Steffen Mau erhält den Bayerischen Buchpreis 2024
Nachricht07.11.2024

Steffen Mau wird für sein Buch Ungleich vereint in der Kategorie Sachbuch mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet.
Die Jury des Bayerischen Buchpreises diskutierte live und in Anwesenheit der nominierten Autorinnen und Autoren sowie vor geladenem Publikum in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz über drei Sachbücher und drei Romane. Nach insgesamt 60 Minuten fällte die Jury, der Andreas Platthaus (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Cornelius Pollmer (Süddeutsche Zeitung) und Marie Schoeß (Bayerischer Rundfunk) angehörten, die Entscheidung, Ungleich vereint von Steffen Mau in der Kategorie Sachbuch auszuzeichnen.
In der Jurybegründung heißt es: »Auf eine laute innerdeutsche Debatte, die geprägt ist von gegenseitigem Unverständnis, antwortet Steffen Mau mit erkenntnisstiftender Nüchternheit. Er leitet historisch her, warum der Osten anders ist und bleiben wird – und deswegen gerade dort demokratische Erneuerung geprobt werden könnte.«
Die Preisträger erhalten jeweils 10.000 Euro sowie eine Preisfigur aus Nymphenburger Porzellan.
Die Veranstaltung wurde live im Radio auf Bayern 2 übertragen. Die Sendung steht auch als Podcast zur Verfügung.
Veranstalter der Preisverleihung ist der Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern mit Förderung durch die Bayerische Staatskanzlei. Medienpartner des Preises ist Bayern 2, unterstützt wird er von der ZEIT Verlagsgruppe, der Bayerischen Sparkassenstiftung sowie dem Verein zur Leseförderung.
Die Jury des Bayerischen Buchpreises diskutierte live und in Anwesenheit der nominierten Autorinnen und Autoren sowie vor geladenem Publikum in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz über drei Sachbücher und drei Romane. Nach insgesamt 60 Minuten fällte die Jury, der Andreas Platthaus (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Cornelius Pollmer (Süddeutsche Zeitung) und Marie Schoeß (Bayerischer Rundfunk) angehörten, die Entscheidung, Ungleich vereint von Steffen Mau in der Kategorie Sachbuch auszuzeichnen.
In der Jurybegründung heißt es: »Auf eine laute innerdeutsche Debatte, die geprägt ist von gegenseitigem Unverständnis, antwortet Steffen Mau mit erkenntnisstiftender Nüchternheit. Er leitet historisch her, warum der Osten anders ist und bleiben wird – und deswegen gerade dort demokratische Erneuerung geprobt werden könnte.«
Die Preisträger erhalten jeweils 10.000 Euro sowie eine Preisfigur aus Nymphenburger Porzellan.
Die Veranstaltung wurde live im Radio auf Bayern 2 übertragen. Die Sendung steht auch als Podcast zur Verfügung.
Veranstalter der Preisverleihung ist der Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern mit Förderung durch die Bayerische Staatskanzlei. Medienpartner des Preises ist Bayern 2, unterstützt wird er von der ZEIT Verlagsgruppe, der Bayerischen Sparkassenstiftung sowie dem Verein zur Leseförderung.
Das ausgezeichnete Buch
Die Diskussion über Ostdeutschland und das Verhältnis zwischen Ost und West flammt immer wieder auf. Sei es anlässlich runder Jubiläen, sei es nach Protesten. Und dennoch gibt es in dieser Debatte keine Verständnisfortschritte. Sie dreht sich im Kreis, auf Vorwürfe folgen Gegenvorwürfe: »Ihr seid diktatursozialisiert!« – »Ihr habt uns ökonomisch und symbolisch kleingemacht!«
Steffen Mau setzt sich als der »gefragteste Gesellschaftsdeuter im Land« (FAS) mit prominenten Beiträgen auseinander und widerspricht der Angleichungsthese, laut der Ostdeutschland im Lauf der Zeit so sein werde wie der Westen. Aufgrund der Erfahrungen in der DDR und in den Wendejahren wird der Osten anders bleiben – ökonomisch, politisch, aber auch, was Mentalität und Identität betrifft. Angesichts der schwachen Verwurzelung der Parteien plädiert Steffen Mau dafür, alternative Formen der Demokratie zu erproben und die Menschen etwa über Bürgerräte stärker zu beteiligen.
Ein Buch, das aus Sackgassen herausführt – und für Gesprächsstoff sorgen wird.
Steffen Mau setzt sich als der »gefragteste Gesellschaftsdeuter im Land« (FAS) mit prominenten Beiträgen auseinander und widerspricht der Angleichungsthese, laut der Ostdeutschland im Lauf der Zeit so sein werde wie der Westen. Aufgrund der Erfahrungen in der DDR und in den Wendejahren wird der Osten anders bleiben – ökonomisch, politisch, aber auch, was Mentalität und Identität betrifft. Angesichts der schwachen Verwurzelung der Parteien plädiert Steffen Mau dafür, alternative Formen der Demokratie zu erproben und die Menschen etwa über Bürgerräte stärker zu beteiligen.
Ein Buch, das aus Sackgassen herausführt – und für Gesprächsstoff sorgen wird.
Leserstimme verfassen
»Ungleich vereint bringt Sachlichkeit in die Debatte um Ostdeutschland.«
Elena Oberholzer, NZZ am Sonntag
»Wer Mau liest, versteht besser, wie es zu den beunruhigenden Differenzen im Wahlverhalten von Ost- und Westdeutschen gekommen ist. Alle, die bei diesem Thema sachverständig mitreden wollen, müssen dieses Buch lesen.«
Heinrich August Winkler, Süddeutsche Zeitung
»Die scharfsinnigste Analyse, warum der Osten anders tickt und anders bleibt.«
Peter Neumann, DIE ZEIT
»Vielschichtig, differenziert ... Dieser Soziologe zeigt, dass man nicht notwendig populistisch über den deutschen Osten nachdenken muss.«
WELT AM SONNTAG
»Jedem guten Buch ist zu wünschen, dass es von Anfang bis Ende gelesen wird. ... [Ungleich vereint] sei dies besonders gegönnt ...«
Christina Morina, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Steffen Mau im Suhrkamp Verlag
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