Scharlachnatter

Gedichte
Scharlachnatter
Gedichte

Nach sieben Jahren, in denen er neben einem Essayband über jüdische Leit- und Leidensmotive seinen zweiten großen Roman, Der Kalte (2013), publizierte, kehrt Robert Schindel mit einem lyrischen Buch zurück in seine »Herzzone«: Liebesgedichte, poetologische und sprachreflexive Gedichte, Existenzialgedichte, Naturgedichte. Scharlachnatter (eine Wortfindung aus Oscar Wildes Salome) versammelt sowohl ausgreifende Poeme von großem Atem wie gnomisch verdichtete...

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Nach sieben Jahren, in denen er neben einem Essayband über jüdische Leit- und Leidensmotive seinen zweiten großen Roman, Der Kalte (2013), publizierte, kehrt Robert Schindel mit einem lyrischen Buch zurück in seine »Herzzone«: Liebesgedichte, poetologische und sprachreflexive Gedichte, Existenzialgedichte, Naturgedichte. Scharlachnatter (eine Wortfindung aus Oscar Wildes Salome) versammelt sowohl ausgreifende Poeme von großem Atem wie gnomisch verdichtete Verse.

Es sind Zungengeburten, kunstvoll zur Welt gebracht und von zwiegeschlechtlichem Wesen: erotisch-musikalisch und durchsetzt von bitterer Lebenslust, geistesgegenwärtig und doch gedankenvoll, müde und schlaflos, hinhörend und stürmisch, bewölkt und immer auch sonnenklar – um nur einige der Gegensätze zu nennen, zwischen denen der Dichter ruhelos und rühmend seine Bahnen zieht, bis vielleicht nur noch das »Echo eines Trillers« vernehmbar ist. Eines allerdings mag diese Dichtung so ganz und gar nicht: den allgemeinen Wortgebrauch. Lieber und stets sucht sie »das Wort in welchem was sei«.

Bleibt einer jäh stehen
Serpentin
Vom Balkon
Nature morte 2 (Heruntergehundet)
Davonkommen
Beim Besilben
Terzsturz
Hinüb
Die Elemente des Unpossierlichen
Unter den Kastanien
Zwischen Stundenglas und Nu-Mühle
Von den Sächelchen
Krankenlager
Zum Entlegenen
Dem Herzschatten nahe (Rondo)
Großfingrig
Liebeslaute bei versteckter Bälde
Herz in Arbeit
Mannsgrauer Schlaf
Julilegende vom achten Jahrzehnt
Bitter in meiner Lebenslust
Im Zartgaren
Musiken
Scharlachnatter
Meldungen 2
Ich komme von ihr
Schlaflos
Selbdritt
Anzählung 1 (In den Binsen)
In geduckter Nacht
Bedeutung
Keine Gnade
Klappe den Laptop zu
Aus der Innenseite
Nachtgesang
Klangkegel
Psalm
Damit ich nicht vergesse
Ruhepuls
Vorbeimarsch. (Monolog des Zukurzgekommenen)
Die gemalten Bestien von Lascaux
Logbuch 11 (Wenn in Venedig)
Die Weltlage unwunderbar
Nachtfahrt
Sich darin gütlich tun
Blickwechsel
Schonzeit
Enggang
Kleine Verzweiflung
Schreiben
Die Wispernelke
In einer Frühe
Vermessung
Stimmung
Als da der Mond aufzieht
Bamberger Schlender
Logbuch 7 (Lemberg)
Herzschritt
Jerusalem
Gedenkkerze
Nach einem Begräbnis
Begierde
Vom Horizonte
Nebbichs Königskrönung
Ob die Zeit
Und immerzu (Sitzgang eines Literaten)
Glossar
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
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Produktsicherheit

Personen für Scharlachnatter

Robert Schindel, geboren 1944 in Bad Hall bei Linz, ist Lyriker, Autor, Regisseur. Die Zeit des Nationalsozialismus überlebte er als Kind jüdischer Kommunisten in Wien. Er war Wortführer der radikalen Studentenbewegung Kommune Wien und Mitbegründer der Gruppe Hundsblume. 2009 wurde er als Professor an die Wiener Universität für angewandte Kunst berufen. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit dem Erich-Fried-Preis (1993), dem Eduard-Mörike-Preis (2000), dem Preis der Stadt Wien für Literatur (2003), dem Jakob-Wassermann-Literaturpreis (2007) und dem Heinrich-Mann-Preis (2014). Werke u.a. Gebürtig. Roman (1992), Mein liebster Feind. Essays, Reden, Miniaturen (2004), Fremd bei mir selbst. Die Gedichte (2004), Mein mausklickendes Saeculum....

Robert Schindel, geboren 1944 in Bad Hall bei Linz, ist Lyriker, Autor, Regisseur. Die Zeit des Nationalsozialismus überlebte er als Kind...


STIMMEN

»Man muss sich diesem Strom der Silben und Gedanken schlichtweg hingeben, den immerzu Bewegung und Vitalität durchdringt ... Indem Schindel zumeist mit Spannungen operiert, hält er die Gattung Lyrik auf einem energetischen Optimum.«
Björn Hayer, Neue Zürcher Zeitung
»Weniger die unter Strom stehenden Gedichte gehen einem nach als jene, die ihren Weg aus dem Leben in die Sprache gefunden haben und es ruhiger, aber umso bestimmter angehen.«
Anton Thuswaldner, ORF
»Robert Schindel hat im neuen Band ... große Poeme und kleinere Einheiten versammelt. Es sind Zungengeburten, kunstvoll zur Welt gebracht ...«
Janko Ferk, literaturhaus.at
»Man muss sich diesem Strom der Silben und Gedanken schlichtweg hingeben, den immerzu Bewegung und Vitalität durchdringt ... Indem Schindel zumeist mit Spannungen operiert, hält er die Gattung Lyrik auf einem energetischen Optimum.«
Björn Hayer, Neue Zürcher Zeitung
»Weniger die unter Strom stehenden Gedichte gehen einem nach als jene, die ihren Weg aus dem Leben in die Sprache gefunden haben und es ruhiger, aber umso bestimmter angehen.«
Anton Thuswaldner, ORF
»Robert Schindel hat im neuen Band ... große Poeme und kleinere Einheiten versammelt. Es sind Zungengeburten, kunstvoll zur Welt gebracht ...«
Janko Ferk, literaturhaus.at

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