Robert Menasse: »Die Erweiterung«
VON ABENTEUERN IM RAUEN LAND DER SKIPETAREN UND UNFÄLLEN AUF DEM GLATTEN BRÜSSELER PARKETT
AUSGEZEICHNET MIT DEM EUROPÄISCHEN BUCHPREIS
Der eine, Mateusz, steigt in höchste Ämter auf und wird schließlich polnischer Ministerpräsident. Der andere, Adam, macht nach dem EU-Beitritt Polens in der Europäischen Kommission Karriere, in Brüssel ist er zuständig für die Erweiterungspolitik. Aus der einstmals tiefen Verbundenheit wird eine unversöhnliche Feindschaft von europäischer Dimension. Auf einer vom albanischen Ministerpräsidenten organisierten Kreuzschifffahrt, zu der er alle Regierungschefs der Balkanstaaten, die EU-Außenminister und sämtliche Vertreter der Europäischen Union eingeladen hat, treffen die Beiden wieder aufeinander.
Robert Menasse spricht über »Die Erweiterung«
Welche Frage zum Thema Europa beschäftigt Sie in Ihrem Roman Die Erweiterung?
Robert Menasse spricht über den EU-Beitritt Albaniens und über Widersprüchlichkeiten in der Europapolitik.Wie stellen Sie sich die Zukunft Europas vor, Robert Menasse?
Der Autor spricht über die Erweiterungspolitik in den Ländern des Westbalkans, die auch Thema seines Romans Die Erweiterung ist.»Meine Figur Ylbere ist ein Beispiel für die Genderdebatte.«
Robert Menasse spricht darüber, wie in Albanien seit jeher mit der Genderfrage umgegangen wird.Was ist der Kanun? Welche Rolle spielt er bis heute in Albanien?
»Die Grundidee des Kanuns ist es, eine möglichst breite Schnittmenge von Recht und Gerechtigkeit zu erlangen.«»In Albanien gibt es nicht eine Minute Nostalgie nach den alten Zeiten.«
Robert Menasse erklärt, warum sein neuer Roman Die Erweiterung von Albanien erzählt und was ihn an diesem südosteuropäischen Land besonders fasziniert.STIMMEN ÜBER »DIE ERWEITERUNG«
AUSGEZEICHNET MIT DEM DEUTSCHEN BUCHPREIS 2017
In seinem großen europäischen Roman spannt Robert Menasse einen weiten Bogen zwischen den Zeiten, den Nationen, dem Unausweichlichen und der Ironie des Schicksals, zwischen kleinlicher Bürokratie und großen Gefühlen.
Fenia Xenopoulou, Beamtin in der Generaldirektion Kultur der Europäischen Kommission, steht vor einer schwierigen Aufgabe. Sie soll das Image der Kommission aufpolieren. Aber wie? Sie beauftragt den Referenten Martin Susman, eine Idee zu entwickeln. Die Idee nimmt Gestalt an – die Gestalt eines Gespensts aus der Geschichte, das für Unruhe in den EU-Institutionen sorgt. David de Vriend dämmert in einem Altenheim gegenüber dem Brüsseler Friedhof seinem Tod entgegen. Als Kind ist er von einem Deportationszug gesprungen, der seine Eltern in den Tod führte. Nun soll er bezeugen, was er im Begriff ist zu vergessen. Auch Kommissar Brunfaut steht vor einer schwierigen Aufgabe. Er muss aus politischen Gründen einen Mordfall auf sich beruhen lassen - »zu den Akten legen« wäre zu viel gesagt, denn die sind unauffindbar.









