Alle, die Bertolt Brecht kannten, waren von ihm beeindruckt: von seiner Freude an der Begegnung und am Gespräch, von seinem Wissensdurst und seiner Fürsorglichkeit, von der Lust an der Provokation und am Konflikt oder von dem manchmal rätselhaften Wechsel zwischen Auftritt und Rückzug, Präsenz und Tarnung, Souveränität und Scheu. Aus der Fülle der Zeugnisse hat Erdmut Wizisla, der das Berliner Brecht-Archiv leitet, 58 Berichte von Kollegen, Freunden, Widersachern, Mitarbeitern und Schülern...
Alle, die Bertolt Brecht kannten, waren von ihm beeindruckt: von seiner Freude an der Begegnung und am Gespräch, von seinem Wissensdurst und seiner Fürsorglichkeit, von der Lust an der Provokation und am Konflikt oder von dem manchmal rätselhaften Wechsel zwischen Auftritt und Rückzug, Präsenz und Tarnung, Souveränität und Scheu. Aus der Fülle der Zeugnisse hat Erdmut Wizisla, der das Berliner Brecht-Archiv leitet, 58 Berichte von Kollegen, Freunden, Widersachern, Mitarbeitern und Schülern ausgewählt, die ein lebendiges Bild eines Jahrhundertautors zeichnen, der wie kaum ein anderer aus der Kommunikation heraus gelebt und gearbeitet hat. Neben einer Reihe wiederzuentdeckender Texte bekannter Autoren finden sich unbekannte, erstmals ins Deutsche übersetzte sowie eigens für diesen Band geschriebene Erinnerungen an Bertolt Brecht.
Hanns Otto Münsterer: Heldentaten eines Augsburger Gymnasiasten
Paula Banholzer: So viel wie eine Liebe
Lion Feuchtwanger: Bertolt Brecht, dargestellt für Engländer
Oskar Maria Graf: Kommt für uns nicht in Frage
Dora Mannheim: Aus dem Alltag eines Genies
Ernst Bloch: In einer Berliner Kutscherkneipe
Arnolt Bronnen: Brecht machte die Regie
Carl Zuckmayer: Klampfenwettstreit
Ernestine Costa: Tue Brecht und scheue niemand
Asja Lacis: Es begann mit Feuer, und es endete mit Feuer
Marieluise Fleißer: »Eduard« in München
Elisabeth Hauptmann: Der frühe Brecht
Elias Canetti: Notizen über Brechts Arbeit 1926
Lotte Lenya: Der alte Pfandleiher
Fritz Sternberg: »Dreigroschenopern«-Fieber
1. Mai 1929
Manès Sperber: Mit dem Scharfsinn eines Scholastikers
Sergej Tretjakow: Die Kunst ist ein Teil der Pädagogik
Ludwig Marcuse: Der arme Bertolt Brecht und der weniger arme
Ludwig Berger: Bertolt Brecht und der Kater Fritz
Kurt Kläber: Ein tröstlicher Kamerad
Hermann Kesten: Haben Sie Hegel gelesen?
Ruth Berlau: Mit den Augen unterhalten
George Grosz: Großartige Type er, queer aber hochbegabt
Sidney Hook: Je unschuldiger sie sind ...
Hermann Greid: Der Mensch Brecht, wie ich ihn erlebt habe
Walter Benjamin: Tagebuch 1938
Günther Anders: Tagebuch 1941
Christopher Isherwood: Tagebuch 1943
Salka Viertel: Eine verkäufliche Filmstory
Hans Sahl: Schwierigkeiten im Verkehr mit dem Dichter Bert Brecht
Leopold Lindtberg: Das genaue Gegenteil ist auch richtig
Shelley Winters: Galileo und der kleine Mann hinten im Saal
Harold Clurman: El Greco in Zivil
Eric Bentley: Sonntagabends in Santa Monica
Oda Schaefer: Vom armen B. B.
Armin Kesser: Tagebuchaufzeichnung, 26. Dezember 1947
Günther Weisenborn: Zürcher Tagebuch
Erwin Leiser: Der freundliche Frager
Ernst Ginsberg: Ich bin der letzte römischkatholische Kopf!
Max Frisch: Ein Passant unsrer Zeit
Regine Lutz: Mein Meister
Hans Mayer: Einladung nach Leipzig
Walther Po llatschek: Mit Bert Brecht bei Max Pechstein
Peter Huchel: Ein listiger Realist
Peter Palitzsch: Sie machen die Werbung
Egon Monk: Ferien, Autos und Dialektik
Alfred Mühr: Mit Bert Brecht auf abenteuerlichen Pfaden
Käthe Rülicke: Brecht will nicht bei Ulbricht lernen, wie man dichtet
Hanns Eisler: Ein hochmusikalischer Mensch
Marianne Kesting: Ohne Engagement gibt es keinen Genuß
Vladimir Pozner: Niemals habe ich so lustig gearbeitet
Peter Voigt: Karussellpferde. Brechts letzte Spielzeit
Giorgio Strehler: Macht Theater!
Wolfgang Bömelburg: Wenn ich dem Proletariat Reichtum biete ...
Gustav Just: Von der Parteiführung hielt er nicht viel
Karl Kleinschmidt: Schreiben Sie, daß ich Ihnen unbequem war
Peter Suhrkamp: Brief an Caspar Neher, 21. August 1956
Caspar Neher: Dem Gedächtnis meines Freundes
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
Personen für Begegnungen mit Bertolt Brecht
Erdmut Wizisla
Erdmut Wizisla, 1958 geboren, ist Leiter des Bertolt-Brecht-Archivs und Leiter des Walter Benjamin Archivs an der Akademie der Künste Berlin.
Erdmut Wizisla, 1958 geboren, ist Leiter des Bertolt-Brecht-Archivs und Leiter des Walter Benjamin Archivs an der Akademie der Künste Berlin.

