So enden wir

Roman
Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Nicolai von Schweder-Schreiner
So enden wir
Roman
Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Nicolai von Schweder-Schreiner

Sie waren unsterblich – damals, Ende der Neunziger, wütend und voller Aufbruch, drei Jungs und eine Frau, Protagonisten der neuen Gegenkultur aus späten Punks, krassen Künstlern und digitalen Bohemiens. Allen voran Duke, riesiges Schriftstellertalent, genialisch, unnahbar. Jetzt ist Duke tot, zufälliges Opfer eines Raubüberfalls, es ist das Jahr 2014 und Porto Alegre wie paralysiert von der sengenden Hitze und dem Streik.

Am Grab ihres alten Mitstreiters kommen Aurora, Antero und...

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Sie waren unsterblich – damals, Ende der Neunziger, wütend und voller Aufbruch, drei Jungs und eine Frau, Protagonisten der neuen Gegenkultur aus späten Punks, krassen Künstlern und digitalen Bohemiens. Allen voran Duke, riesiges Schriftstellertalent, genialisch, unnahbar. Jetzt ist Duke tot, zufälliges Opfer eines Raubüberfalls, es ist das Jahr 2014 und Porto Alegre wie paralysiert von der sengenden Hitze und dem Streik.

Am Grab ihres alten Mitstreiters kommen Aurora, Antero und Emiliano zusammen, nach einer gefühlten Ewigkeit wie Fremde. Unweigerlicher Blick zurück: Wie war das früher, und was ist aus ihnen geworden, aus den Idealen, Lebensplänen, Hoffnungen? Und: Wer war dieser Duke wirklich? War er ihr Freund? Oder hat er sie nicht doch bloß für seine Zwecke benutzt? Die immer skurrilere Suche nach einer Antwort führt die drei zu einer Hinterlassenschaft, die so berührend wie erschütternd ist.

Was gibt dem Leben Halt, wenn das Wünschen nicht mehr hilft? Daniel Galera hat einen virtuos agilen, unerschrockenen Generationen- und Gegenwartsroman geschrieben. Über Auf- und Abbrüche, über Ankünfte und Verlorenheiten und über das ungelöste – vielleicht unlösbare? – Geheimnis menschlicher Nähe.

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Bibliografische Angaben
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VLB-TIX
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Personen für So enden wir

Daniel Galera, geboren 1979 in São Paulo, lebt heute in Porto Alegre. Er hat Erzählungen, eine Graphic Novel und drei Romane geschrieben. Sein Werk ist vielfach ausgezeichnet, verfilmt und für das Theater adaptiert worden. Galera hat u. a. Zadie Smith, Jonathan Safran Foer, David Foster Wallace und Hunter S. Thompson ins Portugiesische übersetzt.

Daniel Galera, geboren 1979 in São Paulo, lebt heute in Porto Alegre. Er hat Erzählungen, eine Graphic Novel und drei Romane geschrieben. Sein...

Nicolai von Schweder-Schreiner, geboren 1967 in Lissabon, übersetzt seit 1997 Texte aus dem Portugiesischen und Englischen ins Deutsche. Er ist außerdem als Musiker und Komponist tätig. Nicolai Schweder-Schreiner lebt heute in Hamburg.

Nicolai von Schweder-Schreiner, geboren 1967 in Lissabon, übersetzt seit 1997 Texte aus dem Portugiesischen und Englischen ins Deutsche. Er...


STIMMEN

»Galera führt das Denken einer stets getriebenen und dabei um ihre Visionen betrogenen Jugend vor, die 15 Jahre später innehält und plötzlich realisiert, dass sie ihr Leben vergeudet hat. Was liegt noch vor ihnen, abgesehen von Verdammnis?«
Sarah Murrenhoff, Der Tagesspiegel
»Meisterhaft gestaltet [Galera] Ambivalenzen, die jener Fixierung von Eindeutigkeit widersprechen, wie sie doch Ziel der hochtechnisierten Moderne ist.«
Eberhard Geisler, Frankfurter Rundschau
»Ist die Vorstellung, jeder Einzelne sei so einmalig wie die Struktur einer Schneeflocke, nur eine narzisstische Verblendung? ... Galera macht diese [Art] Fragen zum Prüfstein seines Erzählens ... Darin liegt seine seismographische Qualität.«
Christian Metz, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Galera führt das Denken einer stets getriebenen und dabei um ihre Visionen betrogenen Jugend vor, die 15 Jahre später innehält und plötzlich realisiert, dass sie ihr Leben vergeudet hat. Was liegt noch vor ihnen, abgesehen von Verdammnis?«
Sarah Murrenhoff, Der Tagesspiegel
»Meisterhaft gestaltet [Galera] Ambivalenzen, die jener Fixierung von Eindeutigkeit widersprechen, wie sie doch Ziel der hochtechnisierten Moderne ist.«
Eberhard Geisler, Frankfurter Rundschau
»Ist die Vorstellung, jeder Einzelne sei so einmalig wie die Struktur einer Schneeflocke, nur eine narzisstische Verblendung? ... Galera macht diese [Art] Fragen zum Prüfstein seines Erzählens ... Darin liegt seine seismographische Qualität.«
Christian Metz, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Daniel Galera zeigt, dass die brasilianische Literatur lebt.«
Martina Farmbauer, Wiener Zeitung
»Daniel Galera entwirft mit So enden wir ein Prisma der Gegenwart, in der die Heilsversprechen des digitalen Zeitalters ins Leere gehen. Damit legt er einen radikal zeitgenössischen Roman mit Identifikationspotenzial vor.«
Dennis Pohl, SPIEGEL ONLINE

ENTDECKEN

Nachricht
13.07.2019
Daniel Galera feiert am 13. Juli seinen 40. Geburtstag. Der brasilianische Schriftsteller wurde 1979 in São Paulo geboren. Neben seiner Übersetzungsarbeit...
Thema
Eine literarische Entdeckungsreise durch Lateinamerika, Spanien und Portugal. 

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