelehrtheit und vielseitigen Belesenheit des Autors, die zeitlich wie auch räumlich weit reicht ...«
Prof. Dr. Stefanie Gänger, DAMALS (7/23)

ENTDECKEN

Im Fokus
Wie schreibt man globale Ideengeschichte heute? Wie reisen Ideen durch Raum und Zeit? In seinem neuen Buch führt Martin Mulsow dies meisterhaft anhand der Frühen Neuzeit vor.

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