Defekte Debatten
Zu laut, zu viel, zu dumm, niemand hört mehr zu, niemand ist mehr beweglich oder offen oder im Geringsten wohlwollend. Gebäudeenergiegesetz, deutsche Staatsräson, Agrardiesel, Einwanderung …
bei vielen Themen finden sich Beispiele für den dysfunktionalen Status Quo politischer Kommunikation, für die Unmöglichkeit, ergebnisoffener öffentlicher Meinungsbildung. Das ist gemeinhin der Befund: Die Debattenkultur in Deutschland ist in einem desolaten Zustand. Aus beteiligter Expertensicht...
Zu laut, zu viel, zu dumm, niemand hört mehr zu, niemand ist mehr beweglich oder offen oder im Geringsten wohlwollend. Gebäudeenergiegesetz, deutsche Staatsräson, Agrardiesel, Einwanderung …
bei vielen Themen finden sich Beispiele für den dysfunktionalen Status Quo politischer Kommunikation, für die Unmöglichkeit, ergebnisoffener öffentlicher Meinungsbildung. Das ist gemeinhin der Befund: Die Debattenkultur in Deutschland ist in einem desolaten Zustand. Aus beteiligter Expertensicht analysieren die Politikwissenschaftlerin Julia Reuschenbach und der Radiojournalist Korbinian Frenzel unsere Debattenfähigkeit. Sie ordnen das breite Tableau beteiligter Akteure, sie untersuchen, wer welchen Illusionen zum Opfer fällt. An welchen Defekten das Diskurssystem krankt, welche neuartigen Herausforderungen sich stellen. Um schließlich einen Ausweg aus der Misere zu skizzieren, um Ideen, Lösungen, konkrete Handlungsvorschläge einzubringen.
Am Ende steht ein wissenschaftlich fundierter, praxiserfahrener Debattenbeitrag über den Zustand der Debatte, ein Buch das Alarm schlägt, das die Feinde und Gefahren für Demokratie, Meinungsbildung und Zusammenleben benennt und konkrete Verbesserungsvorschläge unterbreitet, damit wir endlich wieder besser streiten.
Erschöpfung
»Dagegen-Debatten«
Wenn die Wohlmeinenden nicht mehr wohlmeinend sind
Immer ist irgendwas
Ernsthaftigkeit
Der innere Stammtisch: Elite by day, Volk by night
Elitenversagen in der Politik
Immer diese Selbstverständlichkeiten
Vom Fehlen der Fehlerkultur
Unübersichtlichkeit
Demokratisierungsgrad
»Too many players«?!
Öffentlichkeit vs. Öffentlichkeiten
Individualisierungsbedürfnisse
Apathie
Politische Selbstwirksamkeit
Money, Money, Money
Von der Entpolitisierung zur Repolitisierung
Kaputte Kommunikation
Polarisierung
Banalisierungen des politischen Diskurses
Empörung, Erregung, Aufmerksamkeit
Das schleichende Gift
Populismus und Medien
Widerstände und Widersprüche
Tonalitäten
Sprachlosigkeit
Bekenntnisbedürfnisse
Absolutheitsansprüche
Sprachdefekte
Tücken des Grundsätzlichen
Gewissheiten und Zweifel
Fakten! Fakten! Fakten?
(Un)Follow the science
Am Kern vorbei
Diskurshoheit als Ersatz für Veränderung
Arenen
Journalismus unter seinen Möglichkeiten
Urteilskraft und Umfragen
»Monster« oder Möglichkeiten
Nebenbühnen der Politik
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