Manchmal sind es die unwichtigsten Kleinigkeiten des Alltags, gegen die man eine heftige Abneigung entwickelt – seien es die Haut auf der Milch, Männer in Sandalen oder das Quietschen von Kreide auf der Schultafel. Jeder kennt solche skurrilen, absurden Abneigungen, jeder hat seine eigenen unerklärlichen Uberempfindlichkeiten. Silvia Bovenschen nähert sich diesem Phänomen aus den verschiedensten Richtungen: Sie grenzt es vom Ekel wie vom Schmerz ab, stellt Überlegungen an über die...
Manchmal sind es die unwichtigsten Kleinigkeiten des Alltags, gegen die man eine heftige Abneigung entwickelt – seien es die Haut auf der Milch, Männer in Sandalen oder das Quietschen von Kreide auf der Schultafel. Jeder kennt solche skurrilen, absurden Abneigungen, jeder hat seine eigenen unerklärlichen Uberempfindlichkeiten. Silvia Bovenschen nähert sich diesem Phänomen aus den verschiedensten Richtungen: Sie grenzt es vom Ekel wie vom Schmerz ab, stellt Überlegungen an über die Beziehungen zwischen Idiosynkrasie und Flucht beim Zigarettenholen und versucht ein Porträt des Schweizers als Verbrecher. Auf diese Weise ist ein aufregendes, vergnügliches und kluges Buch über eine unserer so wichtigen Unwichtigkeiten des täglichen Lebens entstanden.
»Silvia Bovenschen macht uns die Freude, mit ihrem versiert und kenntnisreich geschriebenen Buch ein unterschätztes Empfindungsphänomen zu erschließen.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Über-Empfindlichkeit gehört zu der kleinen Familie der Bücher, aus denen man vorlesen möchte, anstatt über sie Bericht zu erstatten.« Die Zeit
Von eigentümlichen Mischungen
Bild, Nerv, Wort und Idiosynkrasie
Des Menschen widrig Gesicht
Ein Exkurs über eine Szene im »Faust«
Lichtenbergs Buckel
Idiosynkrasie und Physiognomie
Ich kann dich ja nicht leiden
Adornos Idiosynkrasiebegriff
Lob der Nuance
Idiosynkrasie und Exzentrizität
Mit einem Exkurs über eine Geschichte
von Hans Erich Nossack
Ach wie schön
Freundschaft und idiosynkratische Befremdungen
Mit einem Exkurs über ein Stück
von Nathalie Sarraute und einem Anhang
Leid und Zahl
Ein Exkurs über Idiosynkrasie und Vergeßlichkeiten
Der Ordnung halber
Über Verwandtschaftsverhältnisse
Nachrichten von der Spukgeschichte des Begriffs
Idiosyncrasia und Nostalgia
Ein Vortrag über den Schweizer als Verbrecher
Zigaretten holen
Ein Exkurs über Idiosynkrasie und Flucht
Können Sie mir mal erklären, was das bedeuten soll?
Idiosynkratische Kunstreden
Die Furcht vor den Nerven
Drei Kapitel über den Schmerz und die Idiosynkrasie
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
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Personen für Über-Empfindlichkeit
Silvia Bovenschen
Silvia Bovenschen, geboren 1946, studierte Literaturwissenschaft, Soziologie und Philosophie. Einer größeren Öffentlichkeit wurde sie durch ihre Dissertation Die imaginierte Weiblichkeit bekannt. Bovenschen lebte als Schriftstellerin und freie Publizistin in Berlin, wo sie am 25. Oktober 2017 starb.
Silvia Bovenschen, geboren 1946, studierte Literaturwissenschaft, Soziologie und Philosophie. Einer größeren Öffentlichkeit wurde...

