Seit Jahren tobt eine heftige Debatte zwischen »Humanisten« und »Naturalisten«: Während erstere auf der Sonderstellung des Menschen pochen, betrachten letztere ihn in der Tradition Darwins als ein Tier unter anderen. Die Naturalisten, so Peter Janich, verkennen dabei jedoch, daß unser Verständnis, nachdem nur Menschen, nicht aber Tiere und Naturgegenstände für ihr Handeln verantwortlich gemacht werden können, eine Errungenschaft der Aufklärung darstellt. Ausgehend von einer Lektüre der...
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Seit Jahren tobt eine heftige Debatte zwischen »Humanisten« und »Naturalisten«: Während erstere auf der Sonderstellung des Menschen pochen, betrachten letztere ihn in der Tradition Darwins als ein Tier unter anderen. Die Naturalisten, so Peter Janich, verkennen dabei jedoch, daß unser Verständnis, nachdem nur Menschen, nicht aber Tiere und Naturgegenstände für ihr Handeln verantwortlich gemacht werden können, eine Errungenschaft der Aufklärung darstellt. Ausgehend von einer Lektüre der klassischen Texte Darwins plädiert er für einen präziseren Umgang mit Begriffen und die Klärung jener sprachlichen Praxis, im Zuge derer Menschen und Tieren bestimmte Eigenschaften zugeschrieben werden.
Peter Janich (1942-2016) war Professor emeritus für Philosophie an der Philipps-Universität Marburg. Zuletzt erschien Kein neues Menschenbild. Zur Sprache der Hirnforschung (eu 21).
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