Andrej Platonow
Tschewengur
- Die Wanderung mit offenem Herzen. Roman
Revidierte Übersetzung
Aus dem Russischen von Renate Reschke
Nachwort von Ingo Schulze und Dževad Karahasan
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D: 32,00 €
A: 32,90 €
CH: 42,90 sFr
Erschienen: 16.04.2018
Leinen, 581 Seiten
ISBN: 978-3-518-42803-0
Auch als
erhältlich
SWR-Bestenliste
ORF-Bestenliste
Pressestimmen
»Die poetische Eindringlichkeit, mit der Platonow seine surrealistische Vision entwickelt, ist [...] Beleg einer großen Ernsthaftigkeit, einer tiefen, echten Sehnsucht, die völlig konträr zur Aura des Absurden steht, von der viele Geschehnisse und die meisten Dialoge dieses Romans gekennzeichnet sind.«
Katharina Granzin, taz. die tageszeitung
»[Dževad Karahasan] ist zuzustimmen, wenn er Platonows Werk als ›Mythourgie‹ definiert, als Arbeit am und mit dem Mythos, und es ›vom literarischen Erzählen im engeren Sinne‹ abgrenzt. Das indes macht aus dem Meilenstein der Literatur einen weltanschaulichen Traktat.«
Christiane Pöhlmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»In seinem großen Roman Tschewengur erzählt Platonow von den Anfängen der kommunistischen Gesellschaft, irgendwo bei Woronesch, südlich von Moskau. Er schildert alle Spielarten revolutionären Wahns.«
Sonja Zekri, Süddeutsche Zeitung
»529 Seiten misst der Text des Romans in der Übersetzung von Renate Reschke; sein erzählerischer Reichtum kann nur angedeutet werden.«
Bernhard Schulz, Der Tagesspiegel
»Ein Glanzstück der frühen sowjetischen Literatur – halsbrecherisch, sprachlich virtuos, modern, komisch, und natürlich jahrzehntelang verboten.«
SWR Juli /August 2018
»In der neuen Übersetzung von Renate Reschke gibt es kaum eine Seite ohne sprachlich überraschende, oft rätselhafte, auch bei fürchterlichem Inhalt lyrisch schöne Sätze, die man nicht nur einmal lesen möchte.«
Thomas Borchert, Ruhr Nachrichten
»Ein Kunstwerk von überwältigender Selbstständigkeit, ein Buch, das durch seine sprachliche Erfindungsgabe und Kraft auf jeder Seite Begeisterung erzeugt und das Bedürfnis laut vorzulesen. Andrej Platonow ist ein Sprachmagier der Klasse von Samuel Beckett, Kafka oder Laszlo Krasznahorkai ... «
Uli Hufen, Deutschlandfunk Kultur
»In Tschewengur verblüfft und fesselt die bruchlose Verknüpfung von altertümlich religiösen mit zeitlos utopischen Heilsmotiven sowie zugleich absurd komischen mit gnadenlos realistischen Schilderungen des Jetzt. In der glänzenden Übersetzung von Renate Reschke gibt es kaum eine Seite ohne sprachlich überraschende, oft rätselhafte, auch bei fürchterlichem Inhalt lyrisch schöne Sätze, die man nicht nur einmal lesen möchte.«
FOCUS Online 01.06.2018
»Andrej Platonows 1927 entstandener Roman Tschewengur ist nicht nur voll solch düsterer Absurditäten, er stellt auch die vielleicht radikalste Auseinandersetzung und Abrechnung mit dem Sozialismus in seiner sowjetischen Ausprägung dar.«
ORF
»In der glänzenden Übersetzung von Renate Reschke (nach der Erstveröffentlichung 1990 neu überarbeitet) gibt es kaum eine Seite ohne sprachlich überraschende, oft rätselhafte, auch bei fürchterlichem Inhalt lyrisch schöne Sätze, die man nicht nur einmal lesen möchte.«
Hamburger Abendblatt
Kommentare
» ... eines der erschütterndsten literarischen Bilder über Revolution und Bürgerkrieg ... «
Frank Castorf, 20.11.2017