Revolution Noir

Autoren der russischen »neuen Welle«
Revolution Noir
Autoren der russischen »neuen Welle«

Ein Mann geht durch Moskau, verirrt sich in die Welt der Engel, ohne seine Umgebung zu verlassen. Er wird ein Doppelagent der Wirklichkeit, der dem Schöpfer auf die Spur kommen will. Paracelsus und Alfred Jarry geistern durch die Texte und Franz Kafka, der noch in den dreißiger Jahren mit Frau, Sohn und Enkelkind ein glückliches, etwas ödes Leben in Prag führte, um sich eines Tages von seinem »Wiedergänger« zu verabschieden.

Hundert Jahre nach den Revolutionen des Jahres 1917 lässt...

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Ein Mann geht durch Moskau, verirrt sich in die Welt der Engel, ohne seine Umgebung zu verlassen. Er wird ein Doppelagent der Wirklichkeit, der dem Schöpfer auf die Spur kommen will. Paracelsus und Alfred Jarry geistern durch die Texte und Franz Kafka, der noch in den dreißiger Jahren mit Frau, Sohn und Enkelkind ein glückliches, etwas ödes Leben in Prag führte, um sich eines Tages von seinem »Wiedergänger« zu verabschieden.

Hundert Jahre nach den Revolutionen des Jahres 1917 lässt Julia Kissina Autoren zu Wort kommen, die zum antirealistischen Unterstrom der russischen Literatur seit den 60er Jahren gehören. Ihre Lehrer sind Gogol und Charms; die heutigen Vertreter, wie Julia Kissina selbst, häufig Doppelbegabungen: Maler, Bildhauer, Philosophen. Wie alltägliche, scheinbar langweilige Ereignisse sich in etwas Rätselhaftes verwandeln, die Normalität aufgekündigt wird, Traum und Wahn überhand nehmen – Literatur als Wunder der Wahrnehmung ist der gemeinsame Nenner der Prosastücke. 

Dieses Buch hat nichts zu tun mit unserer Vorstellung von der »russischen Seele«, dem slawischen Charakter, dem ewigen Wodka und überhaupt davon, wie man im Osten lebt und denkt. Es befreit uns von den Klischees, die am Sozialismus und an Dostojewski haften, und zeigt uns ein Russland ohne Putin und seine Helden – eine Gesellschaft, die längst Teil der globalen Kultur geworden ist.

Bibliografische Angaben
Service
VLB-TIX
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)
Produktsicherheit
Barrierefreiheit

Personen für Revolution Noir

Herausgeberin

Julia Kissina, 1966 in Kiew geboren, gehörte in den 80er Jahren zum Kreis der Moskauer Konzeptualisten um Vladimir Sorokin und Pawel Pepperstein und machte sich mit spektakulären Kunstaktionen und als Fotokünstlerin auch international einen Namen. 2005 erschienen auf Deutsch Vergiß Tarantino sowie das Kinderbuch Milin und die Zauberkreide. Sie lebt in New York und Berlin.

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Julia Kissina, 1966 in Kiew geboren, gehörte in den 80er Jahren zum Kreis der Moskauer Konzeptualisten um Vladimir Sorokin und Pawel Pepperstein...

Übersetzer
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STIMMEN

» [...] Kissinas Revolution Noir zeigt, wie nah an Europa die russischen Autoren heute denken.«
Erika Achermann, St. Galler Tagblatt
»Die Texte, in denen tote Prostituierte neben Helden namens Franz Kafka auftauchen, werden ihrem Anspruch gerecht: wunderbar, abstrus und mitunter ekstatisch.«
Tobias Schwartz, Tip Berlin (22/2017)
»Eine exzentrische Anthologie, wie es sie in dieser Art noch nicht gegeben hat: schockierend, phantastisch, unheimlich, absurd, subversiv. Von großer sprachlicher Vielgestaltigkeit.«
Ilma Rakusa
» [...] Kissinas Revolution Noir zeigt, wie nah an Europa die russischen Autoren heute denken.«
Erika Achermann, St. Galler Tagblatt
»Die Texte, in denen tote Prostituierte neben Helden namens Franz Kafka auftauchen, werden ihrem Anspruch gerecht: wunderbar, abstrus und mitunter ekstatisch.«
Tobias Schwartz, Tip Berlin (22/2017)
»Eine exzentrische Anthologie, wie es sie in dieser Art noch nicht gegeben hat: schockierend, phantastisch, unheimlich, absurd, subversiv. Von großer sprachlicher Vielgestaltigkeit.«
Ilma Rakusa
»Dieses Buch befreit uns von den Klischees, die am Sozialismus und an Dostojewski haften, und zeigt uns ein Russland ohne Putin und seine Helden – eine Gesellschaft, die längst Teil der globalen Kultur geworden ist.«
fachbuchkritik.de (Oktober 2017)
»Natürlich gefällt so etwas – wie das ganze Buch – Leuten mit einem Nagel im Kopf, die schreiben, um zu überleben. Gleichwohl wird seine Qualität auch diejenigen überzeugen, die noch nicht ganz vom wohlgefälligen Geräusch der Quotenmaschinen betäubt sind.«
Immo Sennewald, blog.literaturwelt.de

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