Steffen Mau und Wilhelm Schmid auf der Shortlist für den Evangelischen Buchpreis 2025

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13.01.2025
Beitrag zu Steffen Mau und Wilhelm Schmid auf der Shortlist für den Evangelischen Buchpreis 2025
Steffen Mau und Wilhelm Schmid stehen auf der Shortlist für den Evangelischen Buchpreis 2025.

Mau ist mit seinem Sachbuch Ungleich vereint nominiert. In der Erklärung der Jury heißt es: »Mau beobachtet eine Verstetigung ostdeutscher Sozialstrukturen und Mentalitäten. Kenntnisreich entwickelt er in den Kapiteln ›Ausgebremste Demokratisierung‹, ›kein 1968‹ und ›ostdeutsche Identität‹ mögliche Ursachen und widmet sich dann eingehend den politischen Konfliktlagen und schließlich der Frage nach den Entwicklungsmöglichkeiten der Demokratie angesichts der Abkehr von den westdeutschen Mehrheitsparteien. Seine Ideen wie die Einrichtung von Bürgerräten ist unbedingt diskussionswürdig. Als wichtiger Beitrag zur Versachlichung der Diskussion mit vielen Fakten und Studienergebnissen überall einzustellen, wo erwachsene Leserinnen und Leser errreicht werden. Auch für Laien verständlich.«

Schmid steht mit seinem Buch Den Tod überleben auf der Shortlist. Die Jury begründet dies wie folgt: »Seriös, einfühlsam und komplex recherchiert bietet er ein breites Spektrum in seiner immer wieder persönlichen Stellungnahme. Auf knapp 150 Seiten gelingt es ihm, die religiösen, philosophischen oder auch naturwissenschaftlichen Sichtweisen einzubeziehen. Seine eigenen Gedanken aus Anlass des Abschieds von seiner Frau, die Erinnerung an sie, sowie das, was ihm an ihr wichtig und bewahrenswert bleibt, lässt ihn seinen Weg der Trauer bewältigen. Er scheut selbst nicht davor zurück, ungewohnte und umstrittene Gedanken, wie den physikalischen Energieerhaltungssatz, in seinen Betrachtungen anzusprechen. Zugleich lässt er dem Lesenden bei allem Raum, die eigene Position zu finden. Dieses schmale Büchlein bietet Anlass zur rein persönlichen Lektüre (Trauerarbeit, Sterbebegleitung etc.) sowie Diskussion in Pfarrkonferenzen, Hospizgruppen uvm.«

In der Mitteilung zum Evangelischen Buchpreis heißt es: »Gesucht werden deutschsprachige Bücher aus dem aktuellen Jahr, die anregen über uns selbst, unser Miteinander und unser Leben mit Gott neu nachzudenken.« Der Preis ist in diesem Jahr erstmals mit 10.000 Euro dotiert. Im Februar wählt die Jury, die sich aus Mitarbeitenden evangelischer Büchereien, Bibliothekar:innen, Literaturwissenschaftler:innen und Theolog:innen zusammensetzt, aus der Shortlist den bzw. die Buchpreisträger:in 2025 aus. Die Preisverleihung findet am 4. Juni 2025 in der Kirche St. Viktor in Schwerte statt.

Ein Buch, das aus Sackgassen herausführt – und für Gesprächsstoff sorgt.

Die Diskussion über Ostdeutschland und das Verhältnis zwischen Ost und West flammt immer wieder auf. Und dennoch gibt es in dieser Debatte keine Verständnisfortschritte. Sie dreht sich im Kreis, auf Vorwürfe folgen Gegenvorwürfe: »Ihr seid diktatursozialisiert!« – »Ihr habt uns ökonomisch und symbolisch kleingemacht!«

Steffen Mau setzt sich mit prominenten Beiträgen auseinander und widerspricht der Angleichungsthese, laut der Ostdeutschland im Lauf der Zeit so sein werde wie der Westen. Aufgrund der Erfahrungen in der DDR und in den Wendejahren wird der Osten anders bleiben – ökonomisch, politisch, aber auch, was Mentalität und Identität betrifft. Steffen Mau plädiert dafür, alternative Formen der Demokratie zu erproben und die Menschen etwa über Bürgerräte stärker zu beteiligen.

»Ungleich vereint bringt Sachlichkeit in die Debatte um Ostdeutschland.«
Elena Oberholzer, NZZ am Sonntag
»Wer Mau liest, versteht besser, wie es zu den beunruhigenden Differenzen im Wahlverhalten von Ost- und Westdeutschen gekommen ist. Alle, die bei diesem Thema sachverständig mitreden wollen, müssen dieses Buch lesen.«
Heinrich August Winkler, Süddeutsche Zeitung
»Die scharfsinnigste Analyse, warum der Osten anders tickt und anders bleibt.«
Peter Neumann, DIE ZEIT
»Ungleich vereint bringt Sachlichkeit in die Debatte um Ostdeutschland.«
Elena Oberholzer, NZZ am Sonntag
»Wer Mau liest, versteht besser, wie es zu den beunruhigenden Differenzen im Wahlverhalten von Ost- und Westdeutschen gekommen ist. Alle, die bei diesem Thema sachverständig mitreden wollen, müssen dieses Buch lesen.«
Heinrich August Winkler, Süddeutsche Zeitung
»Die scharfsinnigste Analyse, warum der Osten anders tickt und anders bleibt.«
Peter Neumann, DIE ZEIT
»Vielschichtig, differenziert ... Dieser Soziologe zeigt, dass man nicht notwendig populistisch über den deutschen Osten nachdenken muss.«
WELT AM SONNTAG
»Jedem guten Buch ist zu wünschen, dass es von Anfang bis Ende gelesen wird. ... [Ungleich vereint] sei dies besonders gegönnt ...«
Christina Morina, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Warum wir über den Tod sprechen sollten

Den Tod überleben, wie geht das? Das ist die unmittelbare Herausforderung für den, der bis auf Weiteres am Leben bleibt und Phasen durchläuft, die zu kennen hilfreich ist. Eine beliebte Methode, den Tod zu überleben, besteht darin, nicht über ihn zu sprechen. Dem setzt Wilhelm Schmid sein neues Buch entgegen.

Denn es hilft ja nichts: Einstweilen bleibt der Tod das Ende des Lebens für jeden Menschen. Kann das damit verbundene Drama abgemildert werden durch die Annahme, dass der Tod nicht das Ende allen Lebens ist? Wilhelm Schmid beschäftigt sich von Neuem ernsthaft mit dieser Frage, die Menschen seit unvordenklichen Zeiten umtreibt: Wohin geht der, der geht? In ein anderes Leben? Gibt es vielleicht wirklich ein Leben nach dem Tod? Wie ist es vorstellbar? Kann allein schon die Möglichkeit ein Trost sein?

»Wilhelm Schmid schafft es in seinen Bestsellern, tiefe Gedanken und praktische Lebensweisheit zu verbinden.«
Konstantin Sacher, Chrismon, Das Evangelische Magazin
»Schmid hat nicht nur die Gabe, große Bedeutung in kleine Sätze zu stecken. Schmid hat auch Witz. … Sein Thema ist ernst, sein Ton aber beinahe heiter, gelassen.«
Tobias Becker, DER SPIEGEL
»Wilhelm Schmid denkt nach über das, was nach dem Leben kommt. Mit Feingefühl und Tiefsinn.«
Spiegel Bestseller
»Wilhelm Schmid schafft es in seinen Bestsellern, tiefe Gedanken und praktische Lebensweisheit zu verbinden.«
Konstantin Sacher, Chrismon, Das Evangelische Magazin
»Schmid hat nicht nur die Gabe, große Bedeutung in kleine Sätze zu stecken. Schmid hat auch Witz. … Sein Thema ist ernst, sein Ton aber beinahe heiter, gelassen.«
Tobias Becker, DER SPIEGEL
»Wilhelm Schmid denkt nach über das, was nach dem Leben kommt. Mit Feingefühl und Tiefsinn.«
Spiegel Bestseller
»Womöglich ist das sein bedeutsamstes Buch. … Eine kleine allgemeine Einführung ins Nachdenken über den Tod also und ein sehr persönliches Trostbuch.«
Wolfgang Schütz, Augsburger Allgemeine

WEITERE INFORMATIONEN ZUM EVANGELISCHEN BUCHPREIS

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Der Autor wird für Ungleich vereint in der Kategorie Sachbuch ausgezeichnet.
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Wilhelm Schmid spricht im Rahmen der Thüringer Literaturtage mit Peter Neumann über sein Buch Heimat finden.
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Steffen Mau beantwortet Fragen zu seinem neuen Buch Ungleich vereint.
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Steffen Mau, geboren 1968, ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2021 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seine Bücher Ungleich Vereint. Warum der Osten anders bleibt (2024) sowie die gemeinsam mit Thomas Lux und Linus Westheuser verfasste Studie Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft (2023) standen monatelang auf der Sachbuch-Bestenliste und auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste. Für Ungleich Vereint erhielt er außerdem den Bayrischen Buchpreis 2024 und stand auf der Shortlist für den Sachbuchpreis des Norddeutschen Rundfunks.
Steffen Mau, geboren 1968, ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2021 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen...
Wilhelm Schmid, geboren 1953, lebt als freier Philosoph in Berlin. Umfangreiche Vortragstätigkeit im In- und Ausland. Viele Jahre lehrte er Philosophie als außerplanmäßiger Professor an der Universität Erfurt. Zusätzlich war er tätig als Gastdozent in Lettland und Georgien sowie als philosophischer Seelsorger an einem Krankenhaus in der Schweiz. 2012 wurde ihm der deutsche Meckatzer-Philosophie-Preis für besondere Verdienste bei der Vermittlung von Philosophie verliehen, 2013 der schweizerische Egnér-Preis für sein Werk zur Lebenskunst.
Wilhelm Schmid, geboren 1953, lebt als freier Philosoph in Berlin. Umfangreiche Vortragstätigkeit im In- und Ausland. Viele Jahre lehrte er...