Autokino

Gedichte
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Autokinos liegen an der Peripherie, wo die Straßen und Geschichten enden, sie sind Grenzstationen, an denen Wirklichkeit und Illusion, Enge und Weite ineinanderfließen. Die Motoren sterben ab, doch die Bilder beginnen zu laufen und verbrennen den Treibstoff der Träume. Menschen sitzen hinter Windschutzscheiben, während vor ihren Augen die Geschichten ablaufen: auf der Leinwand wie im Rückspiegel, dessen Reflexe das eigene Gesicht fremd werden lassen. Und sie ahnen: Die Dinge, die du siehst,...

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Autokinos liegen an der Peripherie, wo die Straßen und Geschichten enden, sie sind Grenzstationen, an denen Wirklichkeit und Illusion, Enge und Weite ineinanderfließen. Die Motoren sterben ab, doch die Bilder beginnen zu laufen und verbrennen den Treibstoff der Träume. Menschen sitzen hinter Windschutzscheiben, während vor ihren Augen die Geschichten ablaufen: auf der Leinwand wie im Rückspiegel, dessen Reflexe das eigene Gesicht fremd werden lassen. Und sie ahnen: Die Dinge, die du siehst, sind näher, als du glaubst. Albert Ostermaiers neue Gedichte erzählen von Momenten, da die Filme reißen, von Orten, wo die Rollen wechseln, von Schnitten ins Bewußtsein und vom Aufblenden der Hoffnungen vor dem Abspann. Sie drehen sich im Wendekreis des Tachos, beschleunigen aus dem Stillstand der Verhältnisse ins Tempo der Veränderung, vom Stau der Gefühle in den Geschwindigkeitsrausch der Sinne: »ein gedicht beginnt in der lobby eines hotels und endet mit der wimper auf einem kotflügel.« Und wenn alles gutgeht, die Autos in der nächsten Nacht auf ihre Plätze zurückkehren, die Scheinwerferaugen sich schließen und die Leinwand zu leuchten beginnt, dann ist »das leben ein kleiner billiger film den du nicht mehr nachsynchronisieren mußt«.

Bibliografische Angaben
Service
VLB-TIX
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Produktsicherheit

Personen für Autokino

Albert Ostermaier ist 1967 in München geboren, wo er heute als freier Schriftsteller lebt. 1995 erschien sein erster Gedichtband Herz Vers Sagen, der mit dem Lyrikpreis des PEN Liechtenstein ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr fand die Uraufführung seines ersten Stückes Zwischen zwei Feuern - Tollertopographie im Marstall des Bayerischen Staatsschauspiels statt. Es folgten Uraufführungen an renommierten Theatern im In- und Ausland. Namhafte Regisseur:innen wie Andrea Breth, Martin Kušej, Kay Voges und Thorleifur Örn Arnasson inszenieren seine bildkräftigen Stücke. Aktuell wird das Theaterstück Stahltier. Ein Exorzismus im März 2024 die Uraufführung am Théâtre National du Luxembourg erleben.

14 Gedichtbände, 40 Theaterstücke, 8 Libretti und 4 Romane...
Albert Ostermaier ist 1967 in München geboren, wo er heute als freier Schriftsteller lebt. 1995 erschien sein erster Gedichtband Herz Vers...

STIMMEN

»Das Lesen dieser Lektüre ist durchaus keine beschwerliche, sondern im Gegenteil eine lustvolle Tätigkeit, die dem Leser hier abverlangt wird.«
Wulf Segebrecht, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Wie im Autokino treffen in den Gedichten das Banale und das Wunderbare eines Alltags aufeinander, dem Ostermaier sein lyrisches Celluloid widmet. Die Texte selbst arbeiten stark visuell und erfassen, wie bei einem langsamen Kameraschwenk, noch das unscheinbarste Detail. Das Unprätentiöse seiner Gedichte und die Klarheit seiner Sprache bestechen.«
Jan Wagner, Frankfurter Rundschau
»Das Lesen dieser Lektüre ist durchaus keine beschwerliche, sondern im Gegenteil eine lustvolle Tätigkeit, die dem Leser hier abverlangt wird.«
Wulf Segebrecht, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Wie im Autokino treffen in den Gedichten das Banale und das Wunderbare eines Alltags aufeinander, dem Ostermaier sein lyrisches Celluloid widmet. Die Texte selbst arbeiten stark visuell und erfassen, wie bei einem langsamen Kameraschwenk, noch das unscheinbarste Detail. Das Unprätentiöse seiner Gedichte und die Klarheit seiner Sprache bestechen.«
Jan Wagner, Frankfurter Rundschau

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