Religionsphilosophie und Religionskritik

Ein Handbuch
Herausgegeben von Michael Kühnlein
Religionsphilosophie und Religionskritik
Ein Handbuch
Herausgegeben von Michael Kühnlein

Die Wiederkehr der Religion ist in aller Munde. Darin artikuliert sich auch ein Unbehagen an den Entwicklungen einer Moderne, in der die wissenschaftlich-technische Vernunft an ihre Grenzen zu stoßen scheint. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des Handbuchs, die gegenwärtig viel diskutierten Chancen, aber auch die Gefahren, die mit einer Rückkehr der Religion verbunden sind, aus der Perspektive der Religionsphilosophie zu reflektieren. Vorgestellt werden 80 Werke aus fast 2500...

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Die Wiederkehr der Religion ist in aller Munde. Darin artikuliert sich auch ein Unbehagen an den Entwicklungen einer Moderne, in der die wissenschaftlich-technische Vernunft an ihre Grenzen zu stoßen scheint. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des Handbuchs, die gegenwärtig viel diskutierten Chancen, aber auch die Gefahren, die mit einer Rückkehr der Religion verbunden sind, aus der Perspektive der Religionsphilosophie zu reflektieren. Vorgestellt werden 80 Werke aus fast 2500 Jahren westlicher Geistesgeschichte von Platon bis Charles Taylor, die von ausgewiesenen Experten in ihren historischen Kontext gestellt und in ihrer Wirkungsgeschichte analysiert werden. Ein Handbuch für alle, die an Religionsgeschichte, Religionswissenschaft, Theologie und Philosophie interessiert sind.

Platon (ca. 350 v. Chr.): Nomoi (Friedo Ricken)
Aristoteles (ca. 367-322 v. Chr.): Metaphysik (Walter Mesch)
Plotin (253-269): Enneaden V 1: Über die drei Prinzipiellen Hypostasen (Thomas Leinkauf)
Augustinus (397-401): Confessiones (Florian Bruckmann)
Anselm von Canterbury (1077/1078): Proslogion (Christoph Asmuth)
Abū Ḥāmid al-Ghazālī (1095): Die Inkohärenz der Philosophen (Ulrich Rudolph)
Averroes (1179): Maßgebliche Abhandlung (Mario C. Wintersteiger)
Maimonides (1190/1191): Wegweiser für die Verwirrten (Frederek Musall)
Thomas von Aquin (1266-1273): Summa theologiae (Arno Anzenbacher)
Meister Eckhart (1302/1303): Opus tripartitum (Dietmar Mieth)
Nicolaus Cusanus (1453): De visione Dei (Karen Joisten)
Marsilio Ficino (1482): Theologia Platonica (Thomas Leinkauf)
Giordano Bruno (1583): Das Aschermittwochsmahl (Klaus-Jürgen Grün)
Thomas Hobbes (1651): Leviathan: oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und staatlichen Gemeinwesens (Michael Kühnlein)
Blaise Pascal (1670): Pensées (Markus Knapp)
Baruch de Spinoza (1670): Tractatus theologico-politicus (Jean-Claude Wolf)
John Locke (1689): Ein Brief über Toleranz (Michael Kühnlein)
Gottfried Wilhelm Leibniz (1710): Essais de Théodicée (Hubertus Busche)
Jean-Jacques Rousseau (1762): Émile oder über die Erziehung (Ursula Reitemeyer)
David Hume (1779): Dialoge über natürliche Religion (Jean-Pierre Wils)
Moses Mendelssohn (1783): Jerusalem oder über religiöse Macht und Judentum (Ursula Reitemeyer)
Johann Gottlieb Fichte (1792): Versuch einer Kritik aller Offenbarung (Hartmut Rosenau)
Immanuel Kant (1793): Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft (Christian Danz)
Friedrich Schleiermacher (1799): Über die Religion (Christian Danz)
Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1807): Phänomenologie des Geistes (Georg Zenkert)
Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1809): Philosophische Untersuchungen über das Wesen der menschlichen Freiheit und die damit zusammenhängenden Gegenstände (Christian Danz)
Ludwig Feuerbach (1841): Das Wesen des Christentums (Ursula Reitemeyer)
Søren Kierkegaard (1843): Furcht und Zittern (Heiko Schulz)
Karl Marx (1844): Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie (Wolfgang Fritz Haug)
John Henry Newman (1870): An Essay in Aid of a Grammar of Assent (Friedo Ricken)
Maurice Blondel (1893): L’Action (Thomas Alferi)
Friedrich Nietzsche (1894): Der Antichrist (Werner Stegmaier)
William James (1902): Die Vielfalt religiöser Erfahrung (Christoph Seibert)
Max Weber (1904/1905): Die protestantische Ethik und der ›Geist‹ des Kapitalismus (Christian Polke)
Georg Simmel (1906/1912): Die Religion (Klaus Lichtblau)
Charles Sanders Peirce (1908): Ein vernachlässigtes Argument für die Realität Gottes (Ludwig Nagl)
Émile Durkheim (1912): Die elementaren Formen des religiösen Lebens (Andreas Pettenkofer)
Rudolf Otto (1917): Das Heilige (Jean-Pierre Wils)
Hermann Cohen (1919): Religion der Vernunft aus den Quellen des Judentums (Micha Brumlik)
Franz Rosenzweig (1921): Der Stern der Erlösung (Wolfdietrich Schmied-Kowarzik)
Max Scheler (1921): Vom Ewigen im Menschen (Christoph Seibert)
Carl Schmitt (1922): Politische Theologie (Reinhard Mehring)
Martin Buber (1923): Ich und Du (Peter Stöger)
Sigmund Freud (1927): Die Zukunft einer Illusion (Eberhard Theodor Haas)
Martin Heidegger (1927): Phänomenologie und Theologie (Holger Zaborowski)
John Dewey (1934): A Common Faith (Michael Reder)
Gabriel Marcel (1935): Sein und Haben (Brendan Sweetman)
Karl Rahner (1941): Hörer des Wortes (Florian Bruckmann)
Albert Camus (1942): Der Mythos des Sisyphos (Walter Lesch)
Jean-Paul Sartre (1943): Das Sein und das Nichts (Thomas Ebinger)
Simone Weil (1947): Schwerkraft und Gnade (Susan Gottlöber)
Charles Hartshorne (1948): The Divine Relativity (Julia Enxing)
Edith Stein (1950): Endliches und Ewiges Sein (Susan Gottlöber)
Paul Tillich (1952): Der Mut zum Sein (Christian Danz)
Karl Jaspers (1962): Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung (Michael Kühnlein)
Jürgen Moltmann (1964): Theologie der Hoffnung (Michael Welker)
Hans Blumenberg (1966/1988): Die Legitimität der Neuzeit (Jürgen Goldstein)
Ernst Bloch (1968): Atheismus im Christentum (Jean-Pierre Wils)
Emmanuel Levinas (1975): Gott und die Philosophie (Ludwig Wenzler)
Johann Baptist Metz (1977): Glaube in Geschichte und Gesellschaft (Jürgen Manemann)
Peter L. Berger (1979): Der Zwang zur Häresie (Christian Polke)
Richard Swinburne (1981): Faith and Reason (Oliver J. Wiertz)
John L. Mackie (1982): Das Wunder des Theismus (Friedo Ricken)
Jean-Luc Marion (1982): Gott ohne Sein (Florian Bruckmann)
Michael Walzer (1985): Exodus und Revolution (Michael Kühnlein)
Hermann Lübbe (1986): Religion nach der Aufklärung (Michael Kühnlein)
Hans Jonas (1987): Der Gottesbegriff nach Auschwitz (Markus Knapp)
Paul Ricœur (1990): Liebe und Gerechtigkeit (Veronika Hoffmann)
Jacques Derrida (1994): Glaube und Wissen (Burkhard Liebsch)
René Girard (1999): Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz (Wolfgang Palaver)
Niklas Luhmann (2000): Die Religion der Gesellschaft (Michael Reder)
Alvin Plantinga (2000): Warranted Christian Belief (Oliver J. Wiertz)
Jan Assmann (2003): Die Mosaische Unterscheidung oder der Preis des Monotheismus (Mario C. Wintersteiger)
Jürgen Habermas (2005): Zwischen Naturalismus und Religion (Michael Kühnlein)
Jean-Luc Nancy (2005/2010): Dekonstruktion des Christentums (Kristina Stoeckl)
Richard Dawkins (2006): Der Gotteswahn (Klaus-Jürgen Grün)
Daniel Dennett (2006): Den Bann brechen (Heiko Schulz)
Giorgio Agamben (2007): Herrschaft und Herrlichkeit (Burkhard Liebsch)
Robert Spaemann (2007): Das unsterbliche Gerücht (Hanns-Gregor Nissing)
Charles Taylor (2007): Ein säkulares Zeitalter (Michael Kühnlein)
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
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Produktsicherheit

Personen für Religionsphilosophie und Religionskritik

Michael Kühnlein ist Lehrbeauftragter für Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Michael Kühnlein ist Lehrbeauftragter für Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.


STIMMEN

»Es ist ein großes Werk, das sich einfach ›Handbuch‹ nennt ... «
Franz Schuh, DIE ZEIT
»Ein unverzichtbares Hilfsmittel für alle, die sich mit der Frage nach der Religion auseinandersetzen wollen.«
Michael Roesler-Graichen, Börsenblatt (Nr. 34)
»Der als Informationsmittel nützliche Band dürfte über die Grenzen der Disziplinen hinweg auf das Interesse derjenigen stoßen, die sich in der Philosophie, der Religionswissenschaft, den Theologien und angrenzenden Disziplinen mit den großen Fragen beschäftigen, die um das Verhältnis von Glaube und Vernunft sowie Gott, Mensch und Welt kreisen.«
Till Kinzel, Informationsmittel (IFB) (18-3)
»Es ist ein großes Werk, das sich einfach ›Handbuch‹ nennt ... «
Franz Schuh, DIE ZEIT
»Ein unverzichtbares Hilfsmittel für alle, die sich mit der Frage nach der Religion auseinandersetzen wollen.«
Michael Roesler-Graichen, Börsenblatt (Nr. 34)
»Der als Informationsmittel nützliche Band dürfte über die Grenzen der Disziplinen hinweg auf das Interesse derjenigen stoßen, die sich in der Philosophie, der Religionswissenschaft, den Theologien und angrenzenden Disziplinen mit den großen Fragen beschäftigen, die um das Verhältnis von Glaube und Vernunft sowie Gott, Mensch und Welt kreisen.«
Till Kinzel, Informationsmittel (IFB) (18-3)
»Ein überwältigend material- und gedankenreiches ›Handbuch‹ – ein extrem bescheidenes Gattungslabel angesichts eines solchen Opus Magnum mit fast 1000 Seiten.«
Gustav Schmiz, EULENFISCH LiteraturMagazin (1/2019)

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