Zungenkuss

Du nennst es Kosmetik, ich nenn es Rock 'n' Roll
Musikgeschichten, 1990 bis heute. Mit Illustrationen von Felix Reidenbach
Zungenkuss
Du nennst es Kosmetik, ich nenn es Rock 'n' Roll
Musikgeschichten, 1990 bis heute. Mit Illustrationen von Felix Reidenbach
Über Pop schreiben bedeutet sich zu verwandeln, und sie fängt im Alter von 15 Jahren damit an. Ihre Texte sind frech, anrührend, witzig und präzise. Die ehemalige Spex-Redakteurin Kerstin Grether schreibt bis heute die Frauen in die Musikgeschichte zurück und wurde darüber selbst zu einer Ikone der Popkulturgeschichte ihrer Generation. Sie erzählt von rockigen Begegnungen mit Kultstars wie Nick Cave und den Ramones und dechiffriert die süße Plastikwelt der Casting-Kids. Ob Kurzgeschichte oder...
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Über Pop schreiben bedeutet sich zu verwandeln, und sie fängt im Alter von 15 Jahren damit an. Ihre Texte sind frech, anrührend, witzig und präzise. Die ehemalige Spex-Redakteurin Kerstin Grether schreibt bis heute die Frauen in die Musikgeschichte zurück und wurde darüber selbst zu einer Ikone der Popkulturgeschichte ihrer Generation. Sie erzählt von rockigen Begegnungen mit Kultstars wie Nick Cave und den Ramones und dechiffriert die süße Plastikwelt der Casting-Kids. Ob Kurzgeschichte oder Reportage, Essay oder Rezension – immer kommt es zu spontanen Zungenküssen mit dem Leben, seinen Stars und Liedern und dem Ideenmut der Gegenwart: dazu gehören auch Filme,TV-Serien, Romane und Theorien. Zungenkuß erlaubt sich die gegenwärtige Musikgeschichtsschreibung jenseits gängiger Antagonismen.
– Vorwort. Extraleben – Meine schrecklich nette Musikfamilie und ich. Wie ich lernte, mich zu amüsieren und die Alleinverdienerin zu retouchieren – Jeder ist in seiner eigegen Welt. Die Lassie Singers helfen dir – Riecht nach Regen. Die Meat Puppets außer Kontrolle – Der Blues ist eine Sitzgelegenheit. Die Regierung und ihr spätes NDW-Manifest (Co-Autor: Kristof Schreuf) – Die Leiden des jungen Doom-Metallers. Saint Vitus suchen eine Freundin – Schwermut kommt von Schwärmerei. Gun Clubs >Lucky Jim< kommt nicht von ungefähr – Lips. Tits. Hits. Power? Die Riot Girls machen einen Aufstand in den Strukturen des Musikgeschäfts – Das unbestellte Draufloserzählen. Jean Smith, Katrin Achinger - zwei wegweisende Rockmusikerinnen und ihre ersten Erzählbände – Von Wunderkindern und enterbten Erben. Julie Burchills Buttercremeherz – Werte Familien am Fließband. Die TV-Serien 1993 (das Leben mit Beverly Hills 90210 ist doch schon hart genug) – Schießbudenfiguren. Jonathan Kaplans >Western Girls< – Intelligenz-Fernsehen. Der Kluge-Komplex –Freiweillig gescheiterte Comedy Art. Beck spielt den Loser – Das Globale, der Süden, die Sünden. Violent Femmes, eine kleine Werkschau – Vernunft ist eine Leidenschaft. Queen Latifah, HipHop-Diva in Jeans – Ist die Armut eine Frau? Dekonstruktion und so – Macht verrückt, was euch verrückt macht. Blumfeld - Diskurs-Rock versus Rock-Diskurs: 1:1 – Hungerkünstler. Underground-Helden covern The Carpenters – Die Frau, die Katey Sagal heißt. Peg Bundy »in echt« – Digital ist besser. Tocotronic, wie es wirklich war – Exile in Guyville. Die Geschichte der Männer in der Rockmusik – Ein Ringkampf mit Engeln. Die Cultural-Studies-Expertinnen Ellen Willis und Ann Powers über das Triviale und das Seriöse in der populären Kultur – Von Vamp zu Vampire (und gegen das Empire). Heliums Schattenlieder, Mary Timonys Lidschatten – So jung kommen wir nicht mehr zusammen. Das amtliche State-Of-The-Art-Interview mit den süßen Jungs von Tocotronic (Co-Autor: Sandra Grether) – Nightgown. Ein Nachtspaziergang mit den Walkabouts – »Der Sekundenzeiger verläuft sich nie«. Kathrin Rögglas neuer Roman belauscht die Gegenwart, ganz ohne Walkman – Elan. Fans (feminin) - und wie sie ihre Feste feiern – Lebensstil: Pop-Baukasten. Stelle formen eine Dialektik – Thalia Sings The Blues- Auf amerikanischen Kellerbühnen mit Come, eine Reisenotiz (Co-Autor: Dirk von Lowtzow) – Die Welt der disziplinierten Cheerleader. Mein Tag als Britney Spears Double – Schokolade ist Macht! Die fabelhafte Wut der Anjali – Mädle, die andere gern hätten. Britta: Die Baden-Berlin-Bovary-Boheme-Connection – Abbey Road und die Folgen. Eine Reise in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Britpop – Dieses Leben zwischen Luxus und Verzweiflung. Shirley Manson (Garbage) spielt die elegische Frau der Dot-Com-Ära – Ein Plädoyer für schwache Nerven. Ally McBeals Hungerstreik – Liebeslieder für Feministinnen. Le Tigre smells like Teen Spirit – Nu Metal versus New York Strokes. Der Rock’n’Roll stirbt tausend Tode – Take Me To Broadway. Gonzalez steckt in politischen Plateau-Schuhen – »Guck mal, ein Gespenst!« Ozzy Osbournes Höhle in Berlin – Vom Schulversager zum Klassenstar. Eminem und Spiderman im traumatisierten Amerika – The Beauty And The Beats. Eleganz und Existenz im modernen R’n’B – Keine Zeit zu verlieren. Mia außer Rand und Band – Knieftief im Diskurs. Verschwende deine Kindheit mit Fehlfarben – Nirvana Mania – Ich hasse meine Generation. Surrogats Superstar-Spagat – Herr, gib mir Geduld - und zwar sofort! Nina Hagens kunterbunte Autobiographie – Protest ist kein Kinderspiel. Madonna zieht ihr umstrittenes Anti-Kriegs-Video zurück – Fieber to tell. Das kosmetische Rock’n’Roll Manifest der Ywah Yeah Yeahs – Eine Firma ist eine Firma. Die neuen Independent-Labels Grand Hotel Van Cleef und Fatal Recordings kennen keine Krise – Na, Logo. Wir Sind Helden können vom Glück sprechen – Alles umsonst? Dier Musik-Markt, die Pop-Charts, das Superstar-System – Ode an die Lebenslust. Robbie – Seufz. Blumfelds Kritik-Pop steht jenseits von jedem – Er ist wach. Dietmar Daths Pop-Kritik schützt und rettet – Barbies Seele. Christina Aguilera hat die Kraft der zwei Körper – Das Prinzip der Aneignung. Isabelle Graw über die serielle Ausnahmefrauen in der Kunst – Die schönste Nebensache der Welt. Pink, Kylie Minogue, Christina Aguilera. Britney Spears, Sugababes, Madonna, Kelly Osbourne. Was taugen unsere Teen-Idole? – Jerzchen mit Reißzahn. Courteney Love will nicht mehr länger der amerikanische Albtraum sein – Seelenverwandte unter sich. Entschuldigung, Polly Jean Harvey, es war mir ein Bedürfnis – Verständnis für die Dicken. Dokumentarfilmer Spurlock und seine Anti-McDonald’s-Kampagne – Ein Dekolleté wie Beyoncé. Brüste kriegen - ein Pop-Märchen – Das Silikon der Anderson, die Jeans von Silbermond. Bestandsaufnahme einer authentischen (Fake-)Kultur – Der Text ist meine Party. Kolossale Jugend, neu aufgelegt – Kann man Pop verlernen? Nick Hornbys heiterer Selbstmörder-Roman – Sie macht mich glücklich und gesund. 2raumwohnung sind melancholisch schön – Ein Engel an meiner Tafel. Goldfrapps Glam-Faktor – Ins aufhorchende Dunkel dieser Sommernächte. Black Mountain pflanzen einen Baum – »Once Upon A Time, You Dressed So Fine«. Auch in diesem Jahr gab es wieder viele Bücher über Bob Dylan – Geschichte eines Sommers. Candy und Mandy tun’s – Gottgesandte Gehilfen des Rock’n’Roll – Verliebt in Berlin – Rätselfreunde – Ein Anruf zur Geisterstunde – Prinzessinnen (im Sonntagskleid der Nacht) – Hohenzollernring – Das Märchenzimmer – Die Mutprobe – Ein Kettchen für den König – Zungenkuß für Fortgeschrittene
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben

Personen für Zungenkuss

Kerstin Grether, Schriftstellerin, Sängerin und Popkulturjournalistin, lebt in Berlin. Mit Zuckerbabys (Suhrkamp 2006) schrieb sie einen Roman über Magersucht und Medien, der schnell zum Kultroman avancierte. Sie veröffentlichte zahlreiche Artikel und Kolumnen im Feuilleton, in Anthologien und verschiedenen Zeitschriften, darunter Intro, frieze und Frankfurter Rundschau. Ihre exzentrischen Leseperformances changieren zwischen mutwilligem Ernst und spontanen Stand-Up-Comedy-Einlagen. Sie ist außerdem Sängerin und Songschreiberin in der von ihr 2008 mitgegründeten Band Doctorella.

Kerstin Grether, Schriftstellerin, Sängerin und Popkulturjournalistin, lebt in Berlin. Mit Zuckerbabys (Suhrkamp 2006) schrieb sie...

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