Der Liberalismus gegen sich selbst

Intellektuelle im Kalten Krieg und die Entstehung der Gegenwart
Aus dem Amerikanischen von Christine Pries
Der Liberalismus gegen sich selbst
Intellektuelle im Kalten Krieg und die Entstehung der Gegenwart
Aus dem Amerikanischen von Christine Pries

Mitte des 20. Jahrhunderts blickten viele Liberale missmutig auf die Welt der Moderne mit ihren verheerenden Kriegen, mörderischen Totalitarismen und der Atomkriegsgefahr. Sie kamen zu dem Schluss, dass die Ideale der Aufklärung Teil des Problems sind, nicht Teil der Lösung. Der amerikanische Historiker Samuel Moyn zeigt in diesem fesselnden Buch, das in der angelsächsischen Welt eine intensive Debatte ausgelöst hat, wie führende Intellektuelle in der Ära des Kalten Krieges den...

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Mitte des 20. Jahrhunderts blickten viele Liberale missmutig auf die Welt der Moderne mit ihren verheerenden Kriegen, mörderischen Totalitarismen und der Atomkriegsgefahr. Sie kamen zu dem Schluss, dass die Ideale der Aufklärung Teil des Problems sind, nicht Teil der Lösung. Der amerikanische Historiker Samuel Moyn zeigt in diesem fesselnden Buch, das in der angelsächsischen Welt eine intensive Debatte ausgelöst hat, wie führende Intellektuelle in der Ära des Kalten Krieges den Liberalismus daraufhin transformierten und uns dadurch ein katastrophales Erbe hinterließen.

Feinsinnig und zugleich polemisch zeichnet Moyn nach, wie Hannah Arendt, Isaiah Berlin, Gertrude Himmelfarb, Karl Popper, Judith Shklar und Lionel Trilling den moralischen Kern der Aufklärung zugunsten einer Philosophie preisgaben, die sich einzig und allein um die Bewahrung der individuellen Freiheit dreht. Indem er diese Haltung sowie die jüngste Nostalgie für den Liberalismus des Kalten Krieges zwecks Verteidigung des Westens als moralisch entkernt, ja als gefährlich freilegt, weist Moyn zugleich einer neuen emanzipatorischen und egalitären liberalen Philosophie den Weg. Denn der Schaden jener Epoche muss repariert, das Überleben des Liberalismus muss gesichert werden.

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Personen für Der Liberalismus gegen sich selbst

Samuel Moyn, geboren 1972, ist Chancellor Kent Professor für Recht und Geschichte an der Yale University und Autor zahlreicher bahnbrechender Bücher zur Rechts-, Ideen- und Politikgeschichte des 20. Jahrhunderts. Moyn gilt als einer der wichtigsten Intellektuellen der USA und schreibt regelmäßig für The Atlantic, The Guardian, London Review of Books, The Nation, The New Republic, The New York Times, The Wall Street Journal und The Washington Post. Sein Buch Der Liberalismus gegen sich selbst wurde vom New Statesman zu einem der besten Bücher 2023 gekürt.
Samuel Moyn, geboren 1972, ist Chancellor Kent Professor für Recht und Geschichte an der Yale University und Autor zahlreicher bahnbrechender Bücher...
Übersetzerin
Christine Pries, geboren 1961, ist Philosophin und Übersetzerin, u. a. von Danielle Allen, Wendy Brown, Barbara Cassin, Dipesh Chakrabarty, Philippe Descola, Didier Fassin und Jean-François Lyotard.
Übersetzerin
Christine Pries, geboren 1961, ist Philosophin und Übersetzerin, u. a. von Danielle Allen, Wendy Brown, Barbara Cassin, Dipesh Chakrabarty, Philippe...

STIMMEN

»[Moyn hat] ein kluges Buch geschrieben.«
Jens Hacke, Süddeutsche Zeitung
»Ein kühnes und aufregendes Buch.«
The Washington Post
»Eine faszinierende und kämpferische Geistesgeschichte dessen, was Moyn als ›Liberalismus des Kalten Krieges‹ bezeichnet.«
Financial Times
»[Moyn hat] ein kluges Buch geschrieben.«
Jens Hacke, Süddeutsche Zeitung
»Ein kühnes und aufregendes Buch.«
The Washington Post
»Eine faszinierende und kämpferische Geistesgeschichte dessen, was Moyn als ›Liberalismus des Kalten Krieges‹ bezeichnet.«
Financial Times
»Das macht für mich auch das Buch so interessant, so überzeugend: Es ist eine sehr [...] feine Analyse.«
Leander Scholz, Deutschlandfunk Kultur
»In dieser überzeugenden Kritik am Liberalismus des Kalten Krieges zeigt Samuel Moyn, wie der Liberalismus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts seine Nerven und seinen Idealismus verloren hat. Intellektuelle Geschichte vom Feinsten!«
Michael J. Sandel

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