Zum 70. Geburtstag von Robert Menasse
Nachricht16.06.2024

Robert Menasse feiert am 21. Juni seinen 70. Geburtstag.
Der 1954 in Wien geborene Schriftsteller studierte Germanistik, Philosophie sowie Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina und promovierte im Jahr 1980 mit einer Arbeit über den »Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb«. Robert Menasse lehrte anschließend sechs Jahre – zunächst als Lektor für österreichische Literatur, dann als Gastdozent am Institut für Literaturtheorie – an der Universität São Paulo. Dort hielt er vor allem Lehrveranstaltungen über philosophische und ästhetische Theorien ab, u.a. über: Hegel, Lukács, Benjamin und Adorno. Seit seiner Rückkehr aus Brasilien 1988 lebt Robert Menasse als Literat und kulturkritischer Essayist hauptsächlich in Wien. Im Suhrkamp Verlag ist zuletzt Die Welt von morgen. Ein souveränes demokratisches Europa – und seine Feinde erschienen.
Der Verlag gratuliert seinem Autor.
Der 1954 in Wien geborene Schriftsteller studierte Germanistik, Philosophie sowie Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina und promovierte im Jahr 1980 mit einer Arbeit über den »Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb«. Robert Menasse lehrte anschließend sechs Jahre – zunächst als Lektor für österreichische Literatur, dann als Gastdozent am Institut für Literaturtheorie – an der Universität São Paulo. Dort hielt er vor allem Lehrveranstaltungen über philosophische und ästhetische Theorien ab, u.a. über: Hegel, Lukács, Benjamin und Adorno. Seit seiner Rückkehr aus Brasilien 1988 lebt Robert Menasse als Literat und kulturkritischer Essayist hauptsächlich in Wien. Im Suhrkamp Verlag ist zuletzt Die Welt von morgen. Ein souveränes demokratisches Europa – und seine Feinde erschienen.
Der Verlag gratuliert seinem Autor.
ZULETZT ERSCHIENEN
In Die Welt von Gestern schildert Stefan Zweig das kosmopolitische Europa vor 1914. Als er seine Erinnerungen niederschreibt, existiert es nicht länger. Aber das übernationale Europa bekommt nach 1945 eine zweite Chance. Doch auch dieses Projekt könnte schon bald Geschichte sein. Demokratien geraten in Gefahr, mannigfaltige Krisen machen den Menschen Angst. In vielen Mitgliedstaaten schüren Politiker einen neuen Nationalismus. Wie wird die Welt von morgen aussehen?
In seinem Buch erklärt und verteidigt Robert Menasse die europäische Idee, ohne die systemischen Widersprüche der Union zu verschweigen. Entschlossen fordert Menasse die Überwindung der innereuropäischen Konflikte: Entweder gelingt der historisch einmalige Aufbau einer nachnationalen Demokratie, oder es droht ein Rückfall in das Europa der Nationalstaaten. Das wäre eine weitere Niederlage der Vernunft – mit den Gefahren und Konsequenzen, die uns aus der Geschichte nur allzu bekannt sein sollten.
In seinem Buch erklärt und verteidigt Robert Menasse die europäische Idee, ohne die systemischen Widersprüche der Union zu verschweigen. Entschlossen fordert Menasse die Überwindung der innereuropäischen Konflikte: Entweder gelingt der historisch einmalige Aufbau einer nachnationalen Demokratie, oder es droht ein Rückfall in das Europa der Nationalstaaten. Das wäre eine weitere Niederlage der Vernunft – mit den Gefahren und Konsequenzen, die uns aus der Geschichte nur allzu bekannt sein sollten.
AUSGEZEICHNET MIT DEM EUROPÄISCHEN BUCHPREIS
Zwei Brüder, nicht leibliche Brüder, sondern »Blutsbrüder«, verbunden durch einen Schwur, den sie im polnischen Untergrundkampf gegen das kommunistische Regime geleistet haben, gehen nach dessen Zusammenbruch getrennte Wege.
Der eine, Mateusz, steigt in höchste Ämter auf und wird schließlich polnischer Ministerpräsident. Der andere, Adam, macht nach dem EU-Beitritt Polens in der Europäischen Kommission Karriere, in Brüssel ist er zuständig für die Erweiterungspolitik. Aus der einstmals tiefen Verbundenheit wird eine unversöhnliche Feindschaft von europäischer Dimension. Auf einer vom albanischen Ministerpräsidenten organisierten Kreuzschifffahrt, zu der er alle Regierungschefs der Balkanstaaten, die EU-Außenminister und sämtliche Vertreter der Europäischen Union eingeladen hat, treffen die Beiden wieder aufeinander.
Der eine, Mateusz, steigt in höchste Ämter auf und wird schließlich polnischer Ministerpräsident. Der andere, Adam, macht nach dem EU-Beitritt Polens in der Europäischen Kommission Karriere, in Brüssel ist er zuständig für die Erweiterungspolitik. Aus der einstmals tiefen Verbundenheit wird eine unversöhnliche Feindschaft von europäischer Dimension. Auf einer vom albanischen Ministerpräsidenten organisierten Kreuzschifffahrt, zu der er alle Regierungschefs der Balkanstaaten, die EU-Außenminister und sämtliche Vertreter der Europäischen Union eingeladen hat, treffen die Beiden wieder aufeinander.
Robert Menasse im Suhrkamp Verlag
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Robert Menasse hielt am 30. Mai im Aachener Dom die Predigt »Glaube an Europa«. Hier können Sie die vollständige Rede als digitale Version herunterladen.Podcast