Steffen Mau erhält den Communicator-Preis 2023
Nachricht26.03.2023

Der Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Stifterverbandes geht in diesem Jahr an den Berliner Soziologen Steffen Mau, der in seiner Forschung zentrale sozialwissenschaftliche Themen neu auslotet. Er befasst sich unter anderem mit sozialer Ungleichheit und Ungerechtigkeit, mit dem Strukturwandel der Mittelschicht und mit neuen Grenzregimen. Seine Erkenntnisse zu diesen Themen stehen auch im Mittelpunkt seiner Kommunikation: Mau erhält den mit 50.000 Euro dotierten Preis für seinen mutigen und vielfältigen Kommunikationsansatz, mit dem es ihm gelingt, Sachkenntnis und Orientierungswissen über Transformationsprozesse in öffentliche Debatten einzubringen und in der Kommunikation anschlussfähig zu bleiben für die Erfahrungen und Perspektiven seines Publikums.
Die Jury des Communicator-Preises würdigte bei ihrer Entscheidung, dass Mau mit einer beeindruckenden Vielfalt an Formaten – die von vielen kleinen Veranstaltungen über Social-Media-Beiträge und Science Slams bis hin zu Sachbüchern auf den Bestsellerlisten reichen – versuche, Sachlichkeit in aufgeheizt geführte öffentliche Diskurse zu bringen. Dabei vermeide er die steile These oder das Rampenlicht und lasse sich stattdessen in besonderem Maße auf das direkte und nicht immer planbare und vorhersehbare Gespräch ein.
Die aus Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten, Kommunikations- sowie PR-Fachleuten bestehende Jury unter dem Vorsitz von DFG-Vizepräsidentin Professorin Dr. Julika Griem hob hervor, dass Mau mit seinem Kommunikationsansatz blinde Flecken auf der Landkarte der Wissenschaftskommunikation finde und sie auf niederschwellige Weise dort initiiere, wo sie bisher noch nicht häufig stattfinde. Dabei spricht er auch mit denjenigen, über die er geforscht hat. Sein erfolgreiches Sachbuch Lütten Klein (2020) etwa bildete nicht das Endprodukt einer Herkunftsforschung, sondern vielmehr den Auftakt zu neuen Interaktionen. In mehr als 40 Einzelveranstaltungen allein in Ostdeutschland stellte er sich den Fragen eines größtenteils nicht akademischen Publikums, bei dem oft – so beschrieb es Mau selbst – ein großer »Rededruck« herrschte. Steffen Maus weitere Werke, darunter Lebenschancen (2012) und Das metrische Wir (2017), sind ebenfalls im Suhrkamp Verlag erschienen.
Der »Communicator-Preis – Wissenschaftspreis des Stifterverbandes« wird seit dem Jahr 2000 verliehen und gilt als der wichtigste Preis seiner Art in Deutschland. Ausgezeichnet werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in ihrer Wissenschaftskommunikation besonders kreativ sind, die neue, auch mutige Wege gehen und ihre Zielgruppen auf geeignete und wirksame Weise ansprechen. Sie sollen zudem die gesellschaftliche Dimension ihrer Forschung erkennen und ihr Wissen in öffentliche Debatten, Meinungsbildungsprozesse und Entscheidungen einbringen. Das Preisgeld soll die Ausgezeichneten in ihrem Engagement unterstützen und auch die Umsetzung neuer Projekte ermöglichen.
Die Jury wählte Steffen Mau in einem mehrstufigen Auswahlprozess aus 39 Bewerbungen und Vorschlägen aus. Verliehen wird der Communicator-Preis im Rahmen der Jahresversammlung der DFG am Montag, den 26. Juni 2023 in Saarbrücken von DFG-Präsidentin Professorin Dr. Katja Becker sowie dem ehemaligen Präsidenten und Ehrenmitglied des Stifterverbandes, Professor Dr. Dr. Andreas Barner.
Die Jury des Communicator-Preises würdigte bei ihrer Entscheidung, dass Mau mit einer beeindruckenden Vielfalt an Formaten – die von vielen kleinen Veranstaltungen über Social-Media-Beiträge und Science Slams bis hin zu Sachbüchern auf den Bestsellerlisten reichen – versuche, Sachlichkeit in aufgeheizt geführte öffentliche Diskurse zu bringen. Dabei vermeide er die steile These oder das Rampenlicht und lasse sich stattdessen in besonderem Maße auf das direkte und nicht immer planbare und vorhersehbare Gespräch ein.
Die aus Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten, Kommunikations- sowie PR-Fachleuten bestehende Jury unter dem Vorsitz von DFG-Vizepräsidentin Professorin Dr. Julika Griem hob hervor, dass Mau mit seinem Kommunikationsansatz blinde Flecken auf der Landkarte der Wissenschaftskommunikation finde und sie auf niederschwellige Weise dort initiiere, wo sie bisher noch nicht häufig stattfinde. Dabei spricht er auch mit denjenigen, über die er geforscht hat. Sein erfolgreiches Sachbuch Lütten Klein (2020) etwa bildete nicht das Endprodukt einer Herkunftsforschung, sondern vielmehr den Auftakt zu neuen Interaktionen. In mehr als 40 Einzelveranstaltungen allein in Ostdeutschland stellte er sich den Fragen eines größtenteils nicht akademischen Publikums, bei dem oft – so beschrieb es Mau selbst – ein großer »Rededruck« herrschte. Steffen Maus weitere Werke, darunter Lebenschancen (2012) und Das metrische Wir (2017), sind ebenfalls im Suhrkamp Verlag erschienen.
Der »Communicator-Preis – Wissenschaftspreis des Stifterverbandes« wird seit dem Jahr 2000 verliehen und gilt als der wichtigste Preis seiner Art in Deutschland. Ausgezeichnet werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in ihrer Wissenschaftskommunikation besonders kreativ sind, die neue, auch mutige Wege gehen und ihre Zielgruppen auf geeignete und wirksame Weise ansprechen. Sie sollen zudem die gesellschaftliche Dimension ihrer Forschung erkennen und ihr Wissen in öffentliche Debatten, Meinungsbildungsprozesse und Entscheidungen einbringen. Das Preisgeld soll die Ausgezeichneten in ihrem Engagement unterstützen und auch die Umsetzung neuer Projekte ermöglichen.
Die Jury wählte Steffen Mau in einem mehrstufigen Auswahlprozess aus 39 Bewerbungen und Vorschlägen aus. Verliehen wird der Communicator-Preis im Rahmen der Jahresversammlung der DFG am Montag, den 26. Juni 2023 in Saarbrücken von DFG-Präsidentin Professorin Dr. Katja Becker sowie dem ehemaligen Präsidenten und Ehrenmitglied des Stifterverbandes, Professor Dr. Dr. Andreas Barner.
Steffen Mau im Suhrkamp Verlag
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