Moskauer Tagebücher
Zehnmal besucht Christa Wolf die Sowjetunion, zum ersten Mal 1957 als junge Frau, zuletzt im Oktober 1989. Sie fährt mit Max Frisch auf der Wolga nach Gorki, trifft in Gagra am Schwarzen Meer eine schlagfertige Moskauer Rechtsanwältin und steht in Komarowo am Grab Anna Achmatowas. Vor allem aber ist sie eine scharfe Beobachterin der sozialen und politischen Verhältnisse, die die Freundschaft verfolgter Dissidenten wie Lew Kopelew gewinnt.
In den Tagebuchnotizen entsteht ein...
Zehnmal besucht Christa Wolf die Sowjetunion, zum ersten Mal 1957 als junge Frau, zuletzt im Oktober 1989. Sie fährt mit Max Frisch auf der Wolga nach Gorki, trifft in Gagra am Schwarzen Meer eine schlagfertige Moskauer Rechtsanwältin und steht in Komarowo am Grab Anna Achmatowas. Vor allem aber ist sie eine scharfe Beobachterin der sozialen und politischen Verhältnisse, die die Freundschaft verfolgter Dissidenten wie Lew Kopelew gewinnt.
In den Tagebuchnotizen entsteht ein facettenreiches Bild des Riesenreichs im Wandel, bis hin zu den Tagen des dramatischen Endes, und gleichzeitig erleben wir Christa Wolf im persönlichen Dialog mit sich selbst und den russischen Freunden. Ergänzt werden ihre Aufzeichnungen durch Begleittexte ihres Mannes Gerhard Wolf sowie durch Briefe, zeitgenössische Fotos und Dokumente.
Erste Reise 1957
In Moskau und Armenien mit einer Delegation von DDR-Autoren, 1. bis 23. Juni 1957
Gerhard Wolf zur ersten Reise
Zweite Reise 1959
In Moskau und Kiew zum III. Schriftstellerkongress der UdSSR, 17. bis 29. Mai 1959
Christa Wolf: Über Otto Gotsche (2010)
Gerhard Wolf zur zweiten Reise
Tagesordnung des Schriftstellerkongresses
Christa Wolf an Wladimir Steshenski, 3. September 1960
Wladimir Steshenski an Christa Wolf, 14. September 1960
Dritte Reise 1963
In Moskau mit Brigitte Reimann, 7. bis 16. Oktober 1963
Gerhard Wolf zur dritten Reise
Aus Brigitte Reimanns Tagebuch, 8. bis 16. Oktober 1963
Arkadi Jerussalimski an Christa Wolf, 26. Mai 1965
Christa Wolf an Frau Jerussalimskaja, 3. Dezember 1965
Vierte Reise 1966
Über Moskau nach Gagra am Schwarzen Meer, 10. Oktober bis 12. November 1966
Gerhard Wolf zur vierten Reise
Wladimir Steshenski an Christa Wolf, 20. Dezember 1967
Christa Wolf an Wladimir Steshenski, 15. Juni 1969
Christa Wolf über Juri Kasakow: Das Eigene (1966)
Christa Wolf über Vera Inber: Der Sinn einer neuen Sache (1967)
Fünfte Reise 1968
Auf der Wolga nach Gorki und über Moskau nach Leningrad und Vilnius, 17. Juni bis 3. Juli 1968
Aus Max Frischs Tagebuch, 17. bis 22. Juni 1968
Gerhard Wolf zur fünften Reise
Christa Wolf: Begegnungen. Max Frisch zum 70. Geburtstag (1981)
Christa Wolf an Lew Kopelew, 28. November 1969
Lew Kopelew an Christa Wolf, 29. August 1973
Christa Wolf an Lew Kopelew, 15. September 1973
Sechste Reise 1970
In Leningrad und im Schriftstellerwohnheim Komarowo, 14. bis 29. Juli 1970
Christa Wolf: Erinnerung an Efim Etkind (2010)
Gerhard Wolf zur sechsten Reise
Lew Kopelew an Gerhard Wolf, 12. Dezember 1971
Siebte Reise 1973
In Moskau zur Majakowski-Ausstellung, 14. bis 29. Juli 1973
Gerhard Wolf zur siebten Reise
Christa Wolf: Fragen an Konstantin Simonow (1973)
Christa Wolf: Donnerstag, 27. September 1973
Lew Kopelew: Wahrheitsmuster. Über einen Roman von Christa Wolf (1988)
Achte Reise 1981
In Moskau, 1. bis 5. Dezember 1981
Gerhard Wolf zur achten Reise
Neunte Reise 1987
In Moskau und Riga, 5. bis 25. Juni 1987
Gerhard Wolf zur neunten Reise
Auszüge aus einem Gespräch der Übersetzer Nina Fjodorowa und Albert Karelski mit Jewgenija (Shenja) Kazewa (1988)
Zehnte Reise 1989
In Moskau, 9. bis 14. Oktober 1989
Christa Wolf: Abschied von Moskau (2010)
Gerhard Wolf zur zehnten Reise
Memorial
Gerhard Wolf: Zur Erinnerung an Efim Etkind und Lew Kopelew
Christa Wolf: Von dem multiplen Wesen in uns. Briefwechsel mit Efim Etkind (1992)
Efim Etkind: Der Kern des Kerns oder »Lob des Gedächtnisses« (1994)
Efim Etkind: Die Freiheit. Für Gerhard Wolf, in memoriam unserer ›sozialistischen‹ Vergangenheit (1998)
Lew Kopelew: Dichterin unter geteiltem Himmel – Christa Wolf (1993)
Christa Wolf: Mit dem absoluten Sinn für Toleranz. Totenrede für Lew Kopelew (1997)
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
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Personen für Moskauer Tagebücher
Christa Wolf
Christa Wolf, geboren 1929 in Landsberg/Warthe (Gorzów Wielkopolski), lebte in Berlin und Woserin, Mecklenburg-Vorpommern. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen, darunter dem Georg-Büchner-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Uwe-Johnson-Preis, ausgezeichnet. Sie verstarb am 1. Dezember 2011 in Berlin.
Christa Wolf, geboren 1929 in Landsberg/Warthe (Gorzów Wielkopolski), lebte in Berlin und Woserin, Mecklenburg-Vorpommern. Ihr Werk wurde...

