»Hamlet« gehört zu den großen Dramen der Weltliteratur. Wenn die Vielfalt der Deutungen, zu denen eine Bühnenschöpfung herausfordert, als Maßstab ihrer künstlerischen Vitalität gelten kann, dann ist dieses Stück gewiß ein ›lebender Klassiker‹ geblieben. Jede Generation von Lesern, Theaterbesuchern, Kritikern, Regisseuren, Übersetzern und bildenden Künstlern hat sich den ihr gemäßen Hamlet im Lichte der geistigen Situation ihrer Zeit geformt. Aus dem zögerlichen Reflexionshelden der Romantik...
»Hamlet« gehört zu den großen Dramen der Weltliteratur. Wenn die Vielfalt der Deutungen, zu denen eine Bühnenschöpfung herausfordert, als Maßstab ihrer künstlerischen Vitalität gelten kann, dann ist dieses Stück gewiß ein ›lebender Klassiker‹ geblieben. Jede Generation von Lesern, Theaterbesuchern, Kritikern, Regisseuren, Übersetzern und bildenden Künstlern hat sich den ihr gemäßen Hamlet im Lichte der geistigen Situation ihrer Zeit geformt. Aus dem zögerlichen Reflexionshelden der Romantik wurde die nationale Identifikationsfigur der »Jungdeutschen« (»Deutschland ist Hamlet«!), die Tragödie der intellektuellen Verzweiflung wandelte sich zum Drama des politischen Verbrechens. Die literarische Fiktion hat sich längst zum Mythos des ›hamletischen Menschen‹ verselbständigt.
William Shakespeare wurde vermutlich am 23. April 1564 in Stratford-upon-Avon geboren. Seine schöpferische Sprachkraft und die meisterhafte psychologische Gestaltung seiner Charaktere begründen seine Bedeutung und seinen Ruhm als Dramatiker und Dichter. Werke wie König Johann, Ein Sommernachtstraum, Der Kaufmann von Venedig, oder seine Tragödien Hamlet, Romeo und Julia, Othello oder König Lear markieren Höhepunkte der Weltliteratur und sind von den großen internationalen Bühnen nicht mehr wegzudenken. William Shakespeare verstarb am 23. April 1616 in Stratford-upon-Avon.
William Shakespeare wurde vermutlich am 23. April 1564 in Stratford-upon-Avon geboren. Seine schöpferische Sprachkraft und die meisterhafte...