Wie der Kapitalismus seine eigenen Grundlagen verschlingt
Aus dem Englischen von Andreas Wirthensohn
Kapitalismus ist nicht nur ein Wirtschaftssystem, sondern eine Gesellschaftsform. Als solche ist er darauf angewiesen, sich auch nichtökonomische Ressourcen einzuverleiben und so langfristig seine eigenen Grundlagen zu zerstören. Wie der Ouroboros, die Schlange, die ihren eigenen Schwanz verspeist, verschlingt er natürliche Rohstoffe und unbezahlte Betreuungsarbeit. Er enteignet rassifizierte Gruppen und unterminiert die Macht demokratischer Institutionen, auf deren Funktionieren er eigentlich...
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Kapitalismus ist nicht nur ein Wirtschaftssystem, sondern eine Gesellschaftsform. Als solche ist er darauf angewiesen, sich auch nichtökonomische Ressourcen einzuverleiben und so langfristig seine eigenen Grundlagen zu zerstören. Wie der Ouroboros, die Schlange, die ihren eigenen Schwanz verspeist, verschlingt er natürliche Rohstoffe und unbezahlte Betreuungsarbeit. Er enteignet rassifizierte Gruppen und unterminiert die Macht demokratischer Institutionen, auf deren Funktionieren er eigentlich angewiesen ist. Damit erweist er sich als Motor hinter den diversen Krisenphänomenen, mit denen wir heute konfrontiert sind. In ihrem lang erwarteten neuen Buch zeichnet Nancy Fraser die historische Entwicklung des kapitalistischen Allesfressers über mehrere Epochen hinweg nach. Indem sie den Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Krisen analysiert, zeigt sie zugleich auf, wie ein Sozialismus für das 21. Jahrhundert aussehen könnte. Klimawandel, Rassismus, Pflegekrise und demokratische Regression als Symptome desselben Problems zu begreifen weist den Weg zu neuen und starken gegenhegemonialen Allianzen.
SPIEGEL-Bestseller
Bibliografische Angaben
Ersterscheinungstermin: 12.03.2023
Erscheinungstermin (aktuelle Auflage): 04.07.2023
Klappenbroschur, 282 Seiten, Sprachen: Deutsch
978-3-518-02983-1
Ersterscheinungstermin: 12.03.2023
Erscheinungstermin (aktuelle Auflage): 04.07.2023
Klappenbroschur, 282 Seiten, Sprachen: Deutsch
978-3-518-02983-1
edition suhrkamp
Suhrkamp Verlag, 3. Auflage, Deutsche Erstausgabe
20,00 € (D), 20,60 € (A), 28,90 Fr. (CH)
ca. 12,4 × 20,4 × 2,5 cm, 316 g
Originaltitel: Cannibal Capitalism. How Our System Is Devouring Democracy, Care, and the Planet - and What We Can Do about It (Verso)
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edition suhrkamp
Suhrkamp Verlag, 3. Auflage, Deutsche Erstausgabe
20,00 € (D), 20,60 € (A), 28,90 Fr. (CH)
ca. 12,4 × 20,4 × 2,5 cm, 316 g
Originaltitel: Cannibal Capitalism. How Our System Is Devouring Democracy, Care, and the Planet - and What We Can Do about It (Verso)
Nancy Fraser, geboren 1947 in Baltimore, ist Henry A. and Louise Loeb Professor of Political and Social Science und Professorin für Philosophie an der New School for Social Research in New York.
»Der Essay stellt einen profilierten Beitrag innerhalb der kapitalismuskritischen Diagnosen der vergangenen Jahre dar.«
Jens Wurtzbacher, Soziopolis
»Fraser gilt als eine der bedeutendsten Stimmen der Kritischen Theorie, die sie mit anderen emanzipatorischen Strömungen wie dem Feminismus zusammenbringt.«
Lea Wintterlin, Philosophie Magazin
»Es ist als habe das Buch mich gefunden, nicht ich das Buch. Den Blick neu auf den Kapitalismus zu richten und ihn »kannibalischer Kapitalismus« zu nennen, ist genial! Gerade, weil der Fokus nicht nur auf der ökonomischen Seite der Gesellschaft liegt, sondern die Krisen darunter subsummiert, wird das Buch aktuell!«
Günter Hartmann
»[Fraser] zu folgen, macht Freude.«
Urs Hafner, NZZ am Sonntag
»Nancy Fraser liefert eine lesenswerte Aktualisierung klassischer (Anti-)Kapitalismustheorie, die
... eine beeindruckend breite
Phänomenbeschreibung der kapitalistischen Vergangenheit und Gegenwart bietet.«
Tom Wohlfarth, der Freitag
»›Kannibalistischer Kapitalismus‹ heißt ihr Konzept, und so plakativ diese Metapher ist, so plausibel wird sie in Frasers Darstellung. Ohnehin zeichnet sich ihr Buch ... durch kühlen Blick und den Verzicht auf Moralisierungen aus.«
Harald Staun, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Der Essay stellt einen profilierten Beitrag innerhalb der kapitalismuskritischen Diagnosen der vergangenen Jahre dar.«
Jens Wurtzbacher, Soziopolis
»Fraser gilt als eine der bedeutendsten Stimmen der Kritischen Theorie, die sie mit anderen emanzipatorischen Strömungen wie dem Feminismus zusammenbringt.«
Lea Wintterlin, Philosophie Magazin
»Es ist als habe das Buch mich gefunden, nicht ich das Buch. Den Blick neu auf den Kapitalismus zu richten und ihn »kannibalischer Kapitalismus« zu nennen, ist genial! Gerade, weil der Fokus nicht nur auf der ökonomischen Seite der Gesellschaft liegt, sondern die Krisen darunter subsummiert, wird das Buch aktuell!«
Günter Hartmann
»[Fraser] zu folgen, macht Freude.«
Urs Hafner, NZZ am Sonntag
»Nancy Fraser liefert eine lesenswerte Aktualisierung klassischer (Anti-)Kapitalismustheorie, die
... eine beeindruckend breite
Phänomenbeschreibung der kapitalistischen Vergangenheit und Gegenwart bietet.«
Tom Wohlfarth, der Freitag
»›Kannibalistischer Kapitalismus‹ heißt ihr Konzept, und so plakativ diese Metapher ist, so plausibel wird sie in Frasers Darstellung. Ohnehin zeichnet sich ihr Buch ... durch kühlen Blick und den Verzicht auf Moralisierungen aus.«
Harald Staun, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Der Essay stellt einen profilierten Beitrag innerhalb der kapitalismuskritischen Diagnosen der vergangenen Jahre dar.«
Jens Wurtzbacher, Soziopolis
»Fraser gilt als eine der bedeutendsten Stimmen der Kritischen Theorie, die sie mit anderen emanzipatorischen Strömungen wie dem Feminismus zusammenbringt.«
Lea Wintterlin, Philosophie Magazin
»Es ist als habe das Buch mich gefunden, nicht ich das Buch. Den Blick neu auf den Kapitalismus zu richten und ihn »kannibalischer Kapitalismus« zu nennen, ist genial! Gerade, weil der Fokus nicht nur auf der ökonomischen Seite der Gesellschaft liegt, sondern die Krisen darunter subsummiert, wird das Buch aktuell!«
Günter Hartmann
»[Fraser] zu folgen, macht Freude.«
Urs Hafner, NZZ am Sonntag
»Nancy Fraser liefert eine lesenswerte Aktualisierung klassischer (Anti-)Kapitalismustheorie, die
... eine beeindruckend breite
Phänomenbeschreibung der kapitalistischen Vergangenheit und Gegenwart bietet.«
Tom Wohlfarth, der Freitag
»›Kannibalistischer Kapitalismus‹ heißt ihr Konzept, und so plakativ diese Metapher ist, so plausibel wird sie in Frasers Darstellung. Ohnehin zeichnet sich ihr Buch ... durch kühlen Blick und den Verzicht auf Moralisierungen aus.«
Harald Staun, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Der Essay stellt einen profilierten Beitrag innerhalb der kapitalismuskritischen Diagnosen der vergangenen Jahre dar.«
Jens Wurtzbacher, Soziopolis
»Fraser gilt als eine der bedeutendsten Stimmen der Kritischen Theorie, die sie mit anderen emanzipatorischen Strömungen wie dem Feminismus zusammenbringt.«
Wir haben Lektüreempfehlungen für Sie zusammengestellt, die sich aus wissenschaftlicher, ethischer oder journalistischer Perspektive mit den Themen Klimawandel, Nachhaltigkeit, Naturschutz...
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