Literatur aus und über Italien
Der gefeierte italienische Debütroman
Hinter den geschlossenen Fensterläden und in den Straßen des piemontesischen Ortes Biella ist man unterdessen ratlos: Was ist mit Silvia geschehen? Und wer ist sie wirklich?
Als ein Junge aus der Schule bei einem Streifzug durch den Wald auf die Lehrerin stößt, scheint die Suche ein Ende zu nehmen. Aber was macht man mit einer vermissten Frau, die nicht gefunden werden will?
Der perfekte Begleiter für alle Italien-Fans
Ach, bella Italia: Schon der Espresso am Autogrill gleich hinter der Grenze schmeckt viel besser als jede Edelbohne bei uns. Die Italiener lieben ihren caffè wie ihren Fußball und ihre Pasta. Der Verkehr ist chaotischer als bei uns, die Politik – die Politik … Der deutsche Blick auf Italien ist geprägt von Sehnsucht und Bewunderung. Und von Stereotypen: Berlusconi, Bialetti, Bolognese.
Sebastian Heinrich lädt uns ein, hinter die Klischees zu schauen. Anhand einzelner, unübersetzbarer Begriffe bringt er uns das Land Wort für Wort ein Stückchen näher: von den herrlich kitschigen cinepanettoni, die an Weihnachten im Fernsehen laufen, über den berlusconismo bis hin zu papeete und der Frage, warum in Rom eigentlich so oft die Regierung stürzt. Er erklärt, warum der Norden über den Süden die Nase rümpft – und umgekehrt – und weshalb die Städte an ferragosto in einen tiefen Sommerschlaf verfallen. Ein Handwörterbuch für alle Italianità-Liebhaber!
Unser Buchtipp
Paolos Leben ist aus den Fugen geraten. Als er Mitte dreißig ist, stellen er und seine Frau die künstlichen Befruchtungsversuche ein, und als die beiden sich vom Lebenstraum eines gemeinsamen Kindes verabschieden müssen, steht auf einmal auch die Ehe selbst in Frage. Doch nicht nur das eigene Leben, auch die Gegenwart überfordert Paolo. Es ist November 2015, nur wenige Wochen nach den Terroranschlägen in Paris reist der Journalist und Romancier zur Weltklimakonferenz, wo ihn die düsteren Zukunftsszenarien erschüttern. Gemeinsam mit dem berühmten Physiker und Wolkenforscher Novelli fragt sich Paolo, welcher Ort auf der Welt überhaupt noch eine Zukunft bieten kann. Die Antwort des Wissenschaftlers: Tasmanien. Und für Paolo? Kann auch er einen Ort für sich finden, an dem er die Kontrolle über sein Leben zurückgewinnt? In »Tasmanien« erzählt Paolo Giordano von den kleinen und den großen, den privaten und den globalen Bedrohungen der Gegenwart, von der Suche und der Sehnsucht nach einer Zukunft, die man trotz aller Furcht nicht aufzugeben bereit ist. Ein aktueller und mitreißender Roman über die Fragen, die wir alle uns gerade täglich stellen – vom Autor des Weltbestsellers Die Einsamkeit der Primzahlen.