Wenn Beschleunigung das Problem ist, dann ist Resonanz vielleicht die Lösung. So lautet die Kernthese dieses gefeierten Buches von Hartmut Rosa, das als Gründungsdokument einer Soziologie des guten Lebens gelesen werden kann. Anstatt Lebensqualität in der Währung von Ressourcen, Optionen und Glücksmomenten zu messen, müssen wir unseren Blick auf die Beziehung zur Welt richten, die dieses Leben prägt. Dass diese Beziehung immer häufiger gestört ist, hat viel mit der...
Wenn Beschleunigung das Problem ist, dann ist Resonanz vielleicht die Lösung. So lautet die Kernthese dieses gefeierten Buches von Hartmut Rosa, das als Gründungsdokument einer Soziologie des guten Lebens gelesen werden kann. Anstatt Lebensqualität in der Währung von Ressourcen, Optionen und Glücksmomenten zu messen, müssen wir unseren Blick auf die Beziehung zur Welt richten, die dieses Leben prägt. Dass diese Beziehung immer häufiger gestört ist, hat viel mit der Steigerungslogik der Moderne zu tun, und zwar auf individueller wie kollektiver Ebene. Rosa nimmt die großen Krisen der Gegenwart in den Blick und weist einer resonanztheoretischen Erneuerung der Kritischen Theorie den Weg.
Die Grundidee: Gelingende und misslingende Weltbeziehungen
Was ist die Welt? Wer ist ein Subjekt?
Der Gang der Untersuchung
Körperliche Weltbeziehungen
In-die-Welt-Gestelltsein
Atmen
Essen und Trinken
Stimme, Blick und Antlitz
Gehen, Stehen und Schlafen
Lachen, Weinen und Lieben
Weltaneignung und Welterfahrung
Inskription und Expression: Der verweltlichte Körper als gestaltetes Selbst
Medien der Weltbeziehung
Von außen zurichten oder von innen gefügig machen: Der Körper als Ressource, Instrument und Gestaltungsobjekt
Selbstentfremdung: Wenn der Körper zum Feind wird
Emotionale, evaluative und kognitive Weltbeziehungen
Angst und Begehren als elementare Formen der Weltbeziehung
Welterfahrung und Weltaneignung
Kognitive Landkarten und kulturelle Weltbilder
Landkarten der Bewertung und des Begehrens
Psychoemotionale Grundierung und existentielle Problemdefinition
Resonanz und Entfremdung als Basiskategorien einer Weltbeziehungstheorie
Spiegelneuronen und Wünschelruten: Intersubjektivität als anthropologische Basis
Intrinsische Interessen und Selbstwirksamkeitserwartungen
Resonanz
Entfremdung
Die Dialektik von Resonanz und Entfremdung
Resonanzsphären und Resonanzachsen
Einleitung: Resonanzsphären, Anerkennung und die Achsen der Weltbeziehung
Horizontale Resonanzachsen
Die Familie als Resonanzhafen in stürmischer See
Freundschaft: Das menschliche Rühren und die Kraft der Verzeihung
Politik: Die vier Stimmen der Demokratie
Diagonale Resonanzachsen
Objektbeziehungen: »Die Dinge singen hör ich so gern«
Arbeit: Wenn das Material zu antworten beginnt
Schule als Resonanzraum
Sport und Konsum als Versuche, sich zu spüren
Vertikale Resonanzachsen
Die Verheißung der Religion
Die Stimme der Natur
Die Kraft der Kunst
Der Mantel der Geschichte
Die Angst vor dem Verstummen der Welt: Eine resonanztheoretische Rekonstruktion der Moderne
Die Moderne als Geschichte einer Resonanzkatastrophe
Was ist die Moderne?
Das Weltverstummen in Literatur und Philosophie
Auf dem Weg zu einer Soziologie der Weltbeziehung
Die Moderne als Geschichte gesteigerter Resonanzsensibilität
Wüsten und Oasen des Lebens: Moderne Alltagspraktiken, resonanztheoretisch interpretiert
Eine kritische Theorie der Weltbeziehung
Soziale Bedingungen gelingender und misslingender Weltbeziehungen
Kontextuelle Faktoren: Von Atmosphären und Stimmungen
Kulturelle und sozialstrukturelle Faktoren: Ist Resonanz katholisch, weiblich, jung?
Institutionelle Faktoren: Zwischen Schule und Börse
Dynamische Stabilisierung: Die Steigerungslogik der Moderne und ihre Folgen
Was heißt ›dynamische Stabilisierung‹?
Wettbewerb und Beschleunigung: Individuelle Weltbeziehungen unter den Bedingungen eines eskalatorischen Regimes
Unlesbarkeit: Die Welt als Gegner und als Kränkung
Resonanzkrisen der Spätmoderne und die Konturen einer Postwachstumsgesellschaft
Die Krise und das Weltverstummen
Konturen einer Postwachstumsgesellschaft
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