»Wir sind, was wir vergessen haben.«
Erst verlegte sie ihre Brille, dann vergaß sie ein paar PIN-Nummern, schließlich fand Jörn Klares Mutter ihre Küche nicht mehr. Am Ende stand die Diagnose Demenz. Die Besuche im Heim werfen Fragen auf: Sind Erlebnisse nur dann etwas wert, wenn wir uns daran erinnern? Kann man seine Würde oder gar »sich selbst« verlieren? Und liegt in den Begegnungen im Hier und Jetzt nicht auch ein Trost?
»Wir sind, was wir vergessen haben.«
Erst verlegte sie ihre Brille, dann vergaß sie ein paar PIN-Nummern, schließlich fand Jörn Klares Mutter ihre Küche nicht mehr. Am Ende stand die Diagnose Demenz. Die Besuche im Heim werfen Fragen auf: Sind Erlebnisse nur dann etwas wert, wenn wir uns daran erinnern? Kann man seine Würde oder gar »sich selbst« verlieren? Und liegt in den Begegnungen im Hier und Jetzt nicht auch ein Trost?
Als meine Mutter ihre Küche nicht mehr fand
Das Urteil
»Jeder Fall ist anders.« – Hans-Georg Nehen
Ein böser Traum
»Nichts haben wir im Griff.« – Andreas Kruse
Dünnes Eis
»Wir brauchen eine offene Debatte.« – Hartmut Remmers
Meine Mutter will nicht zur Tour de France
»Dem Tod bei der Arbeit zusehen« – Hans Lauter
Sie weiß nicht, wer ich bin
»Alle werden dement«, und was man vielleicht dagegen tun kann – Hans Förstl
Ärger im Heim
»Glückliche Menschen mit Demenz« – Markus Kübler
Wird alles, was wahrgenommen worden ist, umsonst wahrgenommen worden sein?
»Wir sind, was wir erinnern.« – Rüdiger Pohl
Sie will nicht meckern
»Lernen, abhängig zu sein« – Christian Müller-Hergel
Hat meine Mutter sich verloren?
»Wir sind die Geschichten, die wir über uns zu erzählen vermögen.« – Heinz Abels
Ein glücklicher Tag
»Wir sind, was wir vergessen haben.« Oder: Die Frage nach der Würde der Menschen mit Demenz – Thomas Fuchs
Alltage
»Kein Schirm für alle« – Michael Quante
Meine Mutter klatscht nicht mehr
Über Ökonomie und die »Würde im Dunkeln« – Bernd von Maydell
Ich wünsche mir ein Würdometer
Das Leben schaffen
»Sinn bedeutet, in ›Beziehung treten‹.« – Marion Bär
Weihnachten
Alles ist jetzt
Dank
Literatur
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
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Personen für Als meine Mutter ihre Küche nicht mehr fand
Jörn Klare
Jörn Klare, geboren 1965, schreibt Features, Reportagen (u.a. für Deutschlandfunk, Die Zeit), Sachbücher und Theaterstücke. Klare hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten. Viel diskutiert wurden seine Sachbücher Was bin ich wert? Eine Preisermittlung (Suhrkamp, 2010) sowie Als meine Mutter ihre Küche nicht mehr fand. Vom Wert des Lebens mit Demenz (Suhrkamp, 2012). 2016 erschien Nach Hause gehen. Eine Heimatsuche (Ullstein Verlag), eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema Heimat, wofür er 2017 den Evangelischen Buchpreis erhielt. Im selben Jahr wurde sein Monolog Melken zu den Berliner Autor:innentheatertagen eingeladen.
Jörn Klare, geboren 1965, schreibt Features, Reportagen (u.a. für Deutschlandfunk, Die Zeit), Sachbücher und Theaterstücke. Klare hat zahlreiche...

