Julia Reuschenbach und Korbinian Frenzel sprechen über ihr Buch Defekte Debatten
Unsere Streitkultur steckt in der Krise: In ihrem neuen Buch Defekte Debatten analysieren die Politikwissenschaftlerin Julia Reuschenbach und der Radiojournalist Korbinian Frenzel die Debattenkultur in Deutschland. Wie können wir lernen, besser zu streiten? Wie diskutiert man mit Menschen, die Fakten anzweifeln? In diesem Video sprechen die Autor:innen über ihr Buch sowie über die aktuellen Herausforderungen, Gefahren für die Demokratie und konkrete Verbesserungsvorschläge.
Wie wir wieder lernen, besser zu debattieren
Zu laut, zu viel, zu dumm, niemand hört mehr zu, niemand ist mehr beweglich oder offen oder im Geringsten wohlwollend. Gebäudeenergiegesetz, deutsche Staatsräson, Agrardiesel, Einwanderung … bei vielen Themen finden sich Beispiele für den dysfunktionalen Status Quo politischer Kommunikation, für die Unmöglichkeit, ergebnisoffener öffentlicher Meinungsbildung. Das ist gemeinhin der Befund: Die Debattenkultur in Deutschland ist in einem desolaten Zustand. Aus beteiligter Expertensicht analysieren die Politikwissenschaftlerin Julia Reuschenbach und der Radiojournalist Korbinian Frenzel unsere Debattenfähigkeit. Sie ordnen das breite Tableau beteiligter Akteure, sie untersuchen, wer welchen Illusionen zum Opfer fällt. An welchen Defekten das Diskurssystem krankt, welche neuartigen Herausforderungen sich stellen. Um schließlich einen Ausweg aus der Misere zu skizzieren, um Ideen, Lösungen, konkrete Handlungsvorschläge einzubringen.
Am Ende steht ein wissenschaftlich fundierter, praxiserfahrener Debattenbeitrag über den Zustand der Debatte, ein Buch das Alarm schlägt, das die Feinde und Gefahren für Demokratie, Meinungsbildung und Zusammenleben benennt und konkrete Verbesserungsvorschläge unterbreitet, damit wir endlich wieder besser streiten.
Am Ende steht ein wissenschaftlich fundierter, praxiserfahrener Debattenbeitrag über den Zustand der Debatte, ein Buch das Alarm schlägt, das die Feinde und Gefahren für Demokratie, Meinungsbildung und Zusammenleben benennt und konkrete Verbesserungsvorschläge unterbreitet, damit wir endlich wieder besser streiten.
Leserstimme verfassen
»Es ist sehr lesenswert, wie Reuschenbach und Frenzel ... der Frage nachgehen, wovor die meisten die heute eine Verengung des Diskurses beklagen, eigentlich genau Angst haben. ›Wie ›safe‹ ist man heutzutage, etwas Provokantes, möglicherweise Unbedachtes, Übertriebenes und damit vielleicht sogar manchmal schlicht Falsches zu sagen?‹«
Ronen Steinke, Süddeutsche Zeitung
»›Normal‹ ist keine stabile Kategorie mehr. Damit drängt eine Frage nach vorne, die in diesem Buch wunderbar eingekreist wird: Wer wollen wir sein – in Zukunft, aber insbesondere auf dem Weg dorthin?«
Maja Göpel
»Fabelhaft aufklärend! Für den Ausgang in eine neue Streitkultur, bitte diesem Buch folgen!«
Wolfram Eilenberger, Deutscher Schriftsteller und Philosoph
»Endlich erklärt uns jemand, wie wir einander aushalten können.«
Yasmine M’Barek
»Die verrutschte Debattenkultur hat die Wahrnehmung unseres Landes auf eine schiefe Ebene gebracht. Zeit, dass mit Reuschenbach und Frenzel zwei Florettisten des Diskurses dem Begriff ›umstritten‹ seine Würde zurückgeben. Ein schönes Geschenk zum 75sten der grantigen Bundesrepublik.«
Micky Beisenherz
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