Ozan Zakariya Keskinkılıç erhält den ZDF-»aspekte«-Literaturpreis 2025
Nachricht09.10.2025

Ozan Zakariya Keskinkılıç erhält für seinen Roman Hundesohn den ZDF-»aspekte«-Literaturpreis 2025.
»Der Roman ist ein souverän und explizit gestalteter Strudel aus Motiven, poetischen Formen, Sprachen, religiösen Zitaten, persönlichen Erinnerungen und migrantischer Erfahrung. Körper, Begehren, Herkunft und Spiritualität verschränken sich zu einem dicht erzählten, literarisch präzisen Debüt, das sowohl gesellschaftliche Schärfe als auch poetische Kraft besitzt«, so die Begründung der Jury.
Der ZDF-»aspekte«-Literaturpreis ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert und wird am Donnerstag, 16. Oktober 2025, um 11.50 Uhr auf der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat im Rahmen der Frankfurter Buchmesse bereits zum 47. Mal verliehen. Der Autor wird zudem am 17. Oktober 2025, um 23.30 Uhr in der »aspekte«-Sendung vorgestellt.
»Der Roman ist ein souverän und explizit gestalteter Strudel aus Motiven, poetischen Formen, Sprachen, religiösen Zitaten, persönlichen Erinnerungen und migrantischer Erfahrung. Körper, Begehren, Herkunft und Spiritualität verschränken sich zu einem dicht erzählten, literarisch präzisen Debüt, das sowohl gesellschaftliche Schärfe als auch poetische Kraft besitzt«, so die Begründung der Jury.
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Dies ist eine Liebesgeschichte
Sie spielt im Juni, im Juli, im August in Adana, dreitausend Kilometer weit weg von Berlin. In Berlin lebt Zeko. Hier trifft er Männer in Parks und Cafés, auf Dating-Apps und vor der Moschee. Doch jedes Mal, wenn sich ihre Lippen berühren, reißen ihn die Gedanken zurück zu Hassan, dem Nachbarsjungen in Adana, den Dede, sein Großvater, immer nur »Hundesohn« nennt. Dann stirbt Dede an einem Herzinfarkt. Aber Zeko will nicht vergessen, nicht den Großvater, der alten Männern die Sorgen aus dem Bart schnitt und auf Arabisch sang, nicht die religiösen Rituale und den Geschmack von Bamya. Und vor allem nicht Hassan. Aber etwas ist geschehen, als Zeko und Hassan sich das letzte Mal sahen. Etwas, das immer heftiger heraufdrängt, je näher der Tag seiner Abreise kommt.
Hundesohn erzählt radikal und poetisch von Liebe und Begehren. Von der Euphorie und Verletzlichkeit, der Angst und dem Glück, wenn man liebt. Vom leisen Schrei und lauten Flüstern. Und vermisst dabei unsere zerrissene Gegenwart, über alle Grenzen hinweg.
Hundesohn erzählt radikal und poetisch von Liebe und Begehren. Von der Euphorie und Verletzlichkeit, der Angst und dem Glück, wenn man liebt. Vom leisen Schrei und lauten Flüstern. Und vermisst dabei unsere zerrissene Gegenwart, über alle Grenzen hinweg.
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»In poetischer Sprache und vielstimmigen Bildern erzählt der Roman [Hundesohn] von queerer Identität, Sehnsucht und der Suche nach Zugehörigkeit.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Hundesohn ist ein sinnlicher, unter Hochspannung stehender, kluger Roman über Liebe heute, für jeden Moment des Haderns zwei der Scham und drei des Trotzes, aber dann doch, immer wieder, ist da eine Art Glück, und viel mehr kann man sich doch kaum wünschen.«
Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Hundesohn ist ein Buch, das vibriert, schwebt, schwingt, wunderbar musikalisch durch Wiederholungen rhythmisiert, ein Langgedicht, wenn man so will, das seinen eigenen Gesetzen folgt und sich von aller gebundenen Form lässig befreit hat.«
Ekkehard Knörer, wochentaz
»Ein Roman wie ein
langes Liebesgedicht. Traurig-schön.«
FOCUS
»Hundesohn ist mitreißend und anstrengend, vor allem ist es Literatur, ein Kunstwerk, das vollständig aus der Sprache wirkt, weil es sich nicht in Deskription verwässert oder eine Handlung konstruiert, die man zur Not auch verfilmen könnte. Der Roman, der so viel von Ambiguität und existenzieller Unsicherheit weiß, ist als Kunstwerk ganz bei sich.«
Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung
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