Die Soziologie glaubt immer noch an eine Welt starker nationaler Wohlfahrtsstaaten, die für ihre Bürger sorgen. Viele Menschen leben jedoch in Gebieten schwacher Staatlichkeit oder in Staaten, die sie bedrohen. Andere wandern zwischen Staaten oder arbeiten für transnationale Unternehmen. Anja Weiß plädiert in ihrem Buch für einen soziologischen Blick auf globale Ungleichheiten, der diese Kontexte jenseits des Staates endlich ernst nimmt. Dazu unterscheidet sie Räume, die territorial gebunden...
Die Soziologie glaubt immer noch an eine Welt starker nationaler Wohlfahrtsstaaten, die für ihre Bürger sorgen. Viele Menschen leben jedoch in Gebieten schwacher Staatlichkeit oder in Staaten, die sie bedrohen. Andere wandern zwischen Staaten oder arbeiten für transnationale Unternehmen. Anja Weiß plädiert in ihrem Buch für einen soziologischen Blick auf globale Ungleichheiten, der diese Kontexte jenseits des Staates endlich ernst nimmt. Dazu unterscheidet sie Räume, die territorial gebunden sind, von sozial differenzierten Feldern und politisch umkämpften Zugehörigkeiten. Lebenschancen, so eine ihrer Thesen, entstehen zwischen Personen und Kontexten – entsprechend heftig wird um den Zugang zu Letzteren gekämpft.
Das Problem
Soziale Ungleichheit
Erklärungen für soziale Ungleichheiten
Beschreibung mehrdimensionaler Ungerechtigkeiten
(Wie) Bilden sich strukturierte Soziale Lagen?
Sozialstrukturanalyse und Gesellschaftstheorie
Ungleichheit und Globalisierung
Ungleichheitsforschung im Ländervergleich
Mehrebenenanalyse
Exkurs: Hält die Mehrebenenanalyse methodisch, was sie theoretisch verspricht?
Befunde der Globalisierungsforschung
Migration
Transnationale Eliten?
Staatsbürger im Nationalen Wohlfahrtsstaat
Im Globalen Süden
Gerechtigkeit in Zeiten der Globalisierung
Perspektiven für die Ungleichheitssoziologie
Ungleichheit ist relativ
Sozial-räumliche Autonomie
Struktur Sozialer Lagen in der Welt
Sozialstrukturanalyse der Welt?
Die drei Kontextrelationen
Territorial gebundene Kontexte
Inhaltliche Überdehnung territorialer Kontexte
Kleinräumige Regionalisierungen?
Methodologischer Exkurs
Transnationale soziale Räume
(Virtuelle) Soziale Aktionsräume
Territorial gebundene oder sozial differenzierte Kontexte?
Sozial differenzierte Kontexte
Die Leistungen der Funktionssysteme und das Primat funktionaler Differenzierung
Organisation: Karriere, Überflüssigkeit und Semantik
Netzwerke
Regionsbildung
Interaktionssysteme und Action Settings
Die territoriale Segmentierung des Funktionssystems Politik
Der Exklusionsbereich
Soziale Ungleichheit in sozial differenzierten Kontexten
Politische Kämpfe um Anschlusschancen
Spielarten von Nicht-Anerkennung
Diskriminierung
Soziale Schließung
(Symbolische) Herrschaft
Die Verweigerung von Anschlusschancen
Staat und Staatsbürgerschaft
Im Weltmaßstab: Ungleichheitsrelationen zwischen Zentrum und Semiperipherien
Der Staat bei Wallerstein
Interregionale Verflechtungen und die Ausbeutung der Subsistenzarbeit
Transnationale Perspektiven in der neueren Weltsystemtheorie
Sozial differenzierte Felder
Felder und Systeme
Feldtheorie in Zeiten der Globalisierung
Gesellschaftstheoretisches Zwischenfazit
Homologe Erfahrungen oder: Wie wird »Kultur« ungleichheitsrelevant?
Wissenssoziologische Milieuforschung
Mehrdimensionalität von Lagerungen und grenzüberschreitende Homologien
Milieus und Organisationen
Der Nationalstaat als Institutionalisierung von Kämpfen über Anschlusschancen
Die drei Kontextrelationen in der empirischen Forschung
Sozial differenzierte und politisch umkämpfte Kontextrelationen
Die Unmöglichkeit, gut ausgestattete Territorien zu erreichen
Sozial-räumliche Autonomie in der empirischen Forschung
Wie verbinden sich Ungleichheiten in der Ressourcenausstattung und sozial-räumliche Autonomie in spezifischen Sozialen Lagen?
Taxonomien sozial-räumlicher Autonomie
Ungleichheit in und zwischen den Welten
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10119 Berlin
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