Hundert Briefe

Mitteilungen eines Verlegers 1947-2002
Herausgegeben von Ulrike Anders und Jan Bürger
Hundert Briefe
Mitteilungen eines Verlegers 1947-2002
Herausgegeben von Ulrike Anders und Jan Bürger

Für Siegfried Unseld waren Briefe nicht nur eine Arbeits-, sondern auch eine Lebensform. In ihnen ordnet er seine Gedanken. Sie begleiten und festigen Freundschaften. Sie helfen auf seinem beispiellosen Weg. Wichtige Förderer wie Hermann Hesse oder Peter Suhrkamp lernen ihn zunächst schriftlich kennen. Auch später, als das Reisen und Telefonieren leichter, üblich wird, legt der berühmte Verleger größten Wert auf seine Korrespondenz.

Über ein halbes Jahrhundert hinweg verschickte...

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Für Siegfried Unseld waren Briefe nicht nur eine Arbeits-, sondern auch eine Lebensform. In ihnen ordnet er seine Gedanken. Sie begleiten und festigen Freundschaften. Sie helfen auf seinem beispiellosen Weg. Wichtige Förderer wie Hermann Hesse oder Peter Suhrkamp lernen ihn zunächst schriftlich kennen. Auch später, als das Reisen und Telefonieren leichter, üblich wird, legt der berühmte Verleger größten Wert auf seine Korrespondenz.

Über ein halbes Jahrhundert hinweg verschickte Siegfried Unseld täglich zahlreiche Briefe. So finden sich in den Archiven heute über 50.000 eigenhändig geschriebene oder auch diktierte Schreiben. Aus dieser Fülle haben die Herausgeber 100 exemplarische Briefe ausgewählt und kenntnisreich kommentiert. In dem, was Siegfried Unseld Ingeborg Bachmann, Samuel Beckett, Ignatz Bubis, Hans Magnus Enzensberger, Max Frisch, Henry Kissinger, Autorinnen wie Autoren, Verlegern, Journalistinnen mitteilte, spiegelt sich nicht nur Unselds Denken. Diese Briefe dokumentieren eindrucksvoll und vielfältig die intellektuelle Geschichte der Bundesrepublik.

1947-1951 | »Ich lese, lese und lese«
1952-1958 | »Also keine Beunruhigung«
1959-1967 | »Spektralfarben«
1968-1977 | »Schiff und Motoren sind stark«
1978-1988 | »Wir wollen ja glaubwürdig bleiben«
1989-2002 | »Dann kommt es eben doch auf den an, der da schreibt«
Inhaltsverzeichnis
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Hundert Briefe

ZITATE

»Der Verlag, jedenfalls der Verlag, den ich mir denke, mein Verlag, ist eben keine Firma, keine Agentur für Literaturverwertung, da bin ich, Sie haben ganz recht, Romantiker genug.«
Siegfried Unseld an Max Frisch, 9. Februar 1966
»Du kennst mich und weißt, daß die ausschließlich literarische Linie des Verlages nicht um einen Deut verlassen wird …«
Siegfried Unseld an Hans Magnus Enzensberger, 22. April 1959
»Der Verlag, jedenfalls der Verlag, den ich mir denke, mein Verlag, ist eben keine Firma, keine Agentur für Literaturverwertung, da bin ich, Sie haben ganz recht, Romantiker genug.«
Siegfried Unseld an Max Frisch, 9. Februar 1966
»Du kennst mich und weißt, daß die ausschließlich literarische Linie des Verlages nicht um einen Deut verlassen wird …«
Siegfried Unseld an Hans Magnus Enzensberger, 22. April 1959
»Uns interessiert nicht nur das einzelne Manuskript, sondern der Autor selber, seine geistige und politische Physiognomie.«
Siegfried Unseld an Siegfried Kracauer, 3. Dezember 1962
»Es wäre jetzt schöner, säßen wir uns gegenüber, mit oder ohne Wein, lieber mit.«
Siegfried Unseld an Max Frisch, 9. Februar 1966
»Du brauchst einen Verlag …«
Siegfried Unseld an Ingeborg Bachmann, 30. März 1967

Personen für Hundert Briefe

Siegfried Unseld wurde am 28. September 1924 in Ulm geboren und starb am 26. Oktober 2002 in Frankfurt am Main. Nach dem Abitur wurde er im Zweiten Weltkrieg zum Kriegsdienst einberufen und war drei Jahre lang, bis 1945, als Marinefunker im Einsatz. Nach seiner Rückkehr absolvierte er beim Ulmer Aegis Verlag eine Lehre als Verlagskaufmann. 1947 erhielt er durch die Vermittlung von Professor Weischedel die erstrebte Zulassung an der Universität Tübingen und studierte dort Germanistik, Philosophie, Nationalökonomie, Völkerrecht, Bibliothekswissenschaften und Sinologie. Seinen Lebensunterhalt bestritt Unseld als Werkstudent. Bis 1950 arbeitete er im Verlag J. C. B. Mohr in Tübingen. 1951 promovierte er mit einer Dissertation über Hermann Hesse zum Dr. phil. 1952 trat er in den Suhrkamp...

Siegfried Unseld wurde am 28. September 1924 in Ulm geboren und starb am 26. Oktober 2002 in Frankfurt am Main. Nach dem Abitur wurde er im...

Herausgeberin
Ulrike Anders arbeitete fünf Jahre lang im Suhrkamp Verlag und lebt als Buchhändlerin, Buchwissenschaftlerin und Lektorin in Essen. Mitherausgeberin der Chronik Siegfried Unselds und des Briefwechsels zwischen Bernward Vesper und Gudrun Ensslin.
Herausgeberin
Ulrike Anders arbeitete fünf Jahre lang im Suhrkamp Verlag und lebt als Buchhändlerin, Buchwissenschaftlerin und Lektorin in Essen. Mitherausgeberin...
Herausgeber
Jan Bürger, Literaturwissenschaftler und Schriftsteller, leitet das Siegfried Unseld Archiv im Deutschen Literaturarchiv Marbach. Neben einer Edition aus den Werktagebüchern von Wilhelm Genazino erschien von ihm zuletzt Zwischen Himmel und Elbe. Eine Hamburger Kulturgeschichte.
Herausgeber
Jan Bürger, Literaturwissenschaftler und Schriftsteller, leitet das Siegfried Unseld Archiv im Deutschen Literaturarchiv Marbach. Neben einer Edition...

STIMMEN

»Ein wirklich einmaliger Blick in die Literaturgeschichte von jemandem, für den Briefe eine Arbeits- und Lebensform waren.«
Julia Encke, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Die Herausgeber des Briefbandes ... [geben] gewissenhaft und souverän Auskunft über alles, was sich nicht sofort selbst erschließt ... So ist das größte Kompliment, das man diesem hervorragend edierten Band machen kann, dass die Auswahl der hundert Briefe rasch als zu gering erscheint.«
Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Im Brief kam der Verleger zu sich selbst.«
Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung
»Ein wirklich einmaliger Blick in die Literaturgeschichte von jemandem, für den Briefe eine Arbeits- und Lebensform waren.«
Julia Encke, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Die Herausgeber des Briefbandes ... [geben] gewissenhaft und souverän Auskunft über alles, was sich nicht sofort selbst erschließt ... So ist das größte Kompliment, das man diesem hervorragend edierten Band machen kann, dass die Auswahl der hundert Briefe rasch als zu gering erscheint.«
Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Im Brief kam der Verleger zu sich selbst.«
Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung
»Eine Fundgrube ...«
Philipp Haibach, der Freitag
»[Das] vielleicht wichtigste deutschsprachige Buch des bisherigen 21. Jahrhunderts ...«
Alexander Cammann zu Siegfried Unseld, »Chronik«, DIE ZEIT

ENTDECKEN

Nachricht
Der Verleger wurde vor 100 Jahren, am 28. September 1924, in Ulm geboren.
Video
Bei der Eröffnungsfeier am 14. Juli 2024 sprachen Sandra Richter, Ulla Unseld-Berkéwicz, Durs Grünbein und Jan Bürger.
Thema
Briefe und Tagebücher ermöglichen einen persönlichen Zugang zum literarischen Werk. Hier finden Sie Korrespondenzen und Journale unserer Autor:innen. 

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