Dunkelgold

Gedichte
Jiddisch und deutsch. Herausgegeben, aus dem Jiddischen übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Efrat Gal-Ed
Dunkelgold
Gedichte
Jiddisch und deutsch. Herausgegeben, aus dem Jiddischen übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Efrat Gal-Ed

Itzik Manger, der »Prinz der jiddischen Ballade«, wurde 1901 in Czernowitz geboren. Er starb 1969 in Gedera (Israel). Die Welt dieses fahrenden Sängers, dieses genialen und trinkfreudigen »Troubadours«, wie er sich nannte, war das jüdische Osteuropa mit seinen rumänischen, galizischen, polnischen und baltischen Landschaften und der jiddischen Kultur. Von 1928 bis 1938 lebte Itzik Manger in Warschau, der Metropole dieser Kultur. Es waren seine produktivsten Jahre. Diese Welt und ihre Sprache,...

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Itzik Manger, der »Prinz der jiddischen Ballade«, wurde 1901 in Czernowitz geboren. Er starb 1969 in Gedera (Israel). Die Welt dieses fahrenden Sängers, dieses genialen und trinkfreudigen »Troubadours«, wie er sich nannte, war das jüdische Osteuropa mit seinen rumänischen, galizischen, polnischen und baltischen Landschaften und der jiddischen Kultur. Von 1928 bis 1938 lebte Itzik Manger in Warschau, der Metropole dieser Kultur. Es waren seine produktivsten Jahre. Diese Welt und ihre Sprache, das Jiddische, gingen durch die Vernichtung der osteuropäischen Judenheit unwiederbringlich verloren. Der Dichter überlebte im Exil in England, den USA und Israel. Doch in der Fremde erstickte sein Gedicht.

Itzik Mangers Lieder und Balladen vereinigen romantische und symbolistische Traditionen mit denen der jiddischen Folklore, Heimat- wird mit Weltdichtung verbunden. Efrat Gal-Eds Übersetzungen, die sich eng ans Original halten, machen es zu einem Vergnügen, einen der größten jiddischen Dichter neu zu entdecken.

Aus Fünfbuch-Liedern:
- Die Auslegung Itziks
- Der Mutter Sarah ist schwer ums Herz
- Abraham unser Vater schärft das Messer
- Abraham unser Vater bekommt einen Brief
- Jakob unser Vater begegnet Rachel
- Jakob, unser Vater, studiert mit seinen Söhnen den » Verkauf Josephs«
- Hannahs Wiegenlied
- Samuel der Prophet und der Hirte David
Aus dem Zyklus: Rut:
- Noomi sagt » Gott von Awrom «
- Noomi spricht zu ihren Schnuren
- Rut kann nicht einschlafen
Aus Esterrolle-Liedern:
- Königin Waschti
- Des Königs Festmahl
Aus Dämmerung im Spiegel:
- Die Opferung Itziks
- Auf dem Bahnhof Kolomej
- Laßt uns singen
- Zwischen Stoptschet und Kolomej
- Heidl, didl, dam
- Liebe
- Ballade vom kupfernen Groschen
Balladen:
- Was ist der Jude, der von Grau zu Blau gegangen ist
- Herbst
- Der Kirschenbaum ist, Malkele
- Der Abend dunkelt, Malkele
- Neulich, Malkele, im Traum
- Es könnte wahr sein, Malkele
- Der Sommerabend dämmert
- Ein Bettler hat heut
Aus dem Zyklus: Sonette für meinen Bruder Notte:
- An meinen Bruder
- Mein Großvater
- Seine Exzellenz mein Vater
- Meine Mutter
- Meine Schwester Schejndele
- Epitaph
- Unter den Ruinen
Aus Der Schneidergeselle:
- Notte Manger singt
- Die Rede des Schneidergesellen Notte Manger an den Dichter
Aus dem Zyklus: 1943:
- Das Ende vom klarweißen Zicklein
Aus dem Zyklus: Album für meine Schwester Schejndele:
- Silber
- Der Helfer
- Zu Brazlawers » Siebtem Bettler «
- Zorn
- Meine Schwester
- Waisen
Aus dem Zyklus: Album für Margaret:
- Die Nacht
- » Auld Lang Syne«
Aus dem Zyklus: Sonette für meinen Bruder Notte:
- Notte Manger
- Friedhofsstille
- Mißgestalten
- Siesta
- Epilog
Aus Gedichte und Balladen:
- Ich zog Jahre umher
Aus dem Nachlaß:
- Mani Leibs Sarg
Aus Sterne im Staub:
- Zwei Gedichte
- Abendlied
- Majdanek
- Nachtbild
Album für Ghenya:
- Homer
- Sappho
- Äsop
- Erinna
Aus dem Nachlaß:
- Ich komm aus den Öfen von Auschwitz
Inhaltsverzeichnis
Rainer-Malkowski-Preis (Stipendium) 2016
Bibliografische Angaben
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Personen für Dunkelgold

Itzik Manger, der »Prinz der jiddischen Ballade«, wurde 1901 in Czernowitz geboren. Er starb 1969 in Gedera (Israel). Die Welt dieses fahrenden Sängers, dieses genialen und trinkfreudigen »Troubadours«, wie er sich nannte, war das jüdische Osteuropa mit seinen rumänischen, galizischen, polnischen oder baltischen Landschaften und der jiddischen Kultur. Von 1928 bis 1938 lebte Manger in Warschau, der Metropole dieser Kultur. Es waren seine produktivsten Jahre. Durch die Vernichtung der osteuropäischen Juden gingen diese Welt und ihre Sprache unwiederbringlich verloren. Der Dichter überlebte im Exil in England, den USA und Israel.
Itzik Manger, der »Prinz der jiddischen Ballade«, wurde 1901 in Czernowitz geboren. Er starb 1969 in Gedera (Israel). Die Welt dieses...
Herausgeberin, Übersetzerin, Nachwort

Efrat Gal-Ed, geboren 1956 in Tiberias, Israel, studierte Judaistik, Germanistik und Komparatistik sowie Malerei und promovierte in Jiddistik. Sie lebt als Malerin und Autorin in Köln und lehrt jiddische Literatur und Kultur an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Herausgeberin, Übersetzerin, Nachwort

Efrat Gal-Ed, geboren 1956 in Tiberias, Israel, studierte Judaistik, Germanistik und Komparatistik sowie Malerei und promovierte in Jiddistik. Sie...


STIMMEN

»... Efrat Gal-Ed gelang es, Lebensgeschichte und Werk Itzik Mangers in der Gesellschaftsgeschichte der Juden Europas zu orten und mit ihr zu verflechten.«
Thomas Wohlfahrt, Lyrik-Empfehlungen 2016
»Dunkelgold aus dem Jüdischen Verlag im Suhrkamp Verlag ist ein kluges Lesebuch, in dem einer der größten jiddischen Dichter, Itzik Manger, verdiente Statur gewinnt.«
Rainer Strobelt, Fixpoetry
»Dieser Band ermöglicht eine intensive Annäherung an Mangers Werk.«
Romina Wiegemann, aviva-Berlin
»... Efrat Gal-Ed gelang es, Lebensgeschichte und Werk Itzik Mangers in der Gesellschaftsgeschichte der Juden Europas zu orten und mit ihr zu verflechten.«
Thomas Wohlfahrt, Lyrik-Empfehlungen 2016
»Dunkelgold aus dem Jüdischen Verlag im Suhrkamp Verlag ist ein kluges Lesebuch, in dem einer der größten jiddischen Dichter, Itzik Manger, verdiente Statur gewinnt.«
Rainer Strobelt, Fixpoetry
»Dieser Band ermöglicht eine intensive Annäherung an Mangers Werk.«
Romina Wiegemann, aviva-Berlin
»Es lohnt sich überaus, Manger auf diesen Wegen der Sehnsuchtzu begleiten und, in aller Ruhe, diese Seiten der Welt auch in sich selbst zum Klingen zu bringen.«
M. Lehmann-Pape, rezensionsseite.de (März 2016)

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