Die Figur des Fremden ist eine der universellsten Semantiken in der Geschichte menschlicher Gesellschaften. Mittels dieser Figur beobachten Gesellschaften ihre Grenzen, legen Identitäten fest und markieren Bedrohungen. Rudolf Stichweh verfolgt die Spur des Fremden in verschiedenen sozialen Systemen und Leitthemen: im Zusammenhang von Fremdheit und Selbstbegrenzung der Menschheit, in der Identifikation des Fremden über körperliche Merkmale, seiner Prominenz in Universität und Wissenschaft,...
Die Figur des Fremden ist eine der universellsten Semantiken in der Geschichte menschlicher Gesellschaften. Mittels dieser Figur beobachten Gesellschaften ihre Grenzen, legen Identitäten fest und markieren Bedrohungen. Rudolf Stichweh verfolgt die Spur des Fremden in verschiedenen sozialen Systemen und Leitthemen: im Zusammenhang von Fremdheit und Selbstbegrenzung der Menschheit, in der Identifikation des Fremden über körperliche Merkmale, seiner Prominenz in Universität und Wissenschaft, seinem Verhältnis zur Selbstbeschreibung Europas und in den vielfältigen Formen des Vagabunden und Peripheren in der frühen Neuzeit. In der Moderne vollzieht sich ein Umbruch, in dem alle anderen fremd sind oder niemand ein Fremder ist. Die Selbstbeobachtung der Moderne, so eine zentrale These dieses Buches, erfindet Formen minimaler Sympathie und universaler Indifferenz, die unser Verhältnis zu allen anderen Menschen bestimmen.
Fremde, Barbaren und Menschen. Vorüberlegungen zu einer Soziologie der ›Menschheit‹
Homo sapiens in der Umwelt sozialer Systeme. Eine Antwort auf die Frage »Was ist der Mensch?«
Die psychische Einheit der Menschheit und die Nichtrationalität des Sozialen. Voraussetzungen und Folgen einer Idee der Moderne
Der Körper des Fremden
Die Semantik des Fremden in der Genese der europäischen Welt
Universitätsmitglieder als Fremde in spätmittelalterlichen und frühmodernen europäischen Gesellschaften
Fremde im Europa der frühen Neuzeit
Ambivalenz, Indifferenz und die Soziologie des Fremden
Fremde, Inklusionen und Identitäten
Fremdheit in der Weltgesellschaft. Indifferenz und Minimalsympathie
Weltgesellschaft und Fundamentalismus
Interkulturelle Kommunikation in der Weltgesellschaft. Zur politischen Soziologie der Integration und Assimilation
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
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