Christiane und Goethe

Eine Recherche
Christiane und Goethe
Eine Recherche

Sigrid Damms Recherche Christiane und Goethe ist die erste authentische Lebensgeschichte Christianes und ihrer Partnerschaft mit Goethe, die über achtundzwanzig Jahre währte – »spannend wie ein Roman und doch in allen Einzelheiten verbürgt« (Andreas Nentwich, Neue Zürcher Zeitung).

Sigrid Damms Recherche Christiane und Goethe ist die erste authentische Lebensgeschichte Christianes und ihrer Partnerschaft mit Goethe, die über achtundzwanzig Jahre währte – »spannend wie ein Roman und doch in allen Einzelheiten verbürgt« (Andreas Nentwich, Neue Zürcher Zeitung).

"Motiv der Erzählerin: Widerspruch zwischen dem Urteil von Mitund Nachwelt über Christiane und ihren Selbstzeugnissen – Wer war diese Frau? – Ihrem Lebensgang nachspüren – Christiane Vulpius’ Herkunft; ihre Vorfahren, Pastoren im thüringischen Raum
Der Vater: Jurist in Weimar, ein Jahrzehnt seiner Bemühung um eine Anstellung am Fürstenhof
1765: Goethe reist als Sechzehnjähriger durch Thüringen – Weimar 1765, im Geburtsjahr von Christiane – Not der Familie – 1771: Tod der Mutter – Mißernte – Hungersnot
Das Kind Christiane: mögliche Spielorte, die Weimarer Brunnen, Schulbesuch
Goethe als Student in Straßburg – 1774: Wiederheirat von Christianes Vater – 1774: Goethes »Die Leiden des jungen Werthers«
Carl August, der 1775 die Regentschaft übernimmt, lädt den Verfasser des »Werthers« nach Weimar ein
7. November 1775: Goethes Ankunft in Weimar – Christiane Vulpius ist zehn – Hoffnungen ihres Vaters beim Regierungsantritt des jungen Herzogs
Ihr Bruder Christian August besucht das Gymnasium – Eine Bildergeschichte des vierzehnjährigen Christian August
Herbst 1781: der Bruder studiert Jura in Jena – 1782: Amtsvergehen des Vaters, Entlassung – Tod der Stiefmutter – Finanzielle Not – Christiane sorgt mit für den Familienunterhalt, Arbeit in der Putzmacher-Werkstatt von Caroline Bertuch und Auguste Slevoigt
1783: Verurteilung der Kindsmörderin Anna Catharina Höhn, Hinrichtung mit dem Schwert am 23. November 1783 in Weimar; die achtzehnjährige Christiane als Zuschauerin, Goethe als verantwortlicher Minister – 1784: Christiane und Christian August Vulpius erwerben das Bürgerrecht der Stadt Weimar
1786: Tod des Vaters – Der Bruder als Schriftsteller, sein »Glossarium für das Achtzehnte Jahrhundert« – Hilfe durch Goethe; mit dessen Abreise nach Italien verliert Vulpius jegliche Unterstützung
Goethes ungeteilte Existenz in Italien, sexuelles Erleben; er legitimirt sich wieder als lebendig – Rückkehr nach Weimar als Künstler und Gast
Fremdheit, Spannungen zu Charlotte von Stein – Anfang Juli 1788: Begegnung mit Christiane Vulpius; geheime Liebesbeziehung über ein dreiviertel Jahr
Öffentlichwerden der Beziehung – Bruch mit Charlotte von Stein – Schwangerschaft Christianes, ihre Angst vor Strafen wegen anticipirten Beischlafs
Die Provokation: Goethes Entschluß zum Zusammenleben in freier Liebe – Strafmaßnahme des Hofes: er muß in die Jägerhäuser vor die Tore der Stadt ziehen
Geburt des Sohnes August am 26. Dezember 1789 – Krise Goethes, erneute Italienreise
Sehnsucht nach dem zurückgelaßnen Erotico und dem kleinen Geschöpf in den Windeln – Christiane in Weimar, Seidel als Haushaltsvorstand
Rückkehr Goethes – Erneute Reise als Begleiter des Herzogs zu Manövern nach Schlesien
1790/91: Arbeits- und Lebensglück in den Jägerhäusern – Die Maler Lips und Meyer porträtieren Christiane
Zweite Schwangerschaft: 14. Oktober 1791, eine Totgeburt
Sommer 1792: Umzug in das Haus am Frauenplan
Goethe mit Herzog Carl August 1792 auf dem Frankreichfeldzug; seine Briefe an Christiane, ihr Alltag in Weimar – Rückkehr
Schwangerschaft – Goethe nimmt im Sommer 1793 an der Blockade von Mainz teil – Erste überlieferte Briefe Christianes
Geburt der Tochter Caroline am 21. November 1793, Tod am 3. Dezember 1793
Abschluß der Umbauarbeiten am Frauenplan, Repräsentanz des Hauses – Öffentliches und Privates getrennt: Goethe als der andere Mensch mit Christiane, sie im Hintergrund als die von Goethesche Haushälterin
Herbst 1794: Beginn der Freundschaft zwischen Goethe und Schiller, Goethes Produktivität: Sie haben … mich wieder zum Dichter gemacht
Goethe verlegt seinen Arbeitsplatz nach Jena; ein zweiter Haushalt für Christiane – Jahre eines schmerzlichen Lernprozesses, sie muß hinter das Werk zurücktreten
Sommer 1795: »Die Römischen Elegien« erscheinen
30. Oktober 1795: Geburt des vierten Kindes, des Sohnes Carl, Tod am 16. November 1795
Getrennte Lebenssphären: Goethe mit Schiller und dessen Familie, Wiederannäherung an Frau von Stein, der Sohn August bei Charlotte – Christiane mit ihrem Bruder, der Tante, ihren Verwandten
Ihre Bitten für die Weimarische Armuth
Goethe und seine Mutter, der Verkauf des Elternhauses in Frankfurt – Goethe bemüht sich um eine Witwenpension für Christiane
Goethe läßt Christiane am Fortgang seiner Arbeiten teilhaben – Ihr Mißmut über seine Abwesenheit, Eingriffe in seine Arbeit, Protest gegen seinen Plan, nach Italien zu reisen
24. Juli 1797: Er stellt Christiane Vulpius und den Sohn durch ein Testament wirtschaftlich sicher
Gemeinsame Reise nach Frankfurt zur Mutter – Christiane und August kehren nach Weimar zurück, Goethe reist in Richtung Italien weiter; ihre Klagen, sein Entschluß zur Rückkehr: Ihr allein bedürft meiner, die übrige Welt kann mich entbehren
Goethe sieht sich in seiner Arbeit bedrängt – Trennungsabsichten
Christianes Ängste – Urteile Dritter über Goethes »wilde Ehe« – Spannungen
Das Landgut – Zäsur im November 1798: Zeichen einer Neuregelung ihrer Beziehung
Mai 1800: die Reise nach Leipzig als heimliche Hochzeitsreise
Christiane und die Weimarer: ich werde immer mißtrauischer gen alle Menschen
Anfang 1801: Goethe erkrankt lebensgefährlich, Christianes Pflege – Genesungsaufenthalt mit dem Sohn in Bad Pyrmont
Goethe legitimiert den Sohn, das Gebrechen seiner Geburt wird von ihm genommen, er erhält den Namen des Vaters
Christiane bleibt das Fräulein, die Demoiselle Vulpius
Augusts Verhältnis zur Mutter – Spannungen zwischen Goethe und Schiller
Christianes Freundschaft zu Heinrich und Nikolaus Meyer
16. Dezember 1802: Geburt der Tochter Kathinka, ihr Tod am 19. Dezember 1802
1803: Goethe täglich verdrüßlicher, ganz Hypochonder, Angriffe der Kotzebue-Partei, Mißerfolge am Theater, Spannungen mit Schiller, Christianes Beistand
Ihr Kuraufenthalt in Bad Lauchstädt: es ist mir, als hätte ich wieder ganz neues Leben bekommen
Schulbesuch des Sohnes, Riemer als neuer Hofmeister – Christiane und Nikolaus Meyer
1805: Goethes schwere Krankheit – Schillers Tod – Thüringen füllt sich mit Soldaten
Christiane: ich komme fast den ganzen Tag nicht zu mir selbst
Tod ihrer Schwester am 7. Januar 1806, Tod ihrer Tante am 1. März 1806
Einsamkeit von Goethe und Christiane nach dem Tod ihnen naher Menschen
Goethe sucht nach einer neuen Lebensweise – Getrennte Kuraufenthalte: er in Karlsbad, sie in Lauchstädt
Nacht vom 14. zum 15. Oktober 1806 nach der Schlacht von Jena
Lebensgefahr – Goethe: größte Sorge … für meine Papiere
19. Oktober 1806: Trauung in der Sakristei der Jakobskirche zu Weimar; Eingravierung des Datums der Schlacht in die Trauringe
Reaktion der Öffentlichkeit auf die Hochzeit
Goethes Deutung von Napoleons Sieg, er ordnet seine gesamte Existenz neu, stellt sie auf die Grundlage des bürgerlichen Gesetzes – Bemühung um die vollen Eigentumsrechte des Hauses am Frauenplan
Christiane als Frau Geheime Räthin von Goethe, verstärkte Vorurteile gegen sie
Goethes neue Lebensweise mit der Eheschließung: monatelange Aufenthalte allein in Böhmen, Hinwendung zu jungen Frauen
1807: Christiane besucht ihre Schwiegermutter in Frankfurt – Bettine Brentano in Weimar
Tod von Katharina Elisabetha Goethe am 13. September 1808, Christiane reist wiederum nach Frankfurt zur Regelung der Erbschaftsangelegenheiten
Goethes Leidenschaft zu Silvie von Ziegesar – Ärger als Theaterdichter
Christiane als Schlichterin – Winter 1808: Goethe setzt sich für die Anerkennung seiner Frau in den Adelskreisen Weimars ein
Christiane: meine jetzige Existenz ist ganz anders als sonst
Die Künstler Bardua, Raabe und Weißer porträtieren Christiane
Nikolaus Meyer erneut in Weimar – Beförderung von Christianes Bruder
1809: Goethe arbeitet an den »Wahlverwandtschaften«, Christiane und ihre Gesellschafterin Caroline als erste Leserinnen
1810: Spannungen – Goethe sieben Monate abwesend – Christiane zu Goethes Äuglichen: … vergiß nur nicht ganz Dein ältstes, ich bitte Dich, denke doch zuweilen an mich
1811: Christiane reist zu Goethe nach Karlsbad
September 1811: Zerwürfnis zwischen Christiane von Goethe und Bettine von Arnim; in der Folge sagt sich Goethe von Bettine los
1812: Reise nach Böhmen, Goethe in Teplitz als Vorleser der Kaiserin, Christiane und ihre Gesellschafterin in Karlsbad
Krieg: traumatisches Jahr 1813 – Goethe flüchtet nach Böhmen
Christiane in Weimar mit Einquartierungen beschäftigt
12. Juli 1813: Hochzeitstag, von Goethe in Karlsbad im Stillen gefeiert; nach der Rückkehr das Gedicht »Gefunden« als Geschenk für Christiane
Völkerschlacht bei Leipzig, fliehende napoleonische Truppen und die sie verfolgenden Sieger in Weimar, erneute Lebensgefahr
»Patriotischer Frauenverein« in Weimar – Aufruf des Herzogs für Kriegsfreiwillige gegen Napoleon
August von Goethe meldet sich – Goethes Aktivitäten gegen einen Militäreinsatz des Sohnes
1814: Frühlingsaufenthalt von Christiane und Goethe in Bad Berka
Duellforderung an August von Goethe, Beilegung durch Diplomatie des Vaters
Goethes Herbstreise in die Rhein-Main-Gegend, Bekanntschaft mit Marianne von Willemer
Schöpferischer Neuansatz im »West-östlichen Divan«, Verjüngung Goethes – Christianes nachlassende Kräfte, Krankheit
Kuraufenthalt in Berka – Januar 1815: ein Schlaganfall, Christiane zwei Querfinger vom Tode
1815: Goethes erneute Rhein-Main-Reise – Leidenschaft für Marianne von Willemer
Christiane mit Madame Kirsch in Böhmen zur Kur, Depressionen
Unterbrechung des Briefwechsels, ihre Einsamkeit
Goethes versöhnende Briefe vom September aus Frankfurt und Heidelberg
Herbst in Weimar: Goethe froh und wohl, wie seit zehn Jahren nicht, seine Arbeitsintensität
Christianes letztes Lebenshalbjahr, ihre Tagebuchnotizen vom 1. Januar bis 30. Mai 1816: Gemeinsamkeiten mit Goethe: Mahlzeiten, Komödienbesuche, Spazierfahrten; und getrenntes Leben: Christiane mit ihren Verwandten, ihren Freunden, mit den Komödianten
Haus und Haushalt fest in ihren Händen – Ihr Verhältnis zur Dienerschaft
Ihr Alltag – Goethe als Staatsminister zum Huldigungsfest bei Hofe
Christiane, die Frau Staatsministerin – Goethe in Jena
29. Mai: erneuter Schlaganfall Christianes – Die letzten Tage – Ihr Tod am 6. Juni 1816
Die Totenfrau – Beerdigung am 8. Juni
Goethes Schweigen über Christiane nach ihrem Tod
Ihr verfallendes Grab auf dem Jakobsfriedhof – Goethe-Familiengrab auf dem Camposanto Weimars durch Goethes Schwiegertochter Ottilie
Die Goethe-Gesellschaft in Weimar schafft 1888 auf dem Jakobsfriedhof eine Grabstätte als Erinnerung an Goethes Frau
Christianes Lebensleistung im Kraftfeld von Goethes schöpferischer Produktivität: ihre glückliche Art zu sein, ein Geschöpf, das in glücklicher Gelassenheit den engen Kreis seines Daseins hingeht, von einem Tag zum andern sich durchhilft"
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
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Personen für Christiane und Goethe

Sigrid Damm, in Gotha/Thüringen geboren, lebt als freie Schriftstellerin in Berlin und Mecklenburg. Die Autorin ist Mitglied des P.E.N. und der Mainzer Akademie der Wissenschaften und Literatur. Sie erhielt für ihr Werk zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Feuchtwanger-, den Mörike- und den Fontane-Preis.

Sigrid Damm, in Gotha/Thüringen geboren, lebt als freie Schriftstellerin in Berlin und Mecklenburg. Die Autorin ist Mitglied des P.E.N. und der...


STIMMEN

»Die Qualität des Buches liegt gleichwohl in der der Zurückhaltung der Autorin, die lieber Originalquellen sprechen lässt, als sich selber mit überzogenen Thesen zu profilieren.«
Helmut Mauró, Süddeutsche Zeitung
»Wie die Autorin das Zusammenleben der beiden beschreibt, öffnet einem die Augen: für Goethes Standesdünkel, seine Unsicherheiten, seinen übergroßen Anspruch an sich selbst. Hier wird er wieder Mensch: nahbar, fehlbar, manchmal sympathisch.
 
«
Sehnsucht Deutschland (4/2015)
»Sigrid Damm [möchte] ich meine größte Hochachtung für dieses vertiefte Kennenlernen von Christiane Vulpius ausdrücken. Mit außerordentlichen Fleiß sind [in Christiane und Goethe] sicher alle verfügbaren Dokumente verwertet.«
Weiß
»Die Qualität des Buches liegt gleichwohl in der der Zurückhaltung der Autorin, die lieber Originalquellen sprechen lässt, als sich selber mit überzogenen Thesen zu profilieren.«
Helmut Mauró, Süddeutsche Zeitung
»Wie die Autorin das Zusammenleben der beiden beschreibt, öffnet einem die Augen: für Goethes Standesdünkel, seine Unsicherheiten, seinen übergroßen Anspruch an sich selbst. Hier wird er wieder Mensch: nahbar, fehlbar, manchmal sympathisch.
 
«
Sehnsucht Deutschland (4/2015)
»Sigrid Damm [möchte] ich meine größte Hochachtung für dieses vertiefte Kennenlernen von Christiane Vulpius ausdrücken. Mit außerordentlichen Fleiß sind [in Christiane und Goethe] sicher alle verfügbaren Dokumente verwertet.«
Weiß
»Liebe Frau Damm, ich habe schon etliche Bücher über Goethe gelesen, aber keines hat mir ihn so nahe gebracht als Ihr Christiane und Goethe. Ich möchte und will Ihnen dafür herzlich danken! «
Sipke Huismans

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