Den Himmel zum Sprechen bringen

Über Theopoesie
Den Himmel zum Sprechen bringen
Über Theopoesie

Für gewöhnlich wird über Religion unter theologischen, historischen oder politischen Gesichtspunkten nachgedacht. Darüber gerät in Vergessenheit, dass Götter den Gläubigen stets vermittelt begegnen – in Texten oder durch Medien. Dichter legen ihnen Metaphern in den Mund; Priester inszenieren effektvoll Rituale; Konfessionen werden auch über ästhetische Verfahren konstituiert. Religionen sind immer auch literarische Produkte, mit deren Hilfe die Autoren um Klienten auf dem engen Markt der...

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Für gewöhnlich wird über Religion unter theologischen, historischen oder politischen Gesichtspunkten nachgedacht. Darüber gerät in Vergessenheit, dass Götter den Gläubigen stets vermittelt begegnen – in Texten oder durch Medien. Dichter legen ihnen Metaphern in den Mund; Priester inszenieren effektvoll Rituale; Konfessionen werden auch über ästhetische Verfahren konstituiert. Religionen sind immer auch literarische Produkte, mit deren Hilfe die Autoren um Klienten auf dem engen Markt der Aufmerksamkeit konkurrieren.

In Den Himmel zum Sprechen bringen entwirft Peter Sloterdijk eine Ästhetik des Theologischen: Theopoetik. In der Gegenwart, so das Fazit von Sloterdijks Gang durch drei Jahrtausende Theologiegeschichte, ist die Religion zu ihrer nicht weiter reduzierbaren Funktion befreit: der Auslegung der Existenz in ihrer Singularität und Verwobenheit mit anderen Singularitäten.

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Bibliografische Angaben

Personen für Den Himmel zum Sprechen bringen

Peter Sloterdijk wurde am 26. Juni 1947 als Sohn einer Deutschen und eines Niederländers geboren. Von 1968 bis 1974 studierte er in München und an der Universität Hamburg Philosophie, Geschichte und Germanistik. 1971 erstellte Sloterdijk seine Magisterarbeit mit dem Titel Strukturalismus als poetische Hermeneutik. In den Jahren 1972/73 folgten ein Essay über Michel Foucaults strukturale Theorie der Geschichte sowie eine Studie mit dem Titel Die Ökonomie der Sprachspiele. Zur Kritik der linguistischen Gegenstandskonstitution. Im Jahre 1976 wurde Peter Sloterdijk von Professor Klaus Briegleb zum Thema Literatur und Organisation von Lebenserfahrung. Gattungstheorie und Gattungsgeschichte der Autobiographie der Weimarer Republik 1918–1933 promoviert. Zwischen...

Peter Sloterdijk wurde am 26. Juni 1947 als Sohn einer Deutschen und eines Niederländers geboren. Von 1968 bis 1974 studierte er in München und an...


STIMMEN

»Was den Band so spannend und lesenswert macht, ist, wie souverän und quellensatt der Philosoph [die Religion] aus der kulturgeschichtlichen Evolution herleitet.«
Ingo Arend, taz. die tageszeitung
»Sich auch ästhetisch einen Reim auf Religion zu machen, dafür ist Sloterdijk ein geeigneter Autor, kann er doch virtuos zwischen Kunst und Philosophie vermitteln.«
Johann Hinrich Claussen, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»[Peter Sloterdijk] weiss überwältigend viel und durchwirkt dieses Wissen mit seinem hellen, nie vom Status quo verengten Urteilsvermögen.«
Daniel Kehlmann, Neue Zürcher Zeitung
»Was den Band so spannend und lesenswert macht, ist, wie souverän und quellensatt der Philosoph [die Religion] aus der kulturgeschichtlichen Evolution herleitet.«
Ingo Arend, taz. die tageszeitung
»Sich auch ästhetisch einen Reim auf Religion zu machen, dafür ist Sloterdijk ein geeigneter Autor, kann er doch virtuos zwischen Kunst und Philosophie vermitteln.«
Johann Hinrich Claussen, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»[Peter Sloterdijk] weiss überwältigend viel und durchwirkt dieses Wissen mit seinem hellen, nie vom Status quo verengten Urteilsvermögen.«
Daniel Kehlmann, Neue Zürcher Zeitung
»... eine große Paraphrase der Theologiegeschichte, verknüpft mit allgemeiner Gesellschaftstheorie, und so sprunghaft das zugeht, so sehr entzündet sich an immensen Lektüren wieder das essayistische und aphoristische Genie dieses Autors.«
Johan Schloemann, Süddeutsche Zeitung
»Formen und Strategien religiösen Sprechens interessieren [Sloterdijk]. Seine Theopoetik nimmt die Erzähl- und Bildwelten der Religionen dieser Welt beim Wort. Damit folgt er nicht nur dem religionskritischen Leitmotiv ... sondern fügt es auch mit staunenswertem Detailwissen in dessen theoretische Anlage ein.«
Gregor Maria Hoff, DIE ZEIT

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Nachricht
Der Tractatus-Preis für philosophische Essayistik ist mit 25.000 Euro dotiert und prämiert herausragende Essays oder essayistisch orientierte Sachbücher.
Nachricht
Peter Sloterdijk feiert heute, am 26. Juni 2022, seinen 75. Geburtstag.

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