Elspass Postkarte hungern beten heulen schwimmen

hungern beten heulen schwimmen

Gedichte
hungern beten heulen schwimmen
Gedichte
Ausgezehrt sein, nach Hilfe suchen, sich verletzt fühlen, auf schwachen Beinen stehen – diesen existenziellen Gefühlen und emotionalen Kämpfen widmet sich Sirka Elspaß in ihren neuen Gedichten: von der alltäglichen Beobachtung, »wie oft da keine sorge / steht im chatverlauf«, bis hin zum Schutzengel, der hinwirft, nicht mehr erreichbar ist, »sogar die mailbox hat er ausgemacht«. Der Blick fällt auf den eigenen Körper, das eigene prekäre Sein, bevor er sich dem Außen zuwendet, der Natur,...
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Ausgezehrt sein, nach Hilfe suchen, sich verletzt fühlen, auf schwachen Beinen stehen – diesen existenziellen Gefühlen und emotionalen Kämpfen widmet sich Sirka Elspaß in ihren neuen Gedichten: von der alltäglichen Beobachtung, »wie oft da keine sorge / steht im chatverlauf«, bis hin zum Schutzengel, der hinwirft, nicht mehr erreichbar ist, »sogar die mailbox hat er ausgemacht«. Der Blick fällt auf den eigenen Körper, das eigene prekäre Sein, bevor er sich dem Außen zuwendet, der Natur, den Tieren, allen voran den Vögeln am Himmel. Wehklagen und helle Harmonien, Zetern und Lachen wechseln sich ab, während über allem die Suche nach Trost schwebt: »ich suche / sie immer die engel / den trost per boten«.
Sirka Elspaßʼ Suche nach Trost ist genau das: tröstlich. Bei aller Verletzlichkeit, allem Schmerz wirkt ihre Poesie schwebend leicht. So helfen die Gedichte über die wunden Punkte des In-der-Welt-Seins hinweg. Denn hungern beten heulen schwimmen zeigt uns, dass es weitergeht, dass wir nicht allein sind – und manchmal reicht dafür ein kleiner Moment, eine humorvolle Beobachtung, ein versöhnlicher Vers.
hungern
beten
heulen
schwimmen
I hungern
ich habe sünden begangen aus heimweh
meinst du mich wenn du sprichst
von der geburt bis zum umfallen
du sitzt in deinem körper
nimm einen bissen
leuten die man nicht leiden kann gibt man das merkwürdigste besteck
live laugh ach vergiss es
neben all den zirpenden grillen im gras
mein kopf ist ein nest aus schlamm
du kannst es nachlesen
wir haben vieles falsch gemacht
heulsusen unite
hier eine pause
mir einer zuneigung sicher sein
drückst du sanft meine hand zum gruß
II beten
ich schreibe dir eine kurznachricht
herzlichen glückwunsch Sie haben die ohnmacht erkannt
die schmutzwäsche die schmutzwäsche
sind wir endlich da
bevor ich verbittere
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ZITATE

»ich suche den trost per boten«
»ich suche den trost per boten«

Personen für hungern beten heulen schwimmen

Sirka Elspaß, geboren 1995 in Oberhausen, hat Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim und Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst in Wien studiert. Ihr erster Gedichtband, ich föhne mir meine wimpern, erschien 2022. Er war u. a. für den Debütpreis des Österreichischen Buchpreises nominiert, eine der Lyrik-Empfehlungen 2023 und stand auf der ORF-Bestenliste. 2024 wurde Sirka Elspaß für ich föhne mir meine wimpern mit dem Orphil-Debütpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden ausgezeichnet.
Sirka Elspaß, geboren 1995 in Oberhausen, hat Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim und Sprachkunst an der Universität für...

STIMMEN

»Indidviduell je einzigartig klingen Sirka Elspaß‘ Gedichte und doch auch so universell, dass das lyrische Ich zugleich auch das lyrische Du ist.«
Alexander Solloch, NDR
»Atemlosigkeit und gewiefte Form treten [hier] im Verein auf.«
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau
»Melancholie und Witz – Sirka Elspaß gelingt beides.«
Ella Rendtorff, DIE ZEIT
»Indidviduell je einzigartig klingen Sirka Elspaß‘ Gedichte und doch auch so universell, dass das lyrische Ich zugleich auch das lyrische Du ist.«
Alexander Solloch, NDR
»Atemlosigkeit und gewiefte Form treten [hier] im Verein auf.«
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau
»Melancholie und Witz – Sirka Elspaß gelingt beides.«
Ella Rendtorff, DIE ZEIT
»Originell, manchmal regelrecht witzig balanciert die Autorin in ihrem zweiten Band Resignation und Selbstironie, Ernst und Komik menschlichen Daseins aus. hungern beten heulen schwimmen setzt fort, was Sirka Elspaß schon in ihrem Debüt gezeigt hat: Hier ist eine Autorin am Werk, die poetisch wahrnimmt, denkt und spricht.«
Beate Tröger, SWR Kultur
»hungern beten heulen schwimmen ist so ein Lyrikband, den man ganz schnell „wegatmet", nur um dann sofort von vorne anzufangen und interessanterweise hat man sich selber verändert und die Gedichte, die man gerade gelesen hat, haben sich auch verändert, weil sie mit jedem Lesen eine neue Färbung kriegen (…) Mit jedem Lesen verändern diese Gedichte sich. Und mich.«
Maria-Christina Piwowarski, blauschwarzberlin

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