Die Mischna
Die Mischna gilt als die »mündliche Tora«. Um 200 n. Chr. faßte Rabbi Jehuda ha-Nasi in ihr das rabbinische Wissen schriftlich zusammen, um der Gefahr des Abbruchs der mündlichen Traditionskette unter der römischen Besatzung des Heiligen Landes entgegenzutreten. Das älteste enthaltene Material stammt noch aus der Zeit des Zweiten Tempels. Unterteilt in sechs Ordnungen bildet die Mischna zusammen mit der Tora die Grundlage der Religionsgesetze des rabbinischen Judentums, die später in den...
Die Mischna gilt als die »mündliche Tora«. Um 200 n. Chr. faßte Rabbi Jehuda ha-Nasi in ihr das rabbinische Wissen schriftlich zusammen, um der Gefahr des Abbruchs der mündlichen Traditionskette unter der römischen Besatzung des Heiligen Landes entgegenzutreten. Das älteste enthaltene Material stammt noch aus der Zeit des Zweiten Tempels. Unterteilt in sechs Ordnungen bildet die Mischna zusammen mit der Tora die Grundlage der Religionsgesetze des rabbinischen Judentums, die später in den beiden Talmudim und anderen religionsgesetzlichen Werken entwickelt werden. Das macht die Mischna zu einem der wichtigsten Schlüssel für das Verständnis des Judentums. Daneben ist sie aber auch eine historische Quelle für die Zeit des Zweiten Tempels und des Neuen Testaments, deren Wert nicht hoch genug geschätzt werden kann, da sie unabhängig von der offiziellen römischen und christlichen Geschichtsschreibung entstand. In der Mischna finden wir das literarische Produkt des Beginns einer neuen Epoche.
Nach der zweiten Ordnung Festzeiten – Seder Mo‘ed – erscheint nun die vierte Ordnung Schädigungen – Seder Neziqin. Oft wird diese auch als das Bürgerliche Gesetzbuch des Judentums bezeichnet, denn sie umfaßt vor allem das Schadens- und Strafrecht, Bestimmungen zu Gerichtsverhandlungen, Eiden, Zeugenstand und Rechtsirrtümern. Daneben finden sich auch Regeln zum Umgang mit Nichtjuden. Der einzige nichtgesetzliche Traktat, Pirqe Avot, verbindet die Mischna mit der Offenbarung vom Sinai. Hier sind die Maximen der wichtigsten Rabbinen enthalten.
Für die neue Übersetzung wurden die überlieferten Handschriften als Grundlage herangezogen. Der umfassende Kommentar und das Register erschließen den Text aus seiner Zeit heraus sowie in seiner Bedeutung für die Gegenwart und das Gespräch unter den Religionen.
Zusammen mit dem Pentateuch bildet die Mischna, das Kompendium jüdischen Wissens, die zentrale Quelle der jüdischen Religionsgesetze. Jede ihrer sechs Ordnungen erscheint in einem eigenen Band. Die vierte Ordnung, Schädigungen - Seder Neziqin, enthält die juristischen Bestimmungen, die das jüdische Alltagsleben regeln.
Traktat Bava Qama
Traktat Bava Mezia
Traktat Bava Batra
Traktat Sanhedrin
Traktat Makkot
Traktat Shevu ot
Traktat Edujot
Traktat Avoda Zara
Traktat Avot
Traktat Horajot
Kommentar
Die Mischna – Seder Neziqin
Inhalt und Struktur der Mischna
Seder Neziqin
Historischer Kontext – Palästina zur Zeit der Entstehung der Mischna
Die Zeit vor dem Großen Aufstand
Der Große Aufstand gegen Rom
Die Zeit zwischen den Aufständen
Der Bar-Kochba-Aufstand
Der Abschluß der Mischna und das Ende der römischen Herrschaft
Nach der Mischna – die Tosefta und die Talmudim
Zum Text – Rezensionen, Handschriften, Vorlage und Übersetzung
Codex Kaufmann
Codex Parma
Codex Cambridge
Zur Übersetzung
Zeittafel
Stellenkommentar
Die drei Bavot
Traktat Sanhedrin und Traktat Makkot
Traktat Shevu ot
Traktat Edujot
Traktat Avoda Zara
Traktat Avot
Traktat Horajot
Glossar
Maße, Gewichte und Münzen in der Mischna
Abkürzungsverzeichnis
Verzeichnis der zitierten Bibelstellen
Personenverzeichnisse
Rabbinen
Biblische Personen
Weitere Personen
Die Rabbinengenerationen
Literaturverzeichnis
Zur Transliteration
Danksagung
Insel Verlag Anton Kippenberg GmbH & Co. KG
Torstraße 44
10119 Berlin
info@insel-verlag.de
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Werkausgabe
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Personen für Die Mischna
Michael Krupp
Michael Krupp, geboren 1938, Dr. phil., Dozent für Rabbinische Literatur und Frühes Christentum an der Hebräischen Universität Jerusalem. Herausgeber der Zeitschriften Religionen in Israel und Interfaith Encounter in the Land of the Bible.
Michael Krupp, geboren 1938, Dr. phil., Dozent für Rabbinische Literatur und Frühes Christentum an der Hebräischen Universität...

