Ich komme nicht aus der Dunkelheit raus

Aus dem Französischen von Sonja Finck
Ich komme nicht aus der Dunkelheit raus
Aus dem Französischen von Sonja Finck

Die Mutter verliert das Gedächtnis – mehr und mehr scheinen ihr die Familie, die Welt, das Leben abhandenzukommen. Annie Ernaux hält die Gespräche mit ihr fest, schreibt sie auf, intuitiv, aus der existenziellen Angst vor dem Verlust, wie gejagt von der Gewalt des Verfalls und der Erinnerungswucht an diese Kranke, die noch immer ihre Mutter ist. Mehr als ein Jahrzehnt bleiben diese Aufzeichnungen in der Schublade.

Und doch entschließt sich Ernaux später, diese Seiten zu...

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Die Mutter verliert das Gedächtnis – mehr und mehr scheinen ihr die Familie, die Welt, das Leben abhandenzukommen. Annie Ernaux hält die Gespräche mit ihr fest, schreibt sie auf, intuitiv, aus der existenziellen Angst vor dem Verlust, wie gejagt von der Gewalt des Verfalls und der Erinnerungswucht an diese Kranke, die noch immer ihre Mutter ist. Mehr als ein Jahrzehnt bleiben diese Aufzeichnungen in der Schublade.

Und doch entschließt sich Ernaux später, diese Seiten zu veröffentlichen, weil es nicht nur ein Bild ihrer Mutter geben soll: sondern die Vielheit der Wahrheiten. So wird die Chronik eines langsamen Abschieds und einer schrecklichen Zerstörung lesbar – aber auch die Pionierleistung Annie Ernaux`, die schmerzhafte Suche nach der Sprache für eine Krankheit, die damals noch kaum beschrieben war.

Annie Ernaux erzählt von ihrer Mutter und dem aussichtslosen Kampf gegen die Alzheimer-Erkrankung, von einer großen Liebe und der Zerstörungskraft des Vergessens. Und sie verewigt so, im Moment ihres Verschwindens, den Menschen, der ihr das Leben geschenkt hat.

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Personen für Ich komme nicht aus der Dunkelheit raus

Annie Ernaux, geboren 1940, bezeichnet sich als »Ethnologin ihrer selbst«. Sie ist eine der bedeutendsten französischsprachigen Schriftstellerinnen unserer Zeit, ihre zwanzig Romane sind von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert worden. Annie Ernaux hat für ihr Werk zahlreiche Auszeichnungen erhalten, zuletzt den Nobelpreis für Literatur.
Annie Ernaux, geboren 1940, bezeichnet sich als »Ethnologin ihrer selbst«. Sie ist eine der bedeutendsten französischsprachigen...
Übersetzerin
Sonja Finck übersetzt aus dem Französischen und Englischen, darunter Bücher von Jocelyne Saucier, Kamel Daoud, Chinelo Okparanta und Wajdi Mouawad. Für ihre Ernaux-Übersetzungen wurde sie mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis ausgezeichnet.
Übersetzerin
Sonja Finck übersetzt aus dem Französischen und Englischen, darunter Bücher von Jocelyne Saucier, Kamel Daoud, Chinelo Okparanta und...

STIMMEN

»Nüchtern legt Ernaux die Anatomie einer Krankheit frei – und das Gerüst einer Beziehung, die bis zuletzt dauert ...«
Martina Läubli, NZZ am Sonntag
»Wenn man nur ein Buch über Demenz lesen mag, könnte es dieses sein: ... Annie Ernaux erzählt in ihrem unvergleichlich knappen Ton vom Sterben ihrer Mutter.«
Reinhard J. Brembeck, Süddeutsche Zeitung
»Was Ernaux’ Erzählung von [anderen] Texten unterscheidet, ist die Unmittelbarkeit: Nichts sei überarbeitet, schickt sie im Vorwort voraus, das sie über ein Jahrzehnt später verfasst hat. Ernaux entgeht so der Gefahr der verklärenden Narrativierung im Nachhinein.«
Ann-Kristin Tlusty, DIE ZEIT
»Nüchtern legt Ernaux die Anatomie einer Krankheit frei – und das Gerüst einer Beziehung, die bis zuletzt dauert ...«
Martina Läubli, NZZ am Sonntag
»Wenn man nur ein Buch über Demenz lesen mag, könnte es dieses sein: ... Annie Ernaux erzählt in ihrem unvergleichlich knappen Ton vom Sterben ihrer Mutter.«
Reinhard J. Brembeck, Süddeutsche Zeitung
»Was Ernaux’ Erzählung von [anderen] Texten unterscheidet, ist die Unmittelbarkeit: Nichts sei überarbeitet, schickt sie im Vorwort voraus, das sie über ein Jahrzehnt später verfasst hat. Ernaux entgeht so der Gefahr der verklärenden Narrativierung im Nachhinein.«
Ann-Kristin Tlusty, DIE ZEIT
»Es ist eines jener Bücher, die man jeder und jedem ans Herz legen möchte ...«
Oliver Pfohlmann, Der Tagesspiegel
»Es ist [Ernaux'] Versuch, zu retten, was von der Mutter bleibt – einzelne Sätze, Erinnerungen, und der Versuch, zu begreifen, was mit einem Menschen geschieht, der sich selbst verliert.«
Elke Heidenreich, Kölner Stadt-Anzeiger

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